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Der Mann Moses, ein historischer Roman
Das Manuskript von 1934
Taschenbuch von Sigmund Freud
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch

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Beschreibung
Nach der Fertigstellung dieses ersten Moses-Manuskripts scheint Freud zunächst auf eine Veröffentlichung zu verzichten. Im Oktober 1934, kurz nach Beendigung des Manuskripts, schrieb er an Eitingon: »Ein Teil fügt dem jüdischen, ein anderer dem christlichen Fühlen schwere Beleidigungen zu; beides in unserer Zeit kaum zu wagen.« Denn wenn der »Auszug aus Ägypten« allein die ägyptischen monotheis­tischen Priester betrifft, deren Nachfahren auch die Bibel schrieben, stehen die Auserwähltheits­narzissmen aller drei monotheistischer Religionen - Christentum, Judentum und Islam - auf dem Prüfstand.
Diese erste Version zeigt, welche komplexen Veränderungen Freud weiterhin bis zur Veröffentlichung 1938 vornimmt: Während er den Mord an Moses braucht, um Juden- und Christentum gegenüber der NS-Bedrohung zusammenzulöten, muss er zwei Schwachpunkte abdecken: a) Warum sollten die Juden die Beschneidung beibehalten, obwohl sie zu den unerträglichen Ansprüchen Moses' gehörte, deretwegen sie ihn getötet haben sollen? b) In diesem Manuskript ist der »Mord an Moses« auch nicht in Bezug zum Judentum des Zweiten Tempels zu bringen, das in einem besonderen Fortschritt der Geistigkeit begründet wird.
Diese Schrift, die Freud als »Historischen Roman« bezeichnet, ist also erst der Aufweis von Problemen, die der späteren Lösung zugeführt werden mussten und zu Freuds letztem Buch führten: Der Mann Moses Moses und die monotheistische Religion.
Nach der Fertigstellung dieses ersten Moses-Manuskripts scheint Freud zunächst auf eine Veröffentlichung zu verzichten. Im Oktober 1934, kurz nach Beendigung des Manuskripts, schrieb er an Eitingon: »Ein Teil fügt dem jüdischen, ein anderer dem christlichen Fühlen schwere Beleidigungen zu; beides in unserer Zeit kaum zu wagen.« Denn wenn der »Auszug aus Ägypten« allein die ägyptischen monotheis­tischen Priester betrifft, deren Nachfahren auch die Bibel schrieben, stehen die Auserwähltheits­narzissmen aller drei monotheistischer Religionen - Christentum, Judentum und Islam - auf dem Prüfstand.
Diese erste Version zeigt, welche komplexen Veränderungen Freud weiterhin bis zur Veröffentlichung 1938 vornimmt: Während er den Mord an Moses braucht, um Juden- und Christentum gegenüber der NS-Bedrohung zusammenzulöten, muss er zwei Schwachpunkte abdecken: a) Warum sollten die Juden die Beschneidung beibehalten, obwohl sie zu den unerträglichen Ansprüchen Moses' gehörte, deretwegen sie ihn getötet haben sollen? b) In diesem Manuskript ist der »Mord an Moses« auch nicht in Bezug zum Judentum des Zweiten Tempels zu bringen, das in einem besonderen Fortschritt der Geistigkeit begründet wird.
Diese Schrift, die Freud als »Historischen Roman« bezeichnet, ist also erst der Aufweis von Problemen, die der späteren Lösung zugeführt werden mussten und zu Freuds letztem Buch führten: Der Mann Moses Moses und die monotheistische Religion.
Über den Autor
Thomas Gindele, Gymnasiallehrer in Paris, hat 2003 die französische Ausgabe von 'Heimliches Begehren. Die Geschichte der Sidonie C.' (Freuds 'Fall von weiblicher Homosexualität') besorgt und 2013 'Le 'Moïse' de Freud au-delà des religions et des nations' verfasst.

Michel Fagard ist Hochschullehrer i.¿R. (Paris VIII), Autor von 'La question juive en Autriche-Hongrie'.
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Psychoanalyse
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Psychologie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 267 S.
ISBN-13: 9783985140923
ISBN-10: 3985140928
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Freud, Sigmund
Redaktion: Gindele, Thomas
Herausgeber: Thomas Gindele
Übersetzung: Fagard, MichelGindele
Hersteller: Vavra, Ingo, Dr.
Turia + Kant, Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Turia & Kant Verlag, Schottengasse 3a, A-1010 Wien, info@turia.at
Abbildungen: Faksimiles
Maße: 282 x 209 x 21 mm
Von/Mit: Sigmund Freud
Erscheinungsdatum: 01.02.2024
Gewicht: 0,988 kg
Artikel-ID: 128119721
Über den Autor
Thomas Gindele, Gymnasiallehrer in Paris, hat 2003 die französische Ausgabe von 'Heimliches Begehren. Die Geschichte der Sidonie C.' (Freuds 'Fall von weiblicher Homosexualität') besorgt und 2013 'Le 'Moïse' de Freud au-delà des religions et des nations' verfasst.

Michel Fagard ist Hochschullehrer i.¿R. (Paris VIII), Autor von 'La question juive en Autriche-Hongrie'.
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Psychoanalyse
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik, Psychologie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 267 S.
ISBN-13: 9783985140923
ISBN-10: 3985140928
Sprache: Deutsch
Originalsprache: Französisch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Freud, Sigmund
Redaktion: Gindele, Thomas
Herausgeber: Thomas Gindele
Übersetzung: Fagard, MichelGindele
Hersteller: Vavra, Ingo, Dr.
Turia + Kant, Verlag
Verantwortliche Person für die EU: Turia & Kant Verlag, Schottengasse 3a, A-1010 Wien, info@turia.at
Abbildungen: Faksimiles
Maße: 282 x 209 x 21 mm
Von/Mit: Sigmund Freud
Erscheinungsdatum: 01.02.2024
Gewicht: 0,988 kg
Artikel-ID: 128119721
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