In "Der Teufel: Sein Mythos und seine Geschichte im Christentum" unternimmt Max Henning eine tiefgreifende Analyse der Figur des Teufels, deren mythologischen Ursprünge und ihre Entwicklung in der christlichen Tradition. Henning beleuchtet sowohl die theologischen als auch die historischen Dimensionen des Übel, das der Teufel darstellt, und verknüpft diese mit kulturellen Strömungen und Literatur, die den Teufelsmythos prägen. Seine elegante Prosa und präzise Sprache zeichnen sich durch eine fundierte Recherche aus, die den Leser in die Vielschichtigkeit der Materie einführt und bislang unerkannte Perspektiven eröffnet. Max Henning ist ein angesehener Religionswissenschaftler, dessen Werdegang durch eine Ausrichtung auf die Beziehungen zwischen Mythos und Religion geprägt ist. Seine umfassende Ausbildung in Theologie und Geschichte ermöglicht es ihm, den Teufelsmythos nicht nur als religiöses, sondern auch als kulturelles Phänomen zu betrachten. Diese interdisziplinäre Sichtweise ist das Ergebnis jahrelanger Forschung, die eine Brücke zwischen alten Texten und deren modernen Interpretationen schlägt. Für Leser, die sich für die komplexen Aspekte von Religion, Mythologie und Kultur interessieren, ist Hennings Werk unabdingbar. Es öffnet Türen zur Diskussion über die Natur des Bösen und regt dazu an, die eigene Perspektive auf den Teufelsmythos zu hinterfragen. "Der Teufel" ist nicht nur eine fundierte akademische Abhandlung, sondern auch eine Lesereise, die tief in das Wesen menschlicher Angst und den Versuch, das Böse zu verstehen, eintaucht.