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Beschreibung
Mane Jahoda Aus zwei engverbundenen Griinden ist dieses Buch ein bedeutsamer Beitrag zu der weitschweifenden und umfangreichen sozialwissenschaftlichen Literatur iiber die Arbeit. Zum ersten ist die Erfassung des Alltagserlebnisses der industri ellen Arbeit im konkreten Detail kaum je noch in diesem AusmaB versucht wor den. Zum zweiten beruht dieses Buch auf einer weitgehend vernachlassigten Konzeption der Sozialpsychologie, die es versteht, die Abstraktionen moderner Philosophen in empirische Zugangsweisen zu iibersetzen. Das Erlebnis der Arbeit ist situationsbedingt, in der vorliegenden Untersu chung eines GroBbetriebs bedingt durch eine kritische Situation, in der techni sche Innovationen und okonomische Faktoren die Sicherheit des Arbeitsplat zes bedrohen. In dieser Hinsicht ist der untersuchte Betrieb nur allzu typisch fiir die gegenwartige Industriearbeit. Dariiber hinaus aber bietet jeder Betrieb natiirlich eine spezielle Situation dar. Das wirft ein Problem auf: Kann man von dem intensiven Studium der Erlebnisperspektiven in einem Einzelfall allgemei ne SchluBfolgerungen ziehen? Die Rolle des Einzelfalls in der Untersuchung allgemeirier Probleme ist in . vielen Richtungen der modernen Sozialforschung durch die Konzentration auf das Experiment und die fortschreitende Entwicklung der Methodik von Mas senerhebungen in den Hintergrund gedrangt worden. Urn gewisse Fragen anzu gehen, haben solche weitgehend mechanisierten Untersuchungen natiirlich ihren Platz. Aber es ist unvermeidlich, daB sie an der Oberflache des Erlebens bleiben, in dessen Tiefe Dinge zahlen, die nicht gezahlt werden konnen. Fiir die Frage, die die Autoren dieses Buches sich gestellt haben, sind solche Zugangsweisen ungeeignet.
Mane Jahoda Aus zwei engverbundenen Griinden ist dieses Buch ein bedeutsamer Beitrag zu der weitschweifenden und umfangreichen sozialwissenschaftlichen Literatur iiber die Arbeit. Zum ersten ist die Erfassung des Alltagserlebnisses der industri ellen Arbeit im konkreten Detail kaum je noch in diesem AusmaB versucht wor den. Zum zweiten beruht dieses Buch auf einer weitgehend vernachlassigten Konzeption der Sozialpsychologie, die es versteht, die Abstraktionen moderner Philosophen in empirische Zugangsweisen zu iibersetzen. Das Erlebnis der Arbeit ist situationsbedingt, in der vorliegenden Untersu chung eines GroBbetriebs bedingt durch eine kritische Situation, in der techni sche Innovationen und okonomische Faktoren die Sicherheit des Arbeitsplat zes bedrohen. In dieser Hinsicht ist der untersuchte Betrieb nur allzu typisch fiir die gegenwartige Industriearbeit. Dariiber hinaus aber bietet jeder Betrieb natiirlich eine spezielle Situation dar. Das wirft ein Problem auf: Kann man von dem intensiven Studium der Erlebnisperspektiven in einem Einzelfall allgemei ne SchluBfolgerungen ziehen? Die Rolle des Einzelfalls in der Untersuchung allgemeirier Probleme ist in . vielen Richtungen der modernen Sozialforschung durch die Konzentration auf das Experiment und die fortschreitende Entwicklung der Methodik von Mas senerhebungen in den Hintergrund gedrangt worden. Urn gewisse Fragen anzu gehen, haben solche weitgehend mechanisierten Untersuchungen natiirlich ihren Platz. Aber es ist unvermeidlich, daB sie an der Oberflache des Erlebens bleiben, in dessen Tiefe Dinge zahlen, die nicht gezahlt werden konnen. Fiir die Frage, die die Autoren dieses Buches sich gestellt haben, sind solche Zugangsweisen ungeeignet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.- Vorbemerkung und Danksagung.- inleitung: Forschen aus der Erlebnisperspektive.- 1. Einige Informationen und Daten zum Betrieb und seiner Geschichte.- 2. Das empirische Vorgehen im Untersuchungsbetrieb.- 3. Ein Forschungsseminar mit Arbeiterinnen - ein Beispiel für die Erhebung.- Erlebnisperspektiven der Vorgesetzten in der Fertigung.- I. Das Bild der Vorarbeiter und Meister von ihrer Arbeitsaufgabe.- II. Das Bild der Vorarbeiter und Meister vom Umgang mit ihren Untergebenen.- III. Die Vorstellungen der Vorarbeiter und Meister von ihrer beruflichen Zukunft.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Vorgesetzten in der Fertigung.- 1. 'Wir leiden am meisten unter dem Fehlstand'.- 2. 'Es liegt, glaube ich, auch an den Leuten selber'.- 3. 'Das ist ja das Komische, daß die qualifizierten Arbeitsplätze wenig Fehlzeiten haben'.- 4. 'Ne Frauengruppe und ohne Aufsicht, wie soll das denn laufen'.- Erlebnisperspektiven der Facharbeiter.- I. Das Bild der Facharbeiter von der Bewältigung ihrer Arbeitsvorgaben.- II. Das Bild der Facharbeiter von der Zusammenarbeit in der Produktion.- III. Das Bild der Facharbeiter von der Zukunft ihrer Arbeit.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Facharbeiter.- 1. 'Wir müssen ja auch nur jetzt' ne Möglichkeit finden, den Arbeitsplatz zu verschönern'.- 2. 'Was ganz wichtig wäre, das wäre zum Beispiel, daß die oben anders sind'.- 3. 'Wir haben da keinerlei Einfluß drauf.- Erlebnisperspektiven der Ungelernten.- I. Das Bild der ungelernten Arbeiterinnen von der Bewältigung ihrer Arbeitsvorgaben.- II. Das Bild der ungelernten Arbeiterinnen von der Zusammenarbeit in der Fertigung.- III. Die Vorstellungen ungelernter Arbeiterinnen von der Zukunft ihrer Arbeit.-Humanisierangsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Ungelernten.- 1. 'Vielleicht könnte man da noch eine Frau zwischensetzen'.- 2. 'Arbeitsplatzwechsel, das bringt eigentlich auch nicht viel'.- 3. 'Ein Lehrgang, das war 'ne Erschwernis für die Frau'.- Exkurs: Das Bild ausländischer Kolleginnen in der Vorstellung ihrer deutschen Arbeitsnachbarinnen.- 1. 'Zu damaliger Zeit, da waren wir ja auch kaum Ausländer'.- 2. 'Ausländer, das ist ein Haufen für sich, die wollen nur Geld haben'.- 3. 'Ausländer brauchen da nicht hin, wo wir hin müssen'.- Erlebnisperspektiven der Lohnschreiberinnen.- Erlebnisperspektiven der Arbeitsvorbereiter.- I. Das Bild der Arbeitsvorbereiter von ihrer Stellung im Betrieb.- II. Die Vorstellungen der Arbeitsvorbereiter von ihren Rationalisierungsaufgaben und von der Zukunft der Arbeit.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Arbeitsvorbereiter.- 1. 'Das System muß ja dann irgendwie in Betrieb genommen werden'.- 2. 'Wenn ich das so wieder sehe, ganz nüchtern, das ist' ne einfache Tätigkeit'.- 3. 'Privatgespräche gegen Monotonie, das halte ich von der Wirklichkeit her etwas fragwürdig'.- 4. 'Bei einer Aufteilung in Einzelplätze würde ich eine bessere Leistung erzielen'.- Erlebnisperspektiven der Ingenieure und Techniker.- I. Die beruflichen Ansprüche der Ingenieure und Techniker.- II. Das Bild der Ingenieure und Techniker von ihrer Entwicklungsaufgabe im Produktionsproze?.- III. Die Vorstellungen der Ingenieure und Techniker von ihrer beruflichen Zukunft.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Ingenieure und Techniker.- 1. 'Das ist wieder das Arbeitgeberdenken, man ist da so richtig drin'.- 2. 'Mir sträubt sich auch einiges gegen diesengesamten Arbeitsplatz'.- 3. 'Denn wir wissen ja nicht, wie den Leuten zumute ist'.- Exkurs: Die Kognitive Gestalt des Problemlösens in Humanisierungsdis-kussionen bei Ingenieuren und Technikern im Vergleich zu ungelernten Arbeiterinnen.- 1. Problemfindung nach Ausnahmeregeln.- 2. Problemfindung nach den Regeln des Topos.- 3. Vergleich der Problemlösungen: Entlastung von Anstrengungen - Verwirklichung von Ansprüchen.- Subjektivität im Produktionsprozeß.- 1. Sinn der Arbeit als identitätsstiftendes Moment im Arbeitsbewußtsein.- 2. Herstellen, Handeln, Sprechen und Arbeiten.- 3. Betriebliche Lebenswelt, ein Untersuchungsfeld der Sozialpsychologie.- Auswertungsverfahren im Interpretativen Paradigma.- 1. Gültigkeitskriterien einer qualitativen Forschung.- 2. Die Methode der Kernsatzfindung und die Modi des hermeneutischen Verstehens.- Anmerkungen und Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln.- Literatur.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort.- Vorbemerkung und Danksagung.- inleitung: Forschen aus der Erlebnisperspektive.- 1. Einige Informationen und Daten zum Betrieb und seiner Geschichte.- 2. Das empirische Vorgehen im Untersuchungsbetrieb.- 3. Ein Forschungsseminar mit Arbeiterinnen - ein Beispiel für die Erhebung.- Erlebnisperspektiven der Vorgesetzten in der Fertigung.- I. Das Bild der Vorarbeiter und Meister von ihrer Arbeitsaufgabe.- II. Das Bild der Vorarbeiter und Meister vom Umgang mit ihren Untergebenen.- III. Die Vorstellungen der Vorarbeiter und Meister von ihrer beruflichen Zukunft.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Vorgesetzten in der Fertigung.- 1. 'Wir leiden am meisten unter dem Fehlstand'.- 2. 'Es liegt, glaube ich, auch an den Leuten selber'.- 3. 'Das ist ja das Komische, daß die qualifizierten Arbeitsplätze wenig Fehlzeiten haben'.- 4. 'Ne Frauengruppe und ohne Aufsicht, wie soll das denn laufen'.- Erlebnisperspektiven der Facharbeiter.- I. Das Bild der Facharbeiter von der Bewältigung ihrer Arbeitsvorgaben.- II. Das Bild der Facharbeiter von der Zusammenarbeit in der Produktion.- III. Das Bild der Facharbeiter von der Zukunft ihrer Arbeit.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Facharbeiter.- 1. 'Wir müssen ja auch nur jetzt' ne Möglichkeit finden, den Arbeitsplatz zu verschönern'.- 2. 'Was ganz wichtig wäre, das wäre zum Beispiel, daß die oben anders sind'.- 3. 'Wir haben da keinerlei Einfluß drauf.- Erlebnisperspektiven der Ungelernten.- I. Das Bild der ungelernten Arbeiterinnen von der Bewältigung ihrer Arbeitsvorgaben.- II. Das Bild der ungelernten Arbeiterinnen von der Zusammenarbeit in der Fertigung.- III. Die Vorstellungen ungelernter Arbeiterinnen von der Zukunft ihrer Arbeit.-Humanisierangsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Ungelernten.- 1. 'Vielleicht könnte man da noch eine Frau zwischensetzen'.- 2. 'Arbeitsplatzwechsel, das bringt eigentlich auch nicht viel'.- 3. 'Ein Lehrgang, das war 'ne Erschwernis für die Frau'.- Exkurs: Das Bild ausländischer Kolleginnen in der Vorstellung ihrer deutschen Arbeitsnachbarinnen.- 1. 'Zu damaliger Zeit, da waren wir ja auch kaum Ausländer'.- 2. 'Ausländer, das ist ein Haufen für sich, die wollen nur Geld haben'.- 3. 'Ausländer brauchen da nicht hin, wo wir hin müssen'.- Erlebnisperspektiven der Lohnschreiberinnen.- Erlebnisperspektiven der Arbeitsvorbereiter.- I. Das Bild der Arbeitsvorbereiter von ihrer Stellung im Betrieb.- II. Die Vorstellungen der Arbeitsvorbereiter von ihren Rationalisierungsaufgaben und von der Zukunft der Arbeit.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Arbeitsvorbereiter.- 1. 'Das System muß ja dann irgendwie in Betrieb genommen werden'.- 2. 'Wenn ich das so wieder sehe, ganz nüchtern, das ist' ne einfache Tätigkeit'.- 3. 'Privatgespräche gegen Monotonie, das halte ich von der Wirklichkeit her etwas fragwürdig'.- 4. 'Bei einer Aufteilung in Einzelplätze würde ich eine bessere Leistung erzielen'.- Erlebnisperspektiven der Ingenieure und Techniker.- I. Die beruflichen Ansprüche der Ingenieure und Techniker.- II. Das Bild der Ingenieure und Techniker von ihrer Entwicklungsaufgabe im Produktionsproze?.- III. Die Vorstellungen der Ingenieure und Techniker von ihrer beruflichen Zukunft.- Humanisierungsbarrieren und Humanisierungsbedürfnisse der Ingenieure und Techniker.- 1. 'Das ist wieder das Arbeitgeberdenken, man ist da so richtig drin'.- 2. 'Mir sträubt sich auch einiges gegen diesengesamten Arbeitsplatz'.- 3. 'Denn wir wissen ja nicht, wie den Leuten zumute ist'.- Exkurs: Die Kognitive Gestalt des Problemlösens in Humanisierungsdis-kussionen bei Ingenieuren und Technikern im Vergleich zu ungelernten Arbeiterinnen.- 1. Problemfindung nach Ausnahmeregeln.- 2. Problemfindung nach den Regeln des Topos.- 3. Vergleich der Problemlösungen: Entlastung von Anstrengungen - Verwirklichung von Ansprüchen.- Subjektivität im Produktionsprozeß.- 1. Sinn der Arbeit als identitätsstiftendes Moment im Arbeitsbewußtsein.- 2. Herstellen, Handeln, Sprechen und Arbeiten.- 3. Betriebliche Lebenswelt, ein Untersuchungsfeld der Sozialpsychologie.- Auswertungsverfahren im Interpretativen Paradigma.- 1. Gültigkeitskriterien einer qualitativen Forschung.- 2. Die Methode der Kernsatzfindung und die Modi des hermeneutischen Verstehens.- Anmerkungen und Literaturhinweise zu den einzelnen Kapiteln.- Literatur.
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