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Beschreibung
VorwortGewaltakteure der unterschiedlichsten Schattierung spielen eine zentrale Rolle in den aktuellen Krisen und Kriegen. Die Bandbreite reicht dabei von Aufständischen, Rebellenorganisationen und terroristischen Akteuren über Warlords und Söldnern bis hin zu kriminellen Banden und privaten Sicherheitsdiensten - sowie eben Milizen. Dieser Akteurstyp, der für die Verteidigung eines politischen Status quo steht, und seine spezifische Gewaltstrategie stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Sie handelt vom "langen Schatten", den Milizen auf ihre Gesellschaften werfen; sie analysiert die Entstehung, die Entwicklung und die Persistenz von Milizgewalt sowie deren strukturbildende Folgen für Staat und Gesellschaft - am Beispiel zweier Fälle.Dieses Buch ist das Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprozesses und entstand im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes zur Rolle von Milizen in Kriegen und fragilen Staaten, das wir von Oktober 2012 bis Juni 2017 durchführten. Der Band wird von uns gemeinsam verantwortet, die Konzeption wurde gemeinsam entwickelt, alle Kapitel wurden wechselseitig gelesen, kommentiert und überarbeitet. Dennoch gibt es für die einzelnen Teile hauptverantwortliche Autor*innen: Ulrich Schneckener verfasste die Einleitungs- und Schlusskapitel I, IV und V, während Sandra Wienand (Kapitel II) und Christoph König (Kapitel III) für die beiden vertieften Fallstudien zu den Paramilitärs in Kolumbien und den Peschmerga in Kurdistan-Irak verantwortlich [...] solches Unterfangen, das nicht zuletzt eine Reihe von Feldaufenthalten erforderte, wäre nicht möglich ohne die konstruktive Begleitung und Unterstützung durch zahlreiche Personen, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind. Das Projektteam bedankt sich insbesondere bei Stiven Tremaria für seine langjährige Mitwirkung als wissenschaftliche Hilfskraft, die u. a. einen eigenständigen Feldaufenthalt in Medellín umfasste, bei Sven Keller für seine Unterstützung bei der Erstellung von Datensätzen und Karten sowie bei Susanne Hölscher und Johanna Freimuth für ihre Unterstützung bei Korrekturen und der Fertigstellung des Manuskripts. Darüber hinaus erhielt das Projekt wertvolle Hinweise und Impulse von verschiedenen Kolleg*innen sowohl in Deutschland als auch in den beiden Fallregionen. Wir danken daher Günther Maihold, Rainer Dombois, Enzo Nussio, Andrea Fischer-Tahir, Cilja Harders, Salim Hajy und Khoshawe Kamal. Schließlich danken wir herzlich einer Reihe von Personen, die uns maßgeblich bei Übersetzungen (vor allem aus dem Kurdischen) und vor Ort bei der Feldforschung unterstützt haben, die aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht namentlich genannt werden wollen.Abschließend möchten wir den beiden Herausgebern, Klaus Schichte und Peter Waldmann, für die Aufnahme des Bandes in die Reihe "Mikropolitik der Gewalt" danken.Ulrich Schneckener, Christoph König, Sandra WienandOsnabrück, Juli 2018I Die Rolle von Milizgewalt in Kriegen und fragilen Staaten1.EinleitungOb kolumbianische oder philippinische Paramilitärs, christliche Forces Libanaises, Kamajors in Sierra Leone, sudanesische Janjaweed, peruanische Rondas Campesinas, kurdische Peschmerga oder (überwiegend) schiitische al-Hashed al-Sha'bi im Irak, Abarkees in Afghanistan oder ukrainische Freiwilligenbataillone - so sehr sich diese bewaffneten Gruppierungen in ihrer Genese, Struktur, konkreten Zielsetzungen und der Wahl ihrer Mittel unterscheiden, teilen sie doch einen gemeinsamen Kern. Bei ihnen handelt es sich um Milizformationen, die ihrem Selbstverständnis nach als "Verteidiger" oder "Hüter" einer politischen und sozialen Ordnung auftreten und den Anspruch erheben, diese vor inneren und äußeren "Feinden" zu schützen. Dabei agieren sie, jedenfalls anfangs, im Interesse oder unter Billigung einer Regierung, dominierender Eliten, politischer Parteien, Clans oder anderer gesellschaftlicher Akteure (bspw. Großgrundbesitzer, Kaufleute, einflussreiche Familien).
VorwortGewaltakteure der unterschiedlichsten Schattierung spielen eine zentrale Rolle in den aktuellen Krisen und Kriegen. Die Bandbreite reicht dabei von Aufständischen, Rebellenorganisationen und terroristischen Akteuren über Warlords und Söldnern bis hin zu kriminellen Banden und privaten Sicherheitsdiensten - sowie eben Milizen. Dieser Akteurstyp, der für die Verteidigung eines politischen Status quo steht, und seine spezifische Gewaltstrategie stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Studie. Sie handelt vom "langen Schatten", den Milizen auf ihre Gesellschaften werfen; sie analysiert die Entstehung, die Entwicklung und die Persistenz von Milizgewalt sowie deren strukturbildende Folgen für Staat und Gesellschaft - am Beispiel zweier Fälle.Dieses Buch ist das Ergebnis eines mehrjährigen Forschungsprozesses und entstand im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes zur Rolle von Milizen in Kriegen und fragilen Staaten, das wir von Oktober 2012 bis Juni 2017 durchführten. Der Band wird von uns gemeinsam verantwortet, die Konzeption wurde gemeinsam entwickelt, alle Kapitel wurden wechselseitig gelesen, kommentiert und überarbeitet. Dennoch gibt es für die einzelnen Teile hauptverantwortliche Autor*innen: Ulrich Schneckener verfasste die Einleitungs- und Schlusskapitel I, IV und V, während Sandra Wienand (Kapitel II) und Christoph König (Kapitel III) für die beiden vertieften Fallstudien zu den Paramilitärs in Kolumbien und den Peschmerga in Kurdistan-Irak verantwortlich [...] solches Unterfangen, das nicht zuletzt eine Reihe von Feldaufenthalten erforderte, wäre nicht möglich ohne die konstruktive Begleitung und Unterstützung durch zahlreiche Personen, denen wir zu großem Dank verpflichtet sind. Das Projektteam bedankt sich insbesondere bei Stiven Tremaria für seine langjährige Mitwirkung als wissenschaftliche Hilfskraft, die u. a. einen eigenständigen Feldaufenthalt in Medellín umfasste, bei Sven Keller für seine Unterstützung bei der Erstellung von Datensätzen und Karten sowie bei Susanne Hölscher und Johanna Freimuth für ihre Unterstützung bei Korrekturen und der Fertigstellung des Manuskripts. Darüber hinaus erhielt das Projekt wertvolle Hinweise und Impulse von verschiedenen Kolleg*innen sowohl in Deutschland als auch in den beiden Fallregionen. Wir danken daher Günther Maihold, Rainer Dombois, Enzo Nussio, Andrea Fischer-Tahir, Cilja Harders, Salim Hajy und Khoshawe Kamal. Schließlich danken wir herzlich einer Reihe von Personen, die uns maßgeblich bei Übersetzungen (vor allem aus dem Kurdischen) und vor Ort bei der Feldforschung unterstützt haben, die aber aus nachvollziehbaren Gründen nicht namentlich genannt werden wollen.Abschließend möchten wir den beiden Herausgebern, Klaus Schichte und Peter Waldmann, für die Aufnahme des Bandes in die Reihe "Mikropolitik der Gewalt" danken.Ulrich Schneckener, Christoph König, Sandra WienandOsnabrück, Juli 2018I Die Rolle von Milizgewalt in Kriegen und fragilen Staaten1.EinleitungOb kolumbianische oder philippinische Paramilitärs, christliche Forces Libanaises, Kamajors in Sierra Leone, sudanesische Janjaweed, peruanische Rondas Campesinas, kurdische Peschmerga oder (überwiegend) schiitische al-Hashed al-Sha'bi im Irak, Abarkees in Afghanistan oder ukrainische Freiwilligenbataillone - so sehr sich diese bewaffneten Gruppierungen in ihrer Genese, Struktur, konkreten Zielsetzungen und der Wahl ihrer Mittel unterscheiden, teilen sie doch einen gemeinsamen Kern. Bei ihnen handelt es sich um Milizformationen, die ihrem Selbstverständnis nach als "Verteidiger" oder "Hüter" einer politischen und sozialen Ordnung auftreten und den Anspruch erheben, diese vor inneren und äußeren "Feinden" zu schützen. Dabei agieren sie, jedenfalls anfangs, im Interesse oder unter Billigung einer Regierung, dominierender Eliten, politischer Parteien, Clans oder anderer gesellschaftlicher Akteure (bspw. Großgrundbesitzer, Kaufleute, einflussreiche Familien).
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 294 S. |
ISBN-13: | 9783593510033 |
ISBN-10: | 3593510030 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Schneckener, Ulrich/König, Christoph/Wienand, Sandra |
Herausgeber: | Klaus Schlichte/Peter Waldmann |
Auflage: | 1/2018 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Maße: | 213 x 140 x 17 mm |
Von/Mit: | Ulrich/König, Christoph/Wienand, Sandra Schneckener |
Erscheinungsdatum: | 08.11.2018 |
Gewicht: | 0,376 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Genre: | Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 294 S. |
ISBN-13: | 9783593510033 |
ISBN-10: | 3593510030 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Schneckener, Ulrich/König, Christoph/Wienand, Sandra |
Herausgeber: | Klaus Schlichte/Peter Waldmann |
Auflage: | 1/2018 |
campus verlag: | Campus Verlag |
Maße: | 213 x 140 x 17 mm |
Von/Mit: | Ulrich/König, Christoph/Wienand, Sandra Schneckener |
Erscheinungsdatum: | 08.11.2018 |
Gewicht: | 0,376 kg |
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