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Beschreibung
"Die Gesamtausgabe der Werke von Ernst Bloch nähert sich ihrer Vollendung. Als Band 7 erscheint nun ein lange erwartetes Hauptwerk des Philosophen, 1936-37 geschrieben, 1969 bis 1971 durchgesehen und erweitert: Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz. Es behandelt ein Thema das - trotz der Malebranche, Holbach, Moleschott etc., ja trotz Marx und Engels und Lenin - jahrhundertelang vernachlässigt, verdrängt oder banalisiert worden ist, gerade auch von der Lehre, die den Materialismus in ihrem Namen führte, aber mechanisch verstand statt dialektisch und spekulativ. Wie kam es, daß nach Demokrit fast alle großen Philosophen Idealisten waren? Bloch begnügt sich nicht mit der vulgärmarxistischen Antwort, daß sie alle die Wahrheit ihrer Zeit und der Welt nur in idealistischer Hülle gesehen und ausgedrückt hätten. Damit würde die Sache des Proletariats um ein wichtiges Erbe betrogen. Die Lösung liegt für ihn in Lenins berühmtem Satz, der kluge Idealismus stehe dem klugen Materialismus näher als der dumme Materialismus. »Was der mechanische Materialismus verfehlt hat und als mechanischer verfehlen mußte, das hat im Idealismus vielfach eine Behandlung gefunden...« Im Mittelpunkt des Buches stehen zwei große Kurse, die durch die Philosophiegeschichte führen, von den Vorsokratikern bis in unsere Zeit, und nicht zuletzt den Beitrag des Idealismus zur Geschichte und Bedeutung des Materiebegriffs ausloten. Der erste Kursus behandelt das Problem der Universalien, die Lehren vom Einzelnen-Allgemeinen in ihrer Beziehung zum Stoff. Er führt von vorsokratischen Brechungen zu Grundlagen der Universalienfrage bei Sokrates, Platon, Aristoteles, dann weiter über die Scholastik und die Aufklärungsphilosophie zum deutschen Idealismus und zur Phänomenologie; wir erfahren, was man bei Idealisten über Materie lernen könne. Der zweite Kursus behandelt den Universalbegriff der Materie selbst - nicht im Sinne einer Geschichte des Materialismus als solchen, sondern durch spekulative Ergründung der wechselnden und oft vexierenden Bestimmungen von Materie seit den Anfängen der abendländischen Philosophie bis hin zur modernen Physik, der ein eigenes Kapitel gewidmet und dann die Engelssche »Naturdialektik« gegenübergestellt wird. Der letzte Teil schließlich entfaltet die Sein-Bewußtsein-Aporie, das Verhältnis von Unterbau und Überbau, und entwirft einen neuen »Horizontbegriff von Materie«. Für Bloch, den Philosophen des Noch-Nicht, stellt sich Materie selber und insgesamt als noch unvollendete Entelechie dar: »Das kennzeichnet die noch offene Materie nach vorwärts und die ihr einzig adäquate Abbildung in einem nicht mehr nur empirischen, sondern nun auch spekulativen Materialismus. Er betrifft jenen wahren Grundzug der Materie, der voll Finalität treibt und seine mögliche Frucht erst in einem latenten Noch-Nicht innehat.« SUHRKAMP VERLAG"
"Die Gesamtausgabe der Werke von Ernst Bloch nähert sich ihrer Vollendung. Als Band 7 erscheint nun ein lange erwartetes Hauptwerk des Philosophen, 1936-37 geschrieben, 1969 bis 1971 durchgesehen und erweitert: Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz. Es behandelt ein Thema das - trotz der Malebranche, Holbach, Moleschott etc., ja trotz Marx und Engels und Lenin - jahrhundertelang vernachlässigt, verdrängt oder banalisiert worden ist, gerade auch von der Lehre, die den Materialismus in ihrem Namen führte, aber mechanisch verstand statt dialektisch und spekulativ. Wie kam es, daß nach Demokrit fast alle großen Philosophen Idealisten waren? Bloch begnügt sich nicht mit der vulgärmarxistischen Antwort, daß sie alle die Wahrheit ihrer Zeit und der Welt nur in idealistischer Hülle gesehen und ausgedrückt hätten. Damit würde die Sache des Proletariats um ein wichtiges Erbe betrogen. Die Lösung liegt für ihn in Lenins berühmtem Satz, der kluge Idealismus stehe dem klugen Materialismus näher als der dumme Materialismus. »Was der mechanische Materialismus verfehlt hat und als mechanischer verfehlen mußte, das hat im Idealismus vielfach eine Behandlung gefunden...« Im Mittelpunkt des Buches stehen zwei große Kurse, die durch die Philosophiegeschichte führen, von den Vorsokratikern bis in unsere Zeit, und nicht zuletzt den Beitrag des Idealismus zur Geschichte und Bedeutung des Materiebegriffs ausloten. Der erste Kursus behandelt das Problem der Universalien, die Lehren vom Einzelnen-Allgemeinen in ihrer Beziehung zum Stoff. Er führt von vorsokratischen Brechungen zu Grundlagen der Universalienfrage bei Sokrates, Platon, Aristoteles, dann weiter über die Scholastik und die Aufklärungsphilosophie zum deutschen Idealismus und zur Phänomenologie; wir erfahren, was man bei Idealisten über Materie lernen könne. Der zweite Kursus behandelt den Universalbegriff der Materie selbst - nicht im Sinne einer Geschichte des Materialismus als solchen, sondern durch spekulative Ergründung der wechselnden und oft vexierenden Bestimmungen von Materie seit den Anfängen der abendländischen Philosophie bis hin zur modernen Physik, der ein eigenes Kapitel gewidmet und dann die Engelssche »Naturdialektik« gegenübergestellt wird. Der letzte Teil schließlich entfaltet die Sein-Bewußtsein-Aporie, das Verhältnis von Unterbau und Überbau, und entwirft einen neuen »Horizontbegriff von Materie«. Für Bloch, den Philosophen des Noch-Nicht, stellt sich Materie selber und insgesamt als noch unvollendete Entelechie dar: »Das kennzeichnet die noch offene Materie nach vorwärts und die ihr einzig adäquate Abbildung in einem nicht mehr nur empirischen, sondern nun auch spekulativen Materialismus. Er betrifft jenen wahren Grundzug der Materie, der voll Finalität treibt und seine mögliche Frucht erst in einem latenten Noch-Nicht innehat.« SUHRKAMP VERLAG"
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Vorwort
DER RUF INS WIRRE
Das Spüren / Früher Schutz / Bann durch Namen
ZEICHEN DES FLIESSENDEN UND DES STEHENDEN
Das Finden / Feuer, Kugel, Zahl (Thaies, Heraklit, Parmenides, Pythagoras) / Bezug der Bewegung zum ruhenden Stoff (Empedokles, Demokrit, Anaxagoras)
ERSTER KURSUS / DIE LEHREN VOM EINZELNEN - ALLGEMEINEN, DEN STOFF ANGEHEND
Sehen und Denken / Vorsokratische Brechungen / Grundlagen des Universalienproblems (Sokrates, Platon, Aristoteles) / Ausführungen des Universalienproblems (Stoa, Platin, scholastischer Nominalismus und Realismus) / Reine allgemeine Verstandesform, ihre spezifische wie inhaltliche Grenze (Bacon, Hobbes, Descartes, Spinoza, Leibniz, Hume, Kant) / Bunte und mehr ganzheitliche Vernunftformen, Reichtum und Grenze ihrer Differenzierung (Maimon, Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel) / Spätergekommene Erkenntnistheorie, Vielheit der Kategorien (Ricken, Lask, Cohen, Husserl) / Spätergekommene Metaphysik, Zweiseitenlehre der Kategorien (Bahnsen, E. v. Hartmann) / Ergänzung: Gesuchte praktische Anwendungen von Allgemeinem in Rechts- und Moralkasuistik / Eine Präzision der alten Crux marxistisch / Exzerpt, montiert aus "Viele Kammern im Welthaus" (Erbschaft dieser Zeit, 1935, GA Bd. 6, 1962, S. 3 92 ff.) / Übergang / Warum und zu welchem Ende die meisten großen Philosophen nicht, noch nicht Materialisten waren
ZWEITER KURSUS / DIE LEHREN VON DER MATERIE, DIE BAHNUNGEN IHRER FINALITÄT UND OFFENHEIT
Denken des Leibs / Vorsokratisches Stoffleben / Materialismus und "große Philosophie" / Materie als Unbestimmtheit und gärende Bestimmbarkeit (Platon, Aristoteles) / Materie als natürliche Wertbestimmtheit; untere und intelligible Materie (Epikur, Stoa, Plotin) / Materie als Schoß der Formen, als Prinzip der Individuation und Qua ntität, als Fundament (Avicebron, Avicenna - Averro es, Thomas, Duns Scotus) / Materie als Größe und Ausdehnung; ganz anders: als organische Weltgöttin (Galilei, Hobbes, Descartes; Bruno) / Materie, gesehen in Gott; als Ausdehnungs-Attribut Gottes (Malebranche; Spinoza) / Materie als nur mechanisches Gebilde
(La Mettrie, Holbach) / Materie als vitales und als dynamisches Gebilde; Ding an sich (Robinet, Leibniz, Kant) / Nochmals Kant: Materie und Ding an sich / Materie als Nicht-Ich und im Aufstieg Schwere-Licht-Leben (Fichte, Schelling) / Materie im dialektischen Weltgeist (Hegel) / Materie als Keim des Menschen; als Brandmauer gegen Dämonen und als zukünftiger Kristall (Oken, Baader) / Materie als Vordergrund und Schlaf (Schopenhauer, Bergson, E. v. Hartmann) / Sinnlichkeit als das einzig Wahre; der materielle Mensch (Czolbe, Feuerbach) / Bürgerliche Auflösungen der mechanischen Materie (Mach, F. A. Lange) / Übergang / Marxistisch eingeleitete Präzision der eigentlich materialistischen Crux: Aporie Sein - Bewußtsein, Antinomie Quantität - Qualität (Marx, Engels, Lenin)
ZUM KÄLTESTROM - WÄRMESTROM IN NATURBILDERN
Offene Krise / "Verschwundene", formalisierte, aber auch ernergetisch gefaßte Materie in der gegenwärtigen Physik; Formalismus und Dialektik / Exkurs über Engels Versuch "Dialektik der Natur" / Kältestrom und Wärmestrom, doch beide zugleich
ZUM VERHÄLTNIS SEIN - BEWUSSTSEIN,
ZWECK UND NOVUM IM SPEKULATIVEN MATERIALISMUS
In seiner Haut / Vorgeburtlich Gestelltes / Ideelles als das im Menschenkopf umgesetzte Materielle oder Probleme eines ideologischen Überbaus (Kulturerbe) / Positivismus, Idealismus, Materialismus / Ergänzung / Was Metaphysik einmal war, als erstrebte Grundwissenschaft vom wahrhaft, wirklich Seienden / Nochmals Crux, Aporie, Antinomie; Bewu ßtsein, Qualität, Novum als Ausformung des materiellen Inhalts / Die spekulative Weite; Logikum in der Materie; nicht nur Bewegung, erst recht Materie als unvollendete Entelechie
Anhang / Avicenna und die Aristotelische Linke
Vorwort
DER RUF INS WIRRE
Das Spüren / Früher Schutz / Bann durch Namen
ZEICHEN DES FLIESSENDEN UND DES STEHENDEN
Das Finden / Feuer, Kugel, Zahl (Thaies, Heraklit, Parmenides, Pythagoras) / Bezug der Bewegung zum ruhenden Stoff (Empedokles, Demokrit, Anaxagoras)
ERSTER KURSUS / DIE LEHREN VOM EINZELNEN - ALLGEMEINEN, DEN STOFF ANGEHEND
Sehen und Denken / Vorsokratische Brechungen / Grundlagen des Universalienproblems (Sokrates, Platon, Aristoteles) / Ausführungen des Universalienproblems (Stoa, Platin, scholastischer Nominalismus und Realismus) / Reine allgemeine Verstandesform, ihre spezifische wie inhaltliche Grenze (Bacon, Hobbes, Descartes, Spinoza, Leibniz, Hume, Kant) / Bunte und mehr ganzheitliche Vernunftformen, Reichtum und Grenze ihrer Differenzierung (Maimon, Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel) / Spätergekommene Erkenntnistheorie, Vielheit der Kategorien (Ricken, Lask, Cohen, Husserl) / Spätergekommene Metaphysik, Zweiseitenlehre der Kategorien (Bahnsen, E. v. Hartmann) / Ergänzung: Gesuchte praktische Anwendungen von Allgemeinem in Rechts- und Moralkasuistik / Eine Präzision der alten Crux marxistisch / Exzerpt, montiert aus "Viele Kammern im Welthaus" (Erbschaft dieser Zeit, 1935, GA Bd. 6, 1962, S. 3 92 ff.) / Übergang / Warum und zu welchem Ende die meisten großen Philosophen nicht, noch nicht Materialisten waren
ZWEITER KURSUS / DIE LEHREN VON DER MATERIE, DIE BAHNUNGEN IHRER FINALITÄT UND OFFENHEIT
Denken des Leibs / Vorsokratisches Stoffleben / Materialismus und "große Philosophie" / Materie als Unbestimmtheit und gärende Bestimmbarkeit (Platon, Aristoteles) / Materie als natürliche Wertbestimmtheit; untere und intelligible Materie (Epikur, Stoa, Plotin) / Materie als Schoß der Formen, als Prinzip der Individuation und Qua ntität, als Fundament (Avicebron, Avicenna - Averro es, Thomas, Duns Scotus) / Materie als Größe und Ausdehnung; ganz anders: als organische Weltgöttin (Galilei, Hobbes, Descartes; Bruno) / Materie, gesehen in Gott; als Ausdehnungs-Attribut Gottes (Malebranche; Spinoza) / Materie als nur mechanisches Gebilde
(La Mettrie, Holbach) / Materie als vitales und als dynamisches Gebilde; Ding an sich (Robinet, Leibniz, Kant) / Nochmals Kant: Materie und Ding an sich / Materie als Nicht-Ich und im Aufstieg Schwere-Licht-Leben (Fichte, Schelling) / Materie im dialektischen Weltgeist (Hegel) / Materie als Keim des Menschen; als Brandmauer gegen Dämonen und als zukünftiger Kristall (Oken, Baader) / Materie als Vordergrund und Schlaf (Schopenhauer, Bergson, E. v. Hartmann) / Sinnlichkeit als das einzig Wahre; der materielle Mensch (Czolbe, Feuerbach) / Bürgerliche Auflösungen der mechanischen Materie (Mach, F. A. Lange) / Übergang / Marxistisch eingeleitete Präzision der eigentlich materialistischen Crux: Aporie Sein - Bewußtsein, Antinomie Quantität - Qualität (Marx, Engels, Lenin)
ZUM KÄLTESTROM - WÄRMESTROM IN NATURBILDERN
Offene Krise / "Verschwundene", formalisierte, aber auch ernergetisch gefaßte Materie in der gegenwärtigen Physik; Formalismus und Dialektik / Exkurs über Engels Versuch "Dialektik der Natur" / Kältestrom und Wärmestrom, doch beide zugleich
ZUM VERHÄLTNIS SEIN - BEWUSSTSEIN,
ZWECK UND NOVUM IM SPEKULATIVEN MATERIALISMUS
In seiner Haut / Vorgeburtlich Gestelltes / Ideelles als das im Menschenkopf umgesetzte Materielle oder Probleme eines ideologischen Überbaus (Kulturerbe) / Positivismus, Idealismus, Materialismus / Ergänzung / Was Metaphysik einmal war, als erstrebte Grundwissenschaft vom wahrhaft, wirklich Seienden / Nochmals Crux, Aporie, Antinomie; Bewu ßtsein, Qualität, Novum als Ausformung des materiellen Inhalts / Die spekulative Weite; Logikum in der Materie; nicht nur Bewegung, erst recht Materie als unvollendete Entelechie
Anhang / Avicenna und die Aristotelische Linke
Details
Genre: | Philosophie |
---|---|
Jahrhundert: | 20. & 21. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 553 S. |
ISBN-13: | 9783518573396 |
ISBN-10: | 351857339X |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Bloch, Ernst |
Auflage: | 6./7. Tsd. |
Hersteller: | Suhrkamp |
Maße: | 38 x 148 x 228 mm |
Von/Mit: | Ernst Bloch |
Erscheinungsdatum: | 11.04.1972 |
Gewicht: | 0,768 kg |
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Vorwort
DER RUF INS WIRRE
Das Spüren / Früher Schutz / Bann durch Namen
ZEICHEN DES FLIESSENDEN UND DES STEHENDEN
Das Finden / Feuer, Kugel, Zahl (Thaies, Heraklit, Parmenides, Pythagoras) / Bezug der Bewegung zum ruhenden Stoff (Empedokles, Demokrit, Anaxagoras)
ERSTER KURSUS / DIE LEHREN VOM EINZELNEN - ALLGEMEINEN, DEN STOFF ANGEHEND
Sehen und Denken / Vorsokratische Brechungen / Grundlagen des Universalienproblems (Sokrates, Platon, Aristoteles) / Ausführungen des Universalienproblems (Stoa, Platin, scholastischer Nominalismus und Realismus) / Reine allgemeine Verstandesform, ihre spezifische wie inhaltliche Grenze (Bacon, Hobbes, Descartes, Spinoza, Leibniz, Hume, Kant) / Bunte und mehr ganzheitliche Vernunftformen, Reichtum und Grenze ihrer Differenzierung (Maimon, Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel) / Spätergekommene Erkenntnistheorie, Vielheit der Kategorien (Ricken, Lask, Cohen, Husserl) / Spätergekommene Metaphysik, Zweiseitenlehre der Kategorien (Bahnsen, E. v. Hartmann) / Ergänzung: Gesuchte praktische Anwendungen von Allgemeinem in Rechts- und Moralkasuistik / Eine Präzision der alten Crux marxistisch / Exzerpt, montiert aus "Viele Kammern im Welthaus" (Erbschaft dieser Zeit, 1935, GA Bd. 6, 1962, S. 3 92 ff.) / Übergang / Warum und zu welchem Ende die meisten großen Philosophen nicht, noch nicht Materialisten waren
ZWEITER KURSUS / DIE LEHREN VON DER MATERIE, DIE BAHNUNGEN IHRER FINALITÄT UND OFFENHEIT
Denken des Leibs / Vorsokratisches Stoffleben / Materialismus und "große Philosophie" / Materie als Unbestimmtheit und gärende Bestimmbarkeit (Platon, Aristoteles) / Materie als natürliche Wertbestimmtheit; untere und intelligible Materie (Epikur, Stoa, Plotin) / Materie als Schoß der Formen, als Prinzip der Individuation und Qua ntität, als Fundament (Avicebron, Avicenna - Averro es, Thomas, Duns Scotus) / Materie als Größe und Ausdehnung; ganz anders: als organische Weltgöttin (Galilei, Hobbes, Descartes; Bruno) / Materie, gesehen in Gott; als Ausdehnungs-Attribut Gottes (Malebranche; Spinoza) / Materie als nur mechanisches Gebilde
(La Mettrie, Holbach) / Materie als vitales und als dynamisches Gebilde; Ding an sich (Robinet, Leibniz, Kant) / Nochmals Kant: Materie und Ding an sich / Materie als Nicht-Ich und im Aufstieg Schwere-Licht-Leben (Fichte, Schelling) / Materie im dialektischen Weltgeist (Hegel) / Materie als Keim des Menschen; als Brandmauer gegen Dämonen und als zukünftiger Kristall (Oken, Baader) / Materie als Vordergrund und Schlaf (Schopenhauer, Bergson, E. v. Hartmann) / Sinnlichkeit als das einzig Wahre; der materielle Mensch (Czolbe, Feuerbach) / Bürgerliche Auflösungen der mechanischen Materie (Mach, F. A. Lange) / Übergang / Marxistisch eingeleitete Präzision der eigentlich materialistischen Crux: Aporie Sein - Bewußtsein, Antinomie Quantität - Qualität (Marx, Engels, Lenin)
ZUM KÄLTESTROM - WÄRMESTROM IN NATURBILDERN
Offene Krise / "Verschwundene", formalisierte, aber auch ernergetisch gefaßte Materie in der gegenwärtigen Physik; Formalismus und Dialektik / Exkurs über Engels Versuch "Dialektik der Natur" / Kältestrom und Wärmestrom, doch beide zugleich
ZUM VERHÄLTNIS SEIN - BEWUSSTSEIN,
ZWECK UND NOVUM IM SPEKULATIVEN MATERIALISMUS
In seiner Haut / Vorgeburtlich Gestelltes / Ideelles als das im Menschenkopf umgesetzte Materielle oder Probleme eines ideologischen Überbaus (Kulturerbe) / Positivismus, Idealismus, Materialismus / Ergänzung / Was Metaphysik einmal war, als erstrebte Grundwissenschaft vom wahrhaft, wirklich Seienden / Nochmals Crux, Aporie, Antinomie; Bewu ßtsein, Qualität, Novum als Ausformung des materiellen Inhalts / Die spekulative Weite; Logikum in der Materie; nicht nur Bewegung, erst recht Materie als unvollendete Entelechie
Anhang / Avicenna und die Aristotelische Linke
Vorwort
DER RUF INS WIRRE
Das Spüren / Früher Schutz / Bann durch Namen
ZEICHEN DES FLIESSENDEN UND DES STEHENDEN
Das Finden / Feuer, Kugel, Zahl (Thaies, Heraklit, Parmenides, Pythagoras) / Bezug der Bewegung zum ruhenden Stoff (Empedokles, Demokrit, Anaxagoras)
ERSTER KURSUS / DIE LEHREN VOM EINZELNEN - ALLGEMEINEN, DEN STOFF ANGEHEND
Sehen und Denken / Vorsokratische Brechungen / Grundlagen des Universalienproblems (Sokrates, Platon, Aristoteles) / Ausführungen des Universalienproblems (Stoa, Platin, scholastischer Nominalismus und Realismus) / Reine allgemeine Verstandesform, ihre spezifische wie inhaltliche Grenze (Bacon, Hobbes, Descartes, Spinoza, Leibniz, Hume, Kant) / Bunte und mehr ganzheitliche Vernunftformen, Reichtum und Grenze ihrer Differenzierung (Maimon, Fichte, Schelling, Schopenhauer, Hegel) / Spätergekommene Erkenntnistheorie, Vielheit der Kategorien (Ricken, Lask, Cohen, Husserl) / Spätergekommene Metaphysik, Zweiseitenlehre der Kategorien (Bahnsen, E. v. Hartmann) / Ergänzung: Gesuchte praktische Anwendungen von Allgemeinem in Rechts- und Moralkasuistik / Eine Präzision der alten Crux marxistisch / Exzerpt, montiert aus "Viele Kammern im Welthaus" (Erbschaft dieser Zeit, 1935, GA Bd. 6, 1962, S. 3 92 ff.) / Übergang / Warum und zu welchem Ende die meisten großen Philosophen nicht, noch nicht Materialisten waren
ZWEITER KURSUS / DIE LEHREN VON DER MATERIE, DIE BAHNUNGEN IHRER FINALITÄT UND OFFENHEIT
Denken des Leibs / Vorsokratisches Stoffleben / Materialismus und "große Philosophie" / Materie als Unbestimmtheit und gärende Bestimmbarkeit (Platon, Aristoteles) / Materie als natürliche Wertbestimmtheit; untere und intelligible Materie (Epikur, Stoa, Plotin) / Materie als Schoß der Formen, als Prinzip der Individuation und Qua ntität, als Fundament (Avicebron, Avicenna - Averro es, Thomas, Duns Scotus) / Materie als Größe und Ausdehnung; ganz anders: als organische Weltgöttin (Galilei, Hobbes, Descartes; Bruno) / Materie, gesehen in Gott; als Ausdehnungs-Attribut Gottes (Malebranche; Spinoza) / Materie als nur mechanisches Gebilde
(La Mettrie, Holbach) / Materie als vitales und als dynamisches Gebilde; Ding an sich (Robinet, Leibniz, Kant) / Nochmals Kant: Materie und Ding an sich / Materie als Nicht-Ich und im Aufstieg Schwere-Licht-Leben (Fichte, Schelling) / Materie im dialektischen Weltgeist (Hegel) / Materie als Keim des Menschen; als Brandmauer gegen Dämonen und als zukünftiger Kristall (Oken, Baader) / Materie als Vordergrund und Schlaf (Schopenhauer, Bergson, E. v. Hartmann) / Sinnlichkeit als das einzig Wahre; der materielle Mensch (Czolbe, Feuerbach) / Bürgerliche Auflösungen der mechanischen Materie (Mach, F. A. Lange) / Übergang / Marxistisch eingeleitete Präzision der eigentlich materialistischen Crux: Aporie Sein - Bewußtsein, Antinomie Quantität - Qualität (Marx, Engels, Lenin)
ZUM KÄLTESTROM - WÄRMESTROM IN NATURBILDERN
Offene Krise / "Verschwundene", formalisierte, aber auch ernergetisch gefaßte Materie in der gegenwärtigen Physik; Formalismus und Dialektik / Exkurs über Engels Versuch "Dialektik der Natur" / Kältestrom und Wärmestrom, doch beide zugleich
ZUM VERHÄLTNIS SEIN - BEWUSSTSEIN,
ZWECK UND NOVUM IM SPEKULATIVEN MATERIALISMUS
In seiner Haut / Vorgeburtlich Gestelltes / Ideelles als das im Menschenkopf umgesetzte Materielle oder Probleme eines ideologischen Überbaus (Kulturerbe) / Positivismus, Idealismus, Materialismus / Ergänzung / Was Metaphysik einmal war, als erstrebte Grundwissenschaft vom wahrhaft, wirklich Seienden / Nochmals Crux, Aporie, Antinomie; Bewu ßtsein, Qualität, Novum als Ausformung des materiellen Inhalts / Die spekulative Weite; Logikum in der Materie; nicht nur Bewegung, erst recht Materie als unvollendete Entelechie
Anhang / Avicenna und die Aristotelische Linke
Details
Genre: | Philosophie |
---|---|
Jahrhundert: | 20. & 21. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 553 S. |
ISBN-13: | 9783518573396 |
ISBN-10: | 351857339X |
Sprache: | Deutsch |
Autor: | Bloch, Ernst |
Auflage: | 6./7. Tsd. |
Hersteller: | Suhrkamp |
Maße: | 38 x 148 x 228 mm |
Von/Mit: | Ernst Bloch |
Erscheinungsdatum: | 11.04.1972 |
Gewicht: | 0,768 kg |
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