Zum Hauptinhalt springen
Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Back to the USSR
Russlands sowjetische Vergangenheit
Taschenbuch von Katrin Boeckh
Sprache: Deutsch

39,00 €*

inkl. MwSt.

Versandkostenfrei per Post / DHL

auf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage

Kategorien:
Beschreibung
1991 löste sich die Sowjetunion auf - 2022 überfiel Russland die Ukraine. Auch wenn Letzteres nicht zwingend aus Ersterem folgte, so hängen beide Ereignisse doch zusammen. Während den meisten Ländern Ost- und Südosteuropas nach dem Ende des Sowjetsystems die politische und wirtschaftliche Transformation gelang, trägt Russland noch immer schwer am historischen Erbe der sowjetischen Strukturen. Mit seinem Großmachtstreben, der Neigung zu militärischen Interventionen, der Position des Präsidenten als monarchischer Diktator und dem Umgang der Bevölkerung mit gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen zeigen sich dort noch heute deutliche Spätwirkungen der Sowjetzeit.
Katrin Boeckhs Geschichte der Sowjetunion und ihrer Nachwirkungen setzt ein mit der Entstehung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken nach der Oktoberrevolution 1917. Sie zeichnet die Etablierung ihrer Staatlichkeit und ihre imperiale Expansion nach, bis hin zu ihrem Verfall sowie der Entwicklung im Nachfolgestaat Russland. Neben der politischen Geschichte und ihren Akteuren gilt es, auch die Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren: jene Mehrheit, die das System vor allem aushielt, jene, die dagegen ankämpften, und jene, die zu Hunderttausenden als "Volksfeinde" in den Gulag gesperrt oder umgebracht wurden. Was von dem, was die macht- und ideologiegetriebene Politik der herrschenden Kommunistischen Partei gebot, kam wie in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, im Alltag der Bevölkerung an? Ins Blickfeld kommen der lange Arm der Partei, die ökonomischen Auswirkungen der Planwirtschaft, die kulturpolitischen Besonderheiten im Zeichen des Diktats des Sozialistischen Realismus, die gesellschaftliche Formierung des Homo Sovieticus, des "Neuen Menschen", und schließlich - trotz massiver Repression - das Überleben der Religion.
Boeckhs Erzählperspektive ist ähnlich einer "Mauerschau": Es ist der Blick des "Westlers" gleichsam über die Mauer des Eisernen Vorhangs nach Osten, um die Vergangenheit dort aus der zeitgenössischen Sicht und aus der räumlichen Distanz zu kommentieren.
1991 löste sich die Sowjetunion auf - 2022 überfiel Russland die Ukraine. Auch wenn Letzteres nicht zwingend aus Ersterem folgte, so hängen beide Ereignisse doch zusammen. Während den meisten Ländern Ost- und Südosteuropas nach dem Ende des Sowjetsystems die politische und wirtschaftliche Transformation gelang, trägt Russland noch immer schwer am historischen Erbe der sowjetischen Strukturen. Mit seinem Großmachtstreben, der Neigung zu militärischen Interventionen, der Position des Präsidenten als monarchischer Diktator und dem Umgang der Bevölkerung mit gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen zeigen sich dort noch heute deutliche Spätwirkungen der Sowjetzeit.
Katrin Boeckhs Geschichte der Sowjetunion und ihrer Nachwirkungen setzt ein mit der Entstehung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken nach der Oktoberrevolution 1917. Sie zeichnet die Etablierung ihrer Staatlichkeit und ihre imperiale Expansion nach, bis hin zu ihrem Verfall sowie der Entwicklung im Nachfolgestaat Russland. Neben der politischen Geschichte und ihren Akteuren gilt es, auch die Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren: jene Mehrheit, die das System vor allem aushielt, jene, die dagegen ankämpften, und jene, die zu Hunderttausenden als "Volksfeinde" in den Gulag gesperrt oder umgebracht wurden. Was von dem, was die macht- und ideologiegetriebene Politik der herrschenden Kommunistischen Partei gebot, kam wie in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, im Alltag der Bevölkerung an? Ins Blickfeld kommen der lange Arm der Partei, die ökonomischen Auswirkungen der Planwirtschaft, die kulturpolitischen Besonderheiten im Zeichen des Diktats des Sozialistischen Realismus, die gesellschaftliche Formierung des Homo Sovieticus, des "Neuen Menschen", und schließlich - trotz massiver Repression - das Überleben der Religion.
Boeckhs Erzählperspektive ist ähnlich einer "Mauerschau": Es ist der Blick des "Westlers" gleichsam über die Mauer des Eisernen Vorhangs nach Osten, um die Vergangenheit dort aus der zeitgenössischen Sicht und aus der räumlichen Distanz zu kommentieren.
Über den Autor
Prof. Dr. Katrin Boeckh forscht am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und ist apl. Professorin an der LMU München.
Details
Erscheinungsjahr: 2023
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 406 S.
ISBN-13: 9783170313422
ISBN-10: 3170313428
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Boeckh, Katrin
Hersteller: Kohlhammer W.
Kohlhammer, W., GmbH
Abbildungen: 22 Abbildungen, 1 Tabellen
Maße: 200 x 138 x 21 mm
Von/Mit: Katrin Boeckh
Erscheinungsdatum: 13.09.2023
Gewicht: 0,484 kg
Artikel-ID: 125821609
Über den Autor
Prof. Dr. Katrin Boeckh forscht am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung und ist apl. Professorin an der LMU München.
Details
Erscheinungsjahr: 2023
Fachbereich: Zeitgeschichte & Politik
Genre: Geschichte
Jahrhundert: ab 1949
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 406 S.
ISBN-13: 9783170313422
ISBN-10: 3170313428
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Boeckh, Katrin
Hersteller: Kohlhammer W.
Kohlhammer, W., GmbH
Abbildungen: 22 Abbildungen, 1 Tabellen
Maße: 200 x 138 x 21 mm
Von/Mit: Katrin Boeckh
Erscheinungsdatum: 13.09.2023
Gewicht: 0,484 kg
Artikel-ID: 125821609
Warnhinweis

Ähnliche Produkte

Ähnliche Produkte