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Die junge Antonietta wird nach ihrer arrangierten Heirat mit Don Lucio Carmine, dem Verwalter und Pachteintreiber von Ländereien und Stadthäusern, in dem stillen, verschatteten Haus in der Gasse nie glücklich werden. Don Lucio ist ein wortkarger und berechnender Tyrann, für den das Glück in der Gewohnheit liegt und im Geldverleih zu Wucherzinsen. Nicolina, Antoniettas jüngere Schwester, soll ihr den Umzug in die fremde Stadt erleichtern. Sie bleibt nach der Geburt des ersten Kindes bei dem Ehepaar und erniedrigt sich zur Dienstmagd. In ihrer Bewunderung für Don Lucio und in der Eifersucht auf das scheinbare Glück der Schwester wird sie zur fügsamen Geliebten des Schwagers. Schwelender Hass und eine tiefe Traurigkeit liegen fortan wie ein Schatten über diesem Gespinst von Abhängigkeiten, aus dem es kein Entkommen gibt. Nach ihren Erzählungen, mit denen sich Maria Messina in den 1910er-Jahren einen Namen machte und einen unverwechselbaren literarischen Ton entwickelte, veröffentlichte sie 1921 ihren ersten Roman, der ihren Ruf festigte: In
Das Haus in der Gasse
entfaltet sie ein klaustrophobisches Kammerspiel, das mit seiner großen poetischen Kraft auch uns Leserinnen und Leser gefangen nimmt.
Die junge Antonietta wird nach ihrer arrangierten Heirat mit Don Lucio Carmine, dem Verwalter und Pachteintreiber von Ländereien und Stadthäusern, in dem stillen, verschatteten Haus in der Gasse nie glücklich werden. Don Lucio ist ein wortkarger und berechnender Tyrann, für den das Glück in der Gewohnheit liegt und im Geldverleih zu Wucherzinsen. Nicolina, Antoniettas jüngere Schwester, soll ihr den Umzug in die fremde Stadt erleichtern. Sie bleibt nach der Geburt des ersten Kindes bei dem Ehepaar und erniedrigt sich zur Dienstmagd. In ihrer Bewunderung für Don Lucio und in der Eifersucht auf das scheinbare Glück der Schwester wird sie zur fügsamen Geliebten des Schwagers. Schwelender Hass und eine tiefe Traurigkeit liegen fortan wie ein Schatten über diesem Gespinst von Abhängigkeiten, aus dem es kein Entkommen gibt. Nach ihren Erzählungen, mit denen sich Maria Messina in den 1910er-Jahren einen Namen machte und einen unverwechselbaren literarischen Ton entwickelte, veröffentlichte sie 1921 ihren ersten Roman, der ihren Ruf festigte: In
Das Haus in der Gasse
entfaltet sie ein klaustrophobisches Kammerspiel, das mit seiner großen poetischen Kraft auch uns Leserinnen und Leser gefangen nimmt.
Maria Messina
, 1887 in Palermo geboren, schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen. Das sizilianische Leben, zumeist eingetaucht in die Melancholie einer öden Provinz, bleibt lebenslang der Hintergrund ihres Schreibens, auch wenn sie Sizilien bereits 1911 verließ und nie wieder zurückkehrte. Sie starb 1944 in Pestoia. Ihr Werk wurde zu ihren Lebzeiten hochgeschätzt, u. a. von Giovanni Verga, und in den Achtzigerjahren von Leonardo Sciascia wiederentdeckt.
Christiane Pöhlmann
, 1968 geboren, studierte Slawistik, Germanistik, Geschichte und Übersetzen in Berlin und Moskau. Sie übersetzt aus dem Russischen und Italienischen und schreibt als Literaturkritikerin u. a. für die
taz
und die
FAZ
.
Die Wiederentdeckung einer der wichtigsten weiblichen Stimmen der italienischen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Zwei weitere Titel im Herbst 2024 und Frühjahr 2025
Erscheinungsjahr: | 2024 |
---|---|
Genre: | Belletristik, Romane & Erzählungen |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Reihe: | Friedenauer Presse Winterbuch |
Inhalt: | 210 S. |
ISBN-13: | 9783751880176 |
ISBN-10: | 3751880178 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Italienisch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Messina, Maria |
Übersetzung: | Lipka, Ute |
Hersteller: |
Friedenauer Presse
Matthes & Seitz Verlag |
Maße: | 199 x 121 x 17 mm |
Von/Mit: | Maria Messina |
Erscheinungsdatum: | 26.09.2024 |
Gewicht: | 0,27 kg |
Maria Messina
, 1887 in Palermo geboren, schrieb zahlreiche Romane und Erzählungen. Das sizilianische Leben, zumeist eingetaucht in die Melancholie einer öden Provinz, bleibt lebenslang der Hintergrund ihres Schreibens, auch wenn sie Sizilien bereits 1911 verließ und nie wieder zurückkehrte. Sie starb 1944 in Pestoia. Ihr Werk wurde zu ihren Lebzeiten hochgeschätzt, u. a. von Giovanni Verga, und in den Achtzigerjahren von Leonardo Sciascia wiederentdeckt.
Christiane Pöhlmann
, 1968 geboren, studierte Slawistik, Germanistik, Geschichte und Übersetzen in Berlin und Moskau. Sie übersetzt aus dem Russischen und Italienischen und schreibt als Literaturkritikerin u. a. für die
taz
und die
FAZ
.
Die Wiederentdeckung einer der wichtigsten weiblichen Stimmen der italienischen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Zwei weitere Titel im Herbst 2024 und Frühjahr 2025
Erscheinungsjahr: | 2024 |
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Genre: | Belletristik, Romane & Erzählungen |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Buch |
Reihe: | Friedenauer Presse Winterbuch |
Inhalt: | 210 S. |
ISBN-13: | 9783751880176 |
ISBN-10: | 3751880178 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Italienisch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Messina, Maria |
Übersetzung: | Lipka, Ute |
Hersteller: |
Friedenauer Presse
Matthes & Seitz Verlag |
Maße: | 199 x 121 x 17 mm |
Von/Mit: | Maria Messina |
Erscheinungsdatum: | 26.09.2024 |
Gewicht: | 0,27 kg |