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Der jüdische Witz
Zur unabgegoltenen Problematik einer alten Kategorie
Taschenbuch von Burkhard Meyer-Sickendiek
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Der >jüdische Witz< wurde in den 1960er Jahren vor allem durch die Sammlung Salcia Landmanns bekannt. Doch erschöpft er sich in heiteren, folkloristischen Erzählwitzen? Der vorliegende Essayband bezweifelt dies und erweitert die Diskussion zum >jüdischen Witz< um drei neue Perspektiven. Erstens erfasst er neben dem Erzählwitz erstmals systematisch dessen literarische Variante, die von Satirikern wie Heine und Tucholsky, von Romanciers wie Döblin oder Hilsenrath entwickelt wurde. Zweitens erinnert er an die ursprünglich als Schmähvokabel gedachte Prägung des sogenannten »Judenwitzes«, die von jüdischen Autoren des Vormärzes umgedreht und als »Waffe« im Prozess der jüdischen Selbstbehauptung eingesetzt wurde. So entstand eine eher aggressive Version, deren wichtigste Vertreter Heine, Börne, Kraus und Tucholsky waren. Und drittens liefert er erstmals einen transatlantischen Vergleich und fragt: Weshalb gestaltete sich die Kultivierung des jüdischen Witzes in den USA so anders als in Europa? Denn während der jüdische Witz in Europa durch die Shoa nahezu vernichtet wurde, findet sich in den USA eine ungebrochene Tradition, die von Eddie Cantor über Woody Allen bis hin zu Jerry Seinfeld reicht.
Der >jüdische Witz< wurde in den 1960er Jahren vor allem durch die Sammlung Salcia Landmanns bekannt. Doch erschöpft er sich in heiteren, folkloristischen Erzählwitzen? Der vorliegende Essayband bezweifelt dies und erweitert die Diskussion zum >jüdischen Witz< um drei neue Perspektiven. Erstens erfasst er neben dem Erzählwitz erstmals systematisch dessen literarische Variante, die von Satirikern wie Heine und Tucholsky, von Romanciers wie Döblin oder Hilsenrath entwickelt wurde. Zweitens erinnert er an die ursprünglich als Schmähvokabel gedachte Prägung des sogenannten »Judenwitzes«, die von jüdischen Autoren des Vormärzes umgedreht und als »Waffe« im Prozess der jüdischen Selbstbehauptung eingesetzt wurde. So entstand eine eher aggressive Version, deren wichtigste Vertreter Heine, Börne, Kraus und Tucholsky waren. Und drittens liefert er erstmals einen transatlantischen Vergleich und fragt: Weshalb gestaltete sich die Kultivierung des jüdischen Witzes in den USA so anders als in Europa? Denn während der jüdische Witz in Europa durch die Shoa nahezu vernichtet wurde, findet sich in den USA eine ungebrochene Tradition, die von Eddie Cantor über Woody Allen bis hin zu Jerry Seinfeld reicht.
Details
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 360 S.
15 s/w Fotos
ISBN-13: 9783770558926
ISBN-10: 3770558928
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Meyer-Sickendiek, Burkhard
Och, Gunnar
Schneider, Manfred
Pareigis, Christina
Brumlik, Micha
Gilman, Sander L.
Goltschnigg, Dietmar
Winkler, Markus
Amos, Dan Ben
Redaktion: Meyer-Sickendiek, Burkhard
Och, Gunnar
Herausgeber: Burkhard Meyer-Sickendiek/Gunnar Och
Auflage: 1/2015
brill fink, wilhelm: Brill Fink, Wilhelm
gmbh & co. verlags-kg: GmbH & Co. Verlags-KG
Maße: 233 x 158 x 25 mm
Von/Mit: Burkhard Meyer-Sickendiek
Erscheinungsdatum: 05.10.2015
Gewicht: 0,616 kg
Artikel-ID: 104681761
Details
Erscheinungsjahr: 2015
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 360 S.
15 s/w Fotos
ISBN-13: 9783770558926
ISBN-10: 3770558928
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Meyer-Sickendiek, Burkhard
Och, Gunnar
Schneider, Manfred
Pareigis, Christina
Brumlik, Micha
Gilman, Sander L.
Goltschnigg, Dietmar
Winkler, Markus
Amos, Dan Ben
Redaktion: Meyer-Sickendiek, Burkhard
Och, Gunnar
Herausgeber: Burkhard Meyer-Sickendiek/Gunnar Och
Auflage: 1/2015
brill fink, wilhelm: Brill Fink, Wilhelm
gmbh & co. verlags-kg: GmbH & Co. Verlags-KG
Maße: 233 x 158 x 25 mm
Von/Mit: Burkhard Meyer-Sickendiek
Erscheinungsdatum: 05.10.2015
Gewicht: 0,616 kg
Artikel-ID: 104681761
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