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Das Lebewohl
3 kleine Dramen: Das Lebewohl; Das Schweigen; Der Tod und das Mädchen II
Buch von Elfriede Jelinek
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
»... ich bin jetzt, indem ich gehe, ganz besonders da, und ich bin alle.« In Elfriede Jelineks Theatermonolog Das Lebewohl (Les Adieux) rekapituliert Jörg Haider seinen Rückzug nach Kärnten, eine strategische Heimkehr, die die Inbesitznahme Österreichs befestigen soll. Haider, das ist, frei nach Marx, politische Tragödie und Farce in einem, und Elfriede Jelinek sampelt, um beide zusammenzubringen, einen Originaltext Haiders mit Zitaten aus der Orestie des Aischylos, setzt gegen das kalte Pathos der griechischen Tragödie einer anderen Zeitenwende (von Matriarchat zu Patriarchat) das kalte Pathos einer im Grunde lächerlichen Figur, eines Mannes, »der, wenn er einmal wirklich von sich selbst spricht, nur Klischees und Pappe von sich gibt«. Ein Gegenstück zum Politikerstück, in dem ohne Luft zu holen geredet wird, ist der Künstlertext «Das Schweigen». Ein Autor spricht über das Werk, das die Welt des Geistes und der Wissenschaft umwälzen würde, das aber nie geschrieben, immer nur benannt wird. «Der Tod und das Mädchen II» ist ein Teil aus dem Prinzessinnen-Zyklus. (Elfriede Jelinek: Der Tod und das Mädchen I-V, Berliner Taschenbuch Verlag 2003) »Ich bin ja als Prinzessin eingeweckt und von einem Prinzen aufgeweckt worden«, sagt Dornröschen - und das Dornröschen, das ist auch »das kleine, dicke, hübsche, unschuldige, harmlose Land, das vom Prinzen Haider wachgeküßt wird. So ein Kuß ist diesem Land schon einmal passiert, und schon damals hat es sich bekanntlich willig hingelegt.«
»... ich bin jetzt, indem ich gehe, ganz besonders da, und ich bin alle.« In Elfriede Jelineks Theatermonolog Das Lebewohl (Les Adieux) rekapituliert Jörg Haider seinen Rückzug nach Kärnten, eine strategische Heimkehr, die die Inbesitznahme Österreichs befestigen soll. Haider, das ist, frei nach Marx, politische Tragödie und Farce in einem, und Elfriede Jelinek sampelt, um beide zusammenzubringen, einen Originaltext Haiders mit Zitaten aus der Orestie des Aischylos, setzt gegen das kalte Pathos der griechischen Tragödie einer anderen Zeitenwende (von Matriarchat zu Patriarchat) das kalte Pathos einer im Grunde lächerlichen Figur, eines Mannes, »der, wenn er einmal wirklich von sich selbst spricht, nur Klischees und Pappe von sich gibt«. Ein Gegenstück zum Politikerstück, in dem ohne Luft zu holen geredet wird, ist der Künstlertext «Das Schweigen». Ein Autor spricht über das Werk, das die Welt des Geistes und der Wissenschaft umwälzen würde, das aber nie geschrieben, immer nur benannt wird. «Der Tod und das Mädchen II» ist ein Teil aus dem Prinzessinnen-Zyklus. (Elfriede Jelinek: Der Tod und das Mädchen I-V, Berliner Taschenbuch Verlag 2003) »Ich bin ja als Prinzessin eingeweckt und von einem Prinzen aufgeweckt worden«, sagt Dornröschen - und das Dornröschen, das ist auch »das kleine, dicke, hübsche, unschuldige, harmlose Land, das vom Prinzen Haider wachgeküßt wird. So ein Kuß ist diesem Land schon einmal passiert, und schon damals hat es sich bekanntlich willig hingelegt.«
Details
Erscheinungsjahr: 2000
Genre: Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: 62 S.
ISBN-13: 9783827003904
ISBN-10: 3827003903
Sprache: Deutsch
Autor: Jelinek, Elfriede
Auflage: Auflage
Hersteller: Berlin Verlag
Maße: 7 x 127 x 207 mm
Von/Mit: Elfriede Jelinek
Erscheinungsdatum: 01.09.2000
Gewicht: 0,104 kg
Artikel-ID: 105886540
Details
Erscheinungsjahr: 2000
Genre: Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Buch
Inhalt: 62 S.
ISBN-13: 9783827003904
ISBN-10: 3827003903
Sprache: Deutsch
Autor: Jelinek, Elfriede
Auflage: Auflage
Hersteller: Berlin Verlag
Maße: 7 x 127 x 207 mm
Von/Mit: Elfriede Jelinek
Erscheinungsdatum: 01.09.2000
Gewicht: 0,104 kg
Artikel-ID: 105886540
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