Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
78,00 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
auf Lager, Lieferzeit 1-2 Werktage
Kategorien:
Beschreibung
In den Jahren 1989/90 vollzog sich in atemberaubender Dynamik die deutsche Einigung. Über 50 Zeitzeugen, darunter Bürgerrechtler, Botschafter und Diplomaten, Funktionäre und Politiker, Theologen wie auch Akteure aus den Bereichen Banken, Finanzen und Wirtschaft, Gewerkschaften, Industrie, Kommunikation, Medien und Nachrichtendienste, Kulturwissenschaft, Landwirtschaft, Abrüstung, Sicherheit und Verteidigung, Geheimnisträger der Aufklärung, Spionage und Grenzsicherung sowie Oberbürgermeister der großen deutschen Städte und nicht zuletzt Frauen sowohl als Akteurin als auch Betroffene konnten in den letzten fünfzehn Jahren vielfach auf letztmalige Weise eingehend befragt werden. Abschließende Bewertungen durch einen Politikwissenschaftler und Historiker beschließen den Band.
Durch gezielte Interviews konnten Lebensläufe der Akteure rekonstruiert, zentrale Ereignisse der deutsch-deutschen Geschichte analysiert sowie über die deutsche Einheit Bilanz gezogen werden. Teils selbstkritisch, teils hautnah berichten die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse. Getroffene Entscheidungen und wegweisende Handlungen, aber auch Fehleinschätzungen und Versäumnisse kommen zur Sprache. Die außergewöhnliche, weil in dieser Form einzigartige und auf die relevanten Daten der deutsch-deutschen Nachkriegs-, Teilungs- und Vereinigungsgeschichte eingehende Dokumentation liefert neue Einsichten und weitere Erkenntnisse sowohl über den politischen Umbruch in Ostdeutschland und das Ende der DDR als auch zur Einheit Deutschlands im deutsch-deutschen und europäischen Kontext. Bis heute ist eine weitgehend geteilte Erinnerung an die historischen Geschehnisse aus Ost und West feststellbar, die auf ein gespaltenes deutsches Geschichtsbewusstsein verweist.
Die Zeitzeugengespräche führten die Herausgeber mit Egon Bahr, Friedrich Bauer, Wolfgang Berghofer, Sabine Bergmann-Pohl, Burkhard Berndt, Joachim Bitterlich, Klaus Blessing, Norbert Blüm, Hans Otto Bräutigam, Bernhard Brinkmann, Lothar de Maizière, Eberhard Diepgen, Peter-Michael Diestel, Manfred Domagk, Jürgen Engert, Rainer Eppelmann, Wolfgang Gerhardt, Werner Großmann, Gregor Gysi, Walter Hirche, Theodor Hoffmann, Klaus Höpcke, Günther Krause, Egon Krenz, Ingrid Kuschel, Hans-Joachim Lauck, Vera Lengsfeld, Markus Meckel, Hans Modrow, Walter Momper, Helmut Müller-Enbergs, Colin Munro, Fritz Pleitgen, Hermann Rappe, Hans Reckers, Walter Siegert, Günter Schabowski, Herbert Schmalstieg, Friedrich Schorlemmer, Richard Schröder, Christian Schwarz-Schilling, Rudolf Seiters, Michael Sommer, Peer Steinbrück, Eckhard Steinfurth, Eckart Stratenschulte, Klaus Taubert, Horst Teltschik, Ralph Thiele, Wolfgang Thierse, Hans Tietmeyer, Theo Waigel, Hans Watzek und Ralf Wolfensteller.
Durch gezielte Interviews konnten Lebensläufe der Akteure rekonstruiert, zentrale Ereignisse der deutsch-deutschen Geschichte analysiert sowie über die deutsche Einheit Bilanz gezogen werden. Teils selbstkritisch, teils hautnah berichten die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse. Getroffene Entscheidungen und wegweisende Handlungen, aber auch Fehleinschätzungen und Versäumnisse kommen zur Sprache. Die außergewöhnliche, weil in dieser Form einzigartige und auf die relevanten Daten der deutsch-deutschen Nachkriegs-, Teilungs- und Vereinigungsgeschichte eingehende Dokumentation liefert neue Einsichten und weitere Erkenntnisse sowohl über den politischen Umbruch in Ostdeutschland und das Ende der DDR als auch zur Einheit Deutschlands im deutsch-deutschen und europäischen Kontext. Bis heute ist eine weitgehend geteilte Erinnerung an die historischen Geschehnisse aus Ost und West feststellbar, die auf ein gespaltenes deutsches Geschichtsbewusstsein verweist.
Die Zeitzeugengespräche führten die Herausgeber mit Egon Bahr, Friedrich Bauer, Wolfgang Berghofer, Sabine Bergmann-Pohl, Burkhard Berndt, Joachim Bitterlich, Klaus Blessing, Norbert Blüm, Hans Otto Bräutigam, Bernhard Brinkmann, Lothar de Maizière, Eberhard Diepgen, Peter-Michael Diestel, Manfred Domagk, Jürgen Engert, Rainer Eppelmann, Wolfgang Gerhardt, Werner Großmann, Gregor Gysi, Walter Hirche, Theodor Hoffmann, Klaus Höpcke, Günther Krause, Egon Krenz, Ingrid Kuschel, Hans-Joachim Lauck, Vera Lengsfeld, Markus Meckel, Hans Modrow, Walter Momper, Helmut Müller-Enbergs, Colin Munro, Fritz Pleitgen, Hermann Rappe, Hans Reckers, Walter Siegert, Günter Schabowski, Herbert Schmalstieg, Friedrich Schorlemmer, Richard Schröder, Christian Schwarz-Schilling, Rudolf Seiters, Michael Sommer, Peer Steinbrück, Eckhard Steinfurth, Eckart Stratenschulte, Klaus Taubert, Horst Teltschik, Ralph Thiele, Wolfgang Thierse, Hans Tietmeyer, Theo Waigel, Hans Watzek und Ralf Wolfensteller.
In den Jahren 1989/90 vollzog sich in atemberaubender Dynamik die deutsche Einigung. Über 50 Zeitzeugen, darunter Bürgerrechtler, Botschafter und Diplomaten, Funktionäre und Politiker, Theologen wie auch Akteure aus den Bereichen Banken, Finanzen und Wirtschaft, Gewerkschaften, Industrie, Kommunikation, Medien und Nachrichtendienste, Kulturwissenschaft, Landwirtschaft, Abrüstung, Sicherheit und Verteidigung, Geheimnisträger der Aufklärung, Spionage und Grenzsicherung sowie Oberbürgermeister der großen deutschen Städte und nicht zuletzt Frauen sowohl als Akteurin als auch Betroffene konnten in den letzten fünfzehn Jahren vielfach auf letztmalige Weise eingehend befragt werden. Abschließende Bewertungen durch einen Politikwissenschaftler und Historiker beschließen den Band.
Durch gezielte Interviews konnten Lebensläufe der Akteure rekonstruiert, zentrale Ereignisse der deutsch-deutschen Geschichte analysiert sowie über die deutsche Einheit Bilanz gezogen werden. Teils selbstkritisch, teils hautnah berichten die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse. Getroffene Entscheidungen und wegweisende Handlungen, aber auch Fehleinschätzungen und Versäumnisse kommen zur Sprache. Die außergewöhnliche, weil in dieser Form einzigartige und auf die relevanten Daten der deutsch-deutschen Nachkriegs-, Teilungs- und Vereinigungsgeschichte eingehende Dokumentation liefert neue Einsichten und weitere Erkenntnisse sowohl über den politischen Umbruch in Ostdeutschland und das Ende der DDR als auch zur Einheit Deutschlands im deutsch-deutschen und europäischen Kontext. Bis heute ist eine weitgehend geteilte Erinnerung an die historischen Geschehnisse aus Ost und West feststellbar, die auf ein gespaltenes deutsches Geschichtsbewusstsein verweist.
Die Zeitzeugengespräche führten die Herausgeber mit Egon Bahr, Friedrich Bauer, Wolfgang Berghofer, Sabine Bergmann-Pohl, Burkhard Berndt, Joachim Bitterlich, Klaus Blessing, Norbert Blüm, Hans Otto Bräutigam, Bernhard Brinkmann, Lothar de Maizière, Eberhard Diepgen, Peter-Michael Diestel, Manfred Domagk, Jürgen Engert, Rainer Eppelmann, Wolfgang Gerhardt, Werner Großmann, Gregor Gysi, Walter Hirche, Theodor Hoffmann, Klaus Höpcke, Günther Krause, Egon Krenz, Ingrid Kuschel, Hans-Joachim Lauck, Vera Lengsfeld, Markus Meckel, Hans Modrow, Walter Momper, Helmut Müller-Enbergs, Colin Munro, Fritz Pleitgen, Hermann Rappe, Hans Reckers, Walter Siegert, Günter Schabowski, Herbert Schmalstieg, Friedrich Schorlemmer, Richard Schröder, Christian Schwarz-Schilling, Rudolf Seiters, Michael Sommer, Peer Steinbrück, Eckhard Steinfurth, Eckart Stratenschulte, Klaus Taubert, Horst Teltschik, Ralph Thiele, Wolfgang Thierse, Hans Tietmeyer, Theo Waigel, Hans Watzek und Ralf Wolfensteller.
Durch gezielte Interviews konnten Lebensläufe der Akteure rekonstruiert, zentrale Ereignisse der deutsch-deutschen Geschichte analysiert sowie über die deutsche Einheit Bilanz gezogen werden. Teils selbstkritisch, teils hautnah berichten die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse. Getroffene Entscheidungen und wegweisende Handlungen, aber auch Fehleinschätzungen und Versäumnisse kommen zur Sprache. Die außergewöhnliche, weil in dieser Form einzigartige und auf die relevanten Daten der deutsch-deutschen Nachkriegs-, Teilungs- und Vereinigungsgeschichte eingehende Dokumentation liefert neue Einsichten und weitere Erkenntnisse sowohl über den politischen Umbruch in Ostdeutschland und das Ende der DDR als auch zur Einheit Deutschlands im deutsch-deutschen und europäischen Kontext. Bis heute ist eine weitgehend geteilte Erinnerung an die historischen Geschehnisse aus Ost und West feststellbar, die auf ein gespaltenes deutsches Geschichtsbewusstsein verweist.
Die Zeitzeugengespräche führten die Herausgeber mit Egon Bahr, Friedrich Bauer, Wolfgang Berghofer, Sabine Bergmann-Pohl, Burkhard Berndt, Joachim Bitterlich, Klaus Blessing, Norbert Blüm, Hans Otto Bräutigam, Bernhard Brinkmann, Lothar de Maizière, Eberhard Diepgen, Peter-Michael Diestel, Manfred Domagk, Jürgen Engert, Rainer Eppelmann, Wolfgang Gerhardt, Werner Großmann, Gregor Gysi, Walter Hirche, Theodor Hoffmann, Klaus Höpcke, Günther Krause, Egon Krenz, Ingrid Kuschel, Hans-Joachim Lauck, Vera Lengsfeld, Markus Meckel, Hans Modrow, Walter Momper, Helmut Müller-Enbergs, Colin Munro, Fritz Pleitgen, Hermann Rappe, Hans Reckers, Walter Siegert, Günter Schabowski, Herbert Schmalstieg, Friedrich Schorlemmer, Richard Schröder, Christian Schwarz-Schilling, Rudolf Seiters, Michael Sommer, Peer Steinbrück, Eckhard Steinfurth, Eckart Stratenschulte, Klaus Taubert, Horst Teltschik, Ralph Thiele, Wolfgang Thierse, Hans Tietmeyer, Theo Waigel, Hans Watzek und Ralf Wolfensteller.
Über den Autor
Oliver Dürkop geboren 1971, Kanzleiberater, Zertifikatsstudium an der Freien Journalisten Schule in Berlin 2014 und Absolvent des Masterstudiengangs Cross Media an der Hochschule Magdeburg-Stendal in den Disziplinen Journalismus, Interaction Design und Management. Mitarbeiter an wissenschaftlichen Projekten zur Oral-History. Publikation: In Verantwortung. Hans Modrow und der deutsche Umbruch 1989/1990, (2018), gemeinsam mit Michael Gehler.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung
Einleitung
I. Akteure des Übergangs zwischen Erhalt, Reform und Transformation der DDR
Egon Krenz
»Es ist auch das Erbe der DDR, dass sie sich aus der Geschichte verabschiedet hat, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist.«
Hans Modrow
»19. Dezember 1989: Dresden war für Kohl der Rubikon, dahinter gab es für ihn kein Zurück mehr. Es ging nur nach vorn, und das hieß für ihn: deutsche Einheit.«
Lothar de Maizière
»Herr Präsident Gorbatschow, die Zeit, in der ein Ministerpräsident der DDR zum Befehlsempfang kommt, ist vorbei. Ich komme als freigewählter Ministerpräsident einer freigewählten Volkskammer.«
Gregor Gysi
»Der Westen war für uns so weit weg wie der Mond.«
Günther Krause
»Kohl war der beste Ossi.«
II. DDR-Bürgerrechtler und Mitgestalter der deutschen Einheit
Markus Meckel
»Die deutsche Einheit war Ergebnis von Verhandlungen von zwei demokratisch gewählten Regierungen, zum einen miteinander, zum anderen mit den Alliierten des Zweiten Weltkrieges.«
Friedrich Schorlemmer
»Ab 7. November bekamen wir dann einen Hoffnungsträger, dem wir viel zu verdanken hatten, der aber nicht Michail Gorbatschow, sondern Hans Modrow hieß.«
Richard Schröder
»Die SED-Verfassung von Honecker war zu einem inkonsistenten Flickenteppich geworden und enthielt nach wie vor vieles, das einer Marktwirtschaft widersprach.«
Wolfgang Thierse
»Wir staunten über uns, wie viel Mut und Heiterkeit und wie viel Fantasie und Frechheit plötzlich vorhanden waren.«
III. Banken, Finanzen, Wirtschaft, Industrie und Treuhand
Burkhard Berndt
»Die Treuhand selbst glaubte 1990 noch, die Kosten der Wiedervereinigung aus den Verkaufserlösen hereinholen zu können.«
Klaus Blessing
»Der eigentliche Kracher war nicht die Treuhand, sie wickelte es nur ab, sondern die Währungsunion.«
Manfred Domagk
»Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es ein Fehler Ulbrichts war, Honecker als >Kronprinzen< überhaupt in Stellung zu bringen.«
Walter Hirche
»Eine Alternative zur Treuhand sehe ich nachträglich nicht.«
Hans-Joachim Lauck
»Wie 18 Millionen Menschen gearbeitet, gelebt und gefeiert haben ist nur unzureichend wiedergegeben.«
Walter Siegert (+)
»Die D-Mark galt als politisches Zugpferd für die Wiedervereinigung. Das war politisch gut kalkuliert.«
Peer Steinbrück
»Die SPD ist 1989/90 völlig gespalten gewesen und zwar zwischen den Antipoden Willy Brandt und Oskar Lafontaine!«
Hans Reckers
»Es war wichtig, dass die neue DDR-Regierung schnell handlungsfähig wurde.«
Hans Tietmeyer (+)
»Per Saldo haben wir eine tragfähige Währung geschaffen.«
Theo Waigel
»Über den wirklichen Zustand des Kapitalstocks der DDR waren wir uns nicht so im Klaren.«
Bilderteil 1
IV. Minister und Politiker in verschiedenen Bereichen
Egon Bahr
»Während meines gesamten politischen Lebens bin ich davon ausgegangen, dass die Einheit eines Tages Realität werden würde.«
Norbert Blüm (+)
»Wenn wir nicht >1¿:¿1< umgetauscht hätten, so hätte die Wiedervereinigung im Westen stattgefunden.«
Bernhard Brinkmann
»Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.«
Wolfgang Gerhardt
»Diese freiheitliche Verfassung ist niemandem übergestülpt worden. Sie hat 18 Millionen die Freiheit gebracht.«
Christian Schwarz-Schilling
»Die Zeit, dass man einen Telefonanschluss wegen der langen Wartezeit praktisch vererben musste, war endgültig vorbei.«
Rudolf Seiters
»Bundeskanzler Kohl warb immer im Kreise der anderen Regierungschefs für massive wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung der Sowjetunion.«
Hans Watzek
»Man wollte die Blockparteien haben, aber sie durften eben nicht zu stark werden.«
V. Aktive Bürgermeister mit grenzüberschreitender Stadtpolitik: Dresden - Berlin - Hannover
Wolfgang Berghofer
»Ohne die Zustimmung der Sowjetunion, dem Hauptsieger in der Auseinandersetzung mit Hitler-Deutschland, hätte es die deutsche Einheit nicht gegeben.«
Eberhard Diepgen
»Meine Angst vor einer militärischen Intervention hat mich erst mit dem Abzug der russischen Truppen im August 1994 losgelassen.«
Walter Momper
»Zum 9. November: Wir können froh sein, dass alles ohne Blutvergießen so friedlich verlaufen ist.«
Herbert Schmalstieg
»Man dachte nicht daran, dass es innerhalb kürzester Zeit nur einen deutschen Staat geben würde.«
VI. Berater, Diplomaten und Entscheidungsträger
Friedrich Bauer
»Ich halte Honecker für einen deutschen Staatsmann.«
Joachim Bitterlich
»Kohl benutzte immer wieder die Trias Heimat, Vaterland und Europa, aber nie mehr den Begriff >Vereinigte Staaten von Europa<.«
Hans Otto Bräutigam
»Honecker war nicht für eine Wiedervereinigung, da bin ich ganz sicher, es sei denn, es hätte ein sozialistisches Deutschland geben können.«
Colin Munro
»Als Ungarn seine Grenze zu Österreich ab 11. September 1989 endgültig für DDR-Flüchtlinge geöffnet hat, war die Mauer hier praktisch schon gefallen.«
Horst Teltschik
»Anfang Februar 1990 waren wir in Moskau und es kam die erlösende Botschaft von Gorbatschow: Ihr könnt Euch einigen.«
VII. Innere und äußere Sicherheit: Abrüstung, Verteidigung und Spionage
Peter-Michael Diestel
»Man muss mit einer gewissen Ästhetik dem Besiegten gegenüber stehen.«
Theodor Hoffmann (+)
»Honecker wollte nicht, dass an der Grenze geschossen wird. Das war ihm äußerst unangenehm.«
Rainer Eppelmann
»Am Abend des 9. Oktobers 1989 in Leipzig hat die Angst die Seiten gewechselt.«
Werner Großmann
Erich Mielke: »Sagt mal, wie denkt Ihr denn darüber, sollte ich zurücktreten?« Ich sagte laut und deutlich »Ja!«
Eckhard Steinfurth
»Unter Konspiration verstanden wir, dass man über seine Aufgaben möglichst gut Bescheid wissen musste, aber über anderes möglichst nicht. Das war eine Sicherheitsfrage.«
Ralf Wolfensteller
»Knallt mich ab! - Ein Fluchtversuch, der fast mein Leben kostete.«
Ralph Thiele
»Leider haben wir die Menschen nicht mitgenommen und die Wirtschaftskraft des Ostens nicht gepflegt und entwickelt.«
Bilderteil 2
VIII. Kulturpolitik, Kommunikation und Medienvertreter
Klaus Höpcke
»Einige griffen dann zum Strick. Furchtbar.«
Jürgen Engert
»Der SED-Staat stand, was das Arbeitskräftepotenzial anbelangte, vor dem Kollaps.«
Fritz Pleitgen
»Die Propaganda sprach vom >antifaschistischen Schutzwall<, doch die Menschen in der DDR wussten, dass die Grenzanlagen nicht gegen einen äußeren Feind gerichtet waren, sondern gegen die eigenen Bürgerinnen und Bürger!«
Günter Schabowski (+)
»Am 9. November 1989 begannen wir mit dem Mauerabriss, um die DDR nicht mehr zu stabilisieren, sondern schlicht zu retten!«
Klaus Taubert (+)
»Honecker hätte nichts verändert. Dafür war er zu sehr ein echter Stalinist und ein selbstherrlicher Diktator.«
IX. Gewerkschaftsfunktionäre
Hermann Rappe
»Weder die Politik, noch der DGB waren im Grunde auf die Wiedervereinigung vorbereitet.«
Michael Sommer
»Die innere Bereitschaft im Westen zur Einheit war relativ gering.«
X. Eigene Erfahrungen: Frauen in der DDR
Ingrid Kuschel
»Ich habe einen Ausreiseantrag gestellt. Seitdem haben sie nicht mehr mit mir gesprochen.«
Sabine Bergmann-Pohl
»Mir war eigentlich klar, dass der Fall der Mauer natürlich die Wiedervereinigung nach sich zieht.«
Vera Lengsfeld
»Das Gesicht des heutigen Europas ist durch die friedliche Revolution überhaupt erst möglich geworden.«
XI. Die Einigung aus der Berliner Erfahrung und das Urteil des Historikers mit zukünftiger Forschungsperspektive
Eckart Stratenschulte
»Tatsächlich ist es so, dass wir auch in Berlin nicht mit dem Fall der Mauer gerechnet haben.«
Helmut Müller-Enbergs
»Ich werde Sie sehr enttäuschen, aber eigentlich muss die Forschung jetzt erst anfangen.«
Bilderteil 3
XII. Fazit
XIII. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
Einleitung
I. Akteure des Übergangs zwischen Erhalt, Reform und Transformation der DDR
Egon Krenz
»Es ist auch das Erbe der DDR, dass sie sich aus der Geschichte verabschiedet hat, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist.«
Hans Modrow
»19. Dezember 1989: Dresden war für Kohl der Rubikon, dahinter gab es für ihn kein Zurück mehr. Es ging nur nach vorn, und das hieß für ihn: deutsche Einheit.«
Lothar de Maizière
»Herr Präsident Gorbatschow, die Zeit, in der ein Ministerpräsident der DDR zum Befehlsempfang kommt, ist vorbei. Ich komme als freigewählter Ministerpräsident einer freigewählten Volkskammer.«
Gregor Gysi
»Der Westen war für uns so weit weg wie der Mond.«
Günther Krause
»Kohl war der beste Ossi.«
II. DDR-Bürgerrechtler und Mitgestalter der deutschen Einheit
Markus Meckel
»Die deutsche Einheit war Ergebnis von Verhandlungen von zwei demokratisch gewählten Regierungen, zum einen miteinander, zum anderen mit den Alliierten des Zweiten Weltkrieges.«
Friedrich Schorlemmer
»Ab 7. November bekamen wir dann einen Hoffnungsträger, dem wir viel zu verdanken hatten, der aber nicht Michail Gorbatschow, sondern Hans Modrow hieß.«
Richard Schröder
»Die SED-Verfassung von Honecker war zu einem inkonsistenten Flickenteppich geworden und enthielt nach wie vor vieles, das einer Marktwirtschaft widersprach.«
Wolfgang Thierse
»Wir staunten über uns, wie viel Mut und Heiterkeit und wie viel Fantasie und Frechheit plötzlich vorhanden waren.«
III. Banken, Finanzen, Wirtschaft, Industrie und Treuhand
Burkhard Berndt
»Die Treuhand selbst glaubte 1990 noch, die Kosten der Wiedervereinigung aus den Verkaufserlösen hereinholen zu können.«
Klaus Blessing
»Der eigentliche Kracher war nicht die Treuhand, sie wickelte es nur ab, sondern die Währungsunion.«
Manfred Domagk
»Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es ein Fehler Ulbrichts war, Honecker als >Kronprinzen< überhaupt in Stellung zu bringen.«
Walter Hirche
»Eine Alternative zur Treuhand sehe ich nachträglich nicht.«
Hans-Joachim Lauck
»Wie 18 Millionen Menschen gearbeitet, gelebt und gefeiert haben ist nur unzureichend wiedergegeben.«
Walter Siegert (+)
»Die D-Mark galt als politisches Zugpferd für die Wiedervereinigung. Das war politisch gut kalkuliert.«
Peer Steinbrück
»Die SPD ist 1989/90 völlig gespalten gewesen und zwar zwischen den Antipoden Willy Brandt und Oskar Lafontaine!«
Hans Reckers
»Es war wichtig, dass die neue DDR-Regierung schnell handlungsfähig wurde.«
Hans Tietmeyer (+)
»Per Saldo haben wir eine tragfähige Währung geschaffen.«
Theo Waigel
»Über den wirklichen Zustand des Kapitalstocks der DDR waren wir uns nicht so im Klaren.«
Bilderteil 1
IV. Minister und Politiker in verschiedenen Bereichen
Egon Bahr
»Während meines gesamten politischen Lebens bin ich davon ausgegangen, dass die Einheit eines Tages Realität werden würde.«
Norbert Blüm (+)
»Wenn wir nicht >1¿:¿1< umgetauscht hätten, so hätte die Wiedervereinigung im Westen stattgefunden.«
Bernhard Brinkmann
»Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.«
Wolfgang Gerhardt
»Diese freiheitliche Verfassung ist niemandem übergestülpt worden. Sie hat 18 Millionen die Freiheit gebracht.«
Christian Schwarz-Schilling
»Die Zeit, dass man einen Telefonanschluss wegen der langen Wartezeit praktisch vererben musste, war endgültig vorbei.«
Rudolf Seiters
»Bundeskanzler Kohl warb immer im Kreise der anderen Regierungschefs für massive wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung der Sowjetunion.«
Hans Watzek
»Man wollte die Blockparteien haben, aber sie durften eben nicht zu stark werden.«
V. Aktive Bürgermeister mit grenzüberschreitender Stadtpolitik: Dresden - Berlin - Hannover
Wolfgang Berghofer
»Ohne die Zustimmung der Sowjetunion, dem Hauptsieger in der Auseinandersetzung mit Hitler-Deutschland, hätte es die deutsche Einheit nicht gegeben.«
Eberhard Diepgen
»Meine Angst vor einer militärischen Intervention hat mich erst mit dem Abzug der russischen Truppen im August 1994 losgelassen.«
Walter Momper
»Zum 9. November: Wir können froh sein, dass alles ohne Blutvergießen so friedlich verlaufen ist.«
Herbert Schmalstieg
»Man dachte nicht daran, dass es innerhalb kürzester Zeit nur einen deutschen Staat geben würde.«
VI. Berater, Diplomaten und Entscheidungsträger
Friedrich Bauer
»Ich halte Honecker für einen deutschen Staatsmann.«
Joachim Bitterlich
»Kohl benutzte immer wieder die Trias Heimat, Vaterland und Europa, aber nie mehr den Begriff >Vereinigte Staaten von Europa<.«
Hans Otto Bräutigam
»Honecker war nicht für eine Wiedervereinigung, da bin ich ganz sicher, es sei denn, es hätte ein sozialistisches Deutschland geben können.«
Colin Munro
»Als Ungarn seine Grenze zu Österreich ab 11. September 1989 endgültig für DDR-Flüchtlinge geöffnet hat, war die Mauer hier praktisch schon gefallen.«
Horst Teltschik
»Anfang Februar 1990 waren wir in Moskau und es kam die erlösende Botschaft von Gorbatschow: Ihr könnt Euch einigen.«
VII. Innere und äußere Sicherheit: Abrüstung, Verteidigung und Spionage
Peter-Michael Diestel
»Man muss mit einer gewissen Ästhetik dem Besiegten gegenüber stehen.«
Theodor Hoffmann (+)
»Honecker wollte nicht, dass an der Grenze geschossen wird. Das war ihm äußerst unangenehm.«
Rainer Eppelmann
»Am Abend des 9. Oktobers 1989 in Leipzig hat die Angst die Seiten gewechselt.«
Werner Großmann
Erich Mielke: »Sagt mal, wie denkt Ihr denn darüber, sollte ich zurücktreten?« Ich sagte laut und deutlich »Ja!«
Eckhard Steinfurth
»Unter Konspiration verstanden wir, dass man über seine Aufgaben möglichst gut Bescheid wissen musste, aber über anderes möglichst nicht. Das war eine Sicherheitsfrage.«
Ralf Wolfensteller
»Knallt mich ab! - Ein Fluchtversuch, der fast mein Leben kostete.«
Ralph Thiele
»Leider haben wir die Menschen nicht mitgenommen und die Wirtschaftskraft des Ostens nicht gepflegt und entwickelt.«
Bilderteil 2
VIII. Kulturpolitik, Kommunikation und Medienvertreter
Klaus Höpcke
»Einige griffen dann zum Strick. Furchtbar.«
Jürgen Engert
»Der SED-Staat stand, was das Arbeitskräftepotenzial anbelangte, vor dem Kollaps.«
Fritz Pleitgen
»Die Propaganda sprach vom >antifaschistischen Schutzwall<, doch die Menschen in der DDR wussten, dass die Grenzanlagen nicht gegen einen äußeren Feind gerichtet waren, sondern gegen die eigenen Bürgerinnen und Bürger!«
Günter Schabowski (+)
»Am 9. November 1989 begannen wir mit dem Mauerabriss, um die DDR nicht mehr zu stabilisieren, sondern schlicht zu retten!«
Klaus Taubert (+)
»Honecker hätte nichts verändert. Dafür war er zu sehr ein echter Stalinist und ein selbstherrlicher Diktator.«
IX. Gewerkschaftsfunktionäre
Hermann Rappe
»Weder die Politik, noch der DGB waren im Grunde auf die Wiedervereinigung vorbereitet.«
Michael Sommer
»Die innere Bereitschaft im Westen zur Einheit war relativ gering.«
X. Eigene Erfahrungen: Frauen in der DDR
Ingrid Kuschel
»Ich habe einen Ausreiseantrag gestellt. Seitdem haben sie nicht mehr mit mir gesprochen.«
Sabine Bergmann-Pohl
»Mir war eigentlich klar, dass der Fall der Mauer natürlich die Wiedervereinigung nach sich zieht.«
Vera Lengsfeld
»Das Gesicht des heutigen Europas ist durch die friedliche Revolution überhaupt erst möglich geworden.«
XI. Die Einigung aus der Berliner Erfahrung und das Urteil des Historikers mit zukünftiger Forschungsperspektive
Eckart Stratenschulte
»Tatsächlich ist es so, dass wir auch in Berlin nicht mit dem Fall der Mauer gerechnet haben.«
Helmut Müller-Enbergs
»Ich werde Sie sehr enttäuschen, aber eigentlich muss die Forschung jetzt erst anfangen.«
Bilderteil 3
XII. Fazit
XIII. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Fachbereich: | Populäre Darstellungen |
Genre: | Politikwissenschaft & Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 1838 S. |
ISBN-13: | 9783957682239 |
ISBN-10: | 3957682231 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Gehler, Michael
Dürkop, Oliver |
Redaktion: |
Gehler, Michael
Dürkop, Oliver |
Herausgeber: | Michael Gehler/Oliver Dürkop |
Hersteller: | Olzog |
Abbildungen: | schwarz-weiße Abbildungen |
Maße: | 252 x 177 x 75 mm |
Von/Mit: | Michael Gehler (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 30.09.2022 |
Gewicht: | 2,098 kg |
Über den Autor
Oliver Dürkop geboren 1971, Kanzleiberater, Zertifikatsstudium an der Freien Journalisten Schule in Berlin 2014 und Absolvent des Masterstudiengangs Cross Media an der Hochschule Magdeburg-Stendal in den Disziplinen Journalismus, Interaction Design und Management. Mitarbeiter an wissenschaftlichen Projekten zur Oral-History. Publikation: In Verantwortung. Hans Modrow und der deutsche Umbruch 1989/1990, (2018), gemeinsam mit Michael Gehler.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagung
Einleitung
I. Akteure des Übergangs zwischen Erhalt, Reform und Transformation der DDR
Egon Krenz
»Es ist auch das Erbe der DDR, dass sie sich aus der Geschichte verabschiedet hat, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist.«
Hans Modrow
»19. Dezember 1989: Dresden war für Kohl der Rubikon, dahinter gab es für ihn kein Zurück mehr. Es ging nur nach vorn, und das hieß für ihn: deutsche Einheit.«
Lothar de Maizière
»Herr Präsident Gorbatschow, die Zeit, in der ein Ministerpräsident der DDR zum Befehlsempfang kommt, ist vorbei. Ich komme als freigewählter Ministerpräsident einer freigewählten Volkskammer.«
Gregor Gysi
»Der Westen war für uns so weit weg wie der Mond.«
Günther Krause
»Kohl war der beste Ossi.«
II. DDR-Bürgerrechtler und Mitgestalter der deutschen Einheit
Markus Meckel
»Die deutsche Einheit war Ergebnis von Verhandlungen von zwei demokratisch gewählten Regierungen, zum einen miteinander, zum anderen mit den Alliierten des Zweiten Weltkrieges.«
Friedrich Schorlemmer
»Ab 7. November bekamen wir dann einen Hoffnungsträger, dem wir viel zu verdanken hatten, der aber nicht Michail Gorbatschow, sondern Hans Modrow hieß.«
Richard Schröder
»Die SED-Verfassung von Honecker war zu einem inkonsistenten Flickenteppich geworden und enthielt nach wie vor vieles, das einer Marktwirtschaft widersprach.«
Wolfgang Thierse
»Wir staunten über uns, wie viel Mut und Heiterkeit und wie viel Fantasie und Frechheit plötzlich vorhanden waren.«
III. Banken, Finanzen, Wirtschaft, Industrie und Treuhand
Burkhard Berndt
»Die Treuhand selbst glaubte 1990 noch, die Kosten der Wiedervereinigung aus den Verkaufserlösen hereinholen zu können.«
Klaus Blessing
»Der eigentliche Kracher war nicht die Treuhand, sie wickelte es nur ab, sondern die Währungsunion.«
Manfred Domagk
»Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es ein Fehler Ulbrichts war, Honecker als >Kronprinzen< überhaupt in Stellung zu bringen.«
Walter Hirche
»Eine Alternative zur Treuhand sehe ich nachträglich nicht.«
Hans-Joachim Lauck
»Wie 18 Millionen Menschen gearbeitet, gelebt und gefeiert haben ist nur unzureichend wiedergegeben.«
Walter Siegert (+)
»Die D-Mark galt als politisches Zugpferd für die Wiedervereinigung. Das war politisch gut kalkuliert.«
Peer Steinbrück
»Die SPD ist 1989/90 völlig gespalten gewesen und zwar zwischen den Antipoden Willy Brandt und Oskar Lafontaine!«
Hans Reckers
»Es war wichtig, dass die neue DDR-Regierung schnell handlungsfähig wurde.«
Hans Tietmeyer (+)
»Per Saldo haben wir eine tragfähige Währung geschaffen.«
Theo Waigel
»Über den wirklichen Zustand des Kapitalstocks der DDR waren wir uns nicht so im Klaren.«
Bilderteil 1
IV. Minister und Politiker in verschiedenen Bereichen
Egon Bahr
»Während meines gesamten politischen Lebens bin ich davon ausgegangen, dass die Einheit eines Tages Realität werden würde.«
Norbert Blüm (+)
»Wenn wir nicht >1¿:¿1< umgetauscht hätten, so hätte die Wiedervereinigung im Westen stattgefunden.«
Bernhard Brinkmann
»Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.«
Wolfgang Gerhardt
»Diese freiheitliche Verfassung ist niemandem übergestülpt worden. Sie hat 18 Millionen die Freiheit gebracht.«
Christian Schwarz-Schilling
»Die Zeit, dass man einen Telefonanschluss wegen der langen Wartezeit praktisch vererben musste, war endgültig vorbei.«
Rudolf Seiters
»Bundeskanzler Kohl warb immer im Kreise der anderen Regierungschefs für massive wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung der Sowjetunion.«
Hans Watzek
»Man wollte die Blockparteien haben, aber sie durften eben nicht zu stark werden.«
V. Aktive Bürgermeister mit grenzüberschreitender Stadtpolitik: Dresden - Berlin - Hannover
Wolfgang Berghofer
»Ohne die Zustimmung der Sowjetunion, dem Hauptsieger in der Auseinandersetzung mit Hitler-Deutschland, hätte es die deutsche Einheit nicht gegeben.«
Eberhard Diepgen
»Meine Angst vor einer militärischen Intervention hat mich erst mit dem Abzug der russischen Truppen im August 1994 losgelassen.«
Walter Momper
»Zum 9. November: Wir können froh sein, dass alles ohne Blutvergießen so friedlich verlaufen ist.«
Herbert Schmalstieg
»Man dachte nicht daran, dass es innerhalb kürzester Zeit nur einen deutschen Staat geben würde.«
VI. Berater, Diplomaten und Entscheidungsträger
Friedrich Bauer
»Ich halte Honecker für einen deutschen Staatsmann.«
Joachim Bitterlich
»Kohl benutzte immer wieder die Trias Heimat, Vaterland und Europa, aber nie mehr den Begriff >Vereinigte Staaten von Europa<.«
Hans Otto Bräutigam
»Honecker war nicht für eine Wiedervereinigung, da bin ich ganz sicher, es sei denn, es hätte ein sozialistisches Deutschland geben können.«
Colin Munro
»Als Ungarn seine Grenze zu Österreich ab 11. September 1989 endgültig für DDR-Flüchtlinge geöffnet hat, war die Mauer hier praktisch schon gefallen.«
Horst Teltschik
»Anfang Februar 1990 waren wir in Moskau und es kam die erlösende Botschaft von Gorbatschow: Ihr könnt Euch einigen.«
VII. Innere und äußere Sicherheit: Abrüstung, Verteidigung und Spionage
Peter-Michael Diestel
»Man muss mit einer gewissen Ästhetik dem Besiegten gegenüber stehen.«
Theodor Hoffmann (+)
»Honecker wollte nicht, dass an der Grenze geschossen wird. Das war ihm äußerst unangenehm.«
Rainer Eppelmann
»Am Abend des 9. Oktobers 1989 in Leipzig hat die Angst die Seiten gewechselt.«
Werner Großmann
Erich Mielke: »Sagt mal, wie denkt Ihr denn darüber, sollte ich zurücktreten?« Ich sagte laut und deutlich »Ja!«
Eckhard Steinfurth
»Unter Konspiration verstanden wir, dass man über seine Aufgaben möglichst gut Bescheid wissen musste, aber über anderes möglichst nicht. Das war eine Sicherheitsfrage.«
Ralf Wolfensteller
»Knallt mich ab! - Ein Fluchtversuch, der fast mein Leben kostete.«
Ralph Thiele
»Leider haben wir die Menschen nicht mitgenommen und die Wirtschaftskraft des Ostens nicht gepflegt und entwickelt.«
Bilderteil 2
VIII. Kulturpolitik, Kommunikation und Medienvertreter
Klaus Höpcke
»Einige griffen dann zum Strick. Furchtbar.«
Jürgen Engert
»Der SED-Staat stand, was das Arbeitskräftepotenzial anbelangte, vor dem Kollaps.«
Fritz Pleitgen
»Die Propaganda sprach vom >antifaschistischen Schutzwall<, doch die Menschen in der DDR wussten, dass die Grenzanlagen nicht gegen einen äußeren Feind gerichtet waren, sondern gegen die eigenen Bürgerinnen und Bürger!«
Günter Schabowski (+)
»Am 9. November 1989 begannen wir mit dem Mauerabriss, um die DDR nicht mehr zu stabilisieren, sondern schlicht zu retten!«
Klaus Taubert (+)
»Honecker hätte nichts verändert. Dafür war er zu sehr ein echter Stalinist und ein selbstherrlicher Diktator.«
IX. Gewerkschaftsfunktionäre
Hermann Rappe
»Weder die Politik, noch der DGB waren im Grunde auf die Wiedervereinigung vorbereitet.«
Michael Sommer
»Die innere Bereitschaft im Westen zur Einheit war relativ gering.«
X. Eigene Erfahrungen: Frauen in der DDR
Ingrid Kuschel
»Ich habe einen Ausreiseantrag gestellt. Seitdem haben sie nicht mehr mit mir gesprochen.«
Sabine Bergmann-Pohl
»Mir war eigentlich klar, dass der Fall der Mauer natürlich die Wiedervereinigung nach sich zieht.«
Vera Lengsfeld
»Das Gesicht des heutigen Europas ist durch die friedliche Revolution überhaupt erst möglich geworden.«
XI. Die Einigung aus der Berliner Erfahrung und das Urteil des Historikers mit zukünftiger Forschungsperspektive
Eckart Stratenschulte
»Tatsächlich ist es so, dass wir auch in Berlin nicht mit dem Fall der Mauer gerechnet haben.«
Helmut Müller-Enbergs
»Ich werde Sie sehr enttäuschen, aber eigentlich muss die Forschung jetzt erst anfangen.«
Bilderteil 3
XII. Fazit
XIII. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
Einleitung
I. Akteure des Übergangs zwischen Erhalt, Reform und Transformation der DDR
Egon Krenz
»Es ist auch das Erbe der DDR, dass sie sich aus der Geschichte verabschiedet hat, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist.«
Hans Modrow
»19. Dezember 1989: Dresden war für Kohl der Rubikon, dahinter gab es für ihn kein Zurück mehr. Es ging nur nach vorn, und das hieß für ihn: deutsche Einheit.«
Lothar de Maizière
»Herr Präsident Gorbatschow, die Zeit, in der ein Ministerpräsident der DDR zum Befehlsempfang kommt, ist vorbei. Ich komme als freigewählter Ministerpräsident einer freigewählten Volkskammer.«
Gregor Gysi
»Der Westen war für uns so weit weg wie der Mond.«
Günther Krause
»Kohl war der beste Ossi.«
II. DDR-Bürgerrechtler und Mitgestalter der deutschen Einheit
Markus Meckel
»Die deutsche Einheit war Ergebnis von Verhandlungen von zwei demokratisch gewählten Regierungen, zum einen miteinander, zum anderen mit den Alliierten des Zweiten Weltkrieges.«
Friedrich Schorlemmer
»Ab 7. November bekamen wir dann einen Hoffnungsträger, dem wir viel zu verdanken hatten, der aber nicht Michail Gorbatschow, sondern Hans Modrow hieß.«
Richard Schröder
»Die SED-Verfassung von Honecker war zu einem inkonsistenten Flickenteppich geworden und enthielt nach wie vor vieles, das einer Marktwirtschaft widersprach.«
Wolfgang Thierse
»Wir staunten über uns, wie viel Mut und Heiterkeit und wie viel Fantasie und Frechheit plötzlich vorhanden waren.«
III. Banken, Finanzen, Wirtschaft, Industrie und Treuhand
Burkhard Berndt
»Die Treuhand selbst glaubte 1990 noch, die Kosten der Wiedervereinigung aus den Verkaufserlösen hereinholen zu können.«
Klaus Blessing
»Der eigentliche Kracher war nicht die Treuhand, sie wickelte es nur ab, sondern die Währungsunion.«
Manfred Domagk
»Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass es ein Fehler Ulbrichts war, Honecker als >Kronprinzen< überhaupt in Stellung zu bringen.«
Walter Hirche
»Eine Alternative zur Treuhand sehe ich nachträglich nicht.«
Hans-Joachim Lauck
»Wie 18 Millionen Menschen gearbeitet, gelebt und gefeiert haben ist nur unzureichend wiedergegeben.«
Walter Siegert (+)
»Die D-Mark galt als politisches Zugpferd für die Wiedervereinigung. Das war politisch gut kalkuliert.«
Peer Steinbrück
»Die SPD ist 1989/90 völlig gespalten gewesen und zwar zwischen den Antipoden Willy Brandt und Oskar Lafontaine!«
Hans Reckers
»Es war wichtig, dass die neue DDR-Regierung schnell handlungsfähig wurde.«
Hans Tietmeyer (+)
»Per Saldo haben wir eine tragfähige Währung geschaffen.«
Theo Waigel
»Über den wirklichen Zustand des Kapitalstocks der DDR waren wir uns nicht so im Klaren.«
Bilderteil 1
IV. Minister und Politiker in verschiedenen Bereichen
Egon Bahr
»Während meines gesamten politischen Lebens bin ich davon ausgegangen, dass die Einheit eines Tages Realität werden würde.«
Norbert Blüm (+)
»Wenn wir nicht >1¿:¿1< umgetauscht hätten, so hätte die Wiedervereinigung im Westen stattgefunden.«
Bernhard Brinkmann
»Jetzt wächst zusammen, was zusammen gehört.«
Wolfgang Gerhardt
»Diese freiheitliche Verfassung ist niemandem übergestülpt worden. Sie hat 18 Millionen die Freiheit gebracht.«
Christian Schwarz-Schilling
»Die Zeit, dass man einen Telefonanschluss wegen der langen Wartezeit praktisch vererben musste, war endgültig vorbei.«
Rudolf Seiters
»Bundeskanzler Kohl warb immer im Kreise der anderen Regierungschefs für massive wirtschaftliche und finanzielle Unterstützung der Sowjetunion.«
Hans Watzek
»Man wollte die Blockparteien haben, aber sie durften eben nicht zu stark werden.«
V. Aktive Bürgermeister mit grenzüberschreitender Stadtpolitik: Dresden - Berlin - Hannover
Wolfgang Berghofer
»Ohne die Zustimmung der Sowjetunion, dem Hauptsieger in der Auseinandersetzung mit Hitler-Deutschland, hätte es die deutsche Einheit nicht gegeben.«
Eberhard Diepgen
»Meine Angst vor einer militärischen Intervention hat mich erst mit dem Abzug der russischen Truppen im August 1994 losgelassen.«
Walter Momper
»Zum 9. November: Wir können froh sein, dass alles ohne Blutvergießen so friedlich verlaufen ist.«
Herbert Schmalstieg
»Man dachte nicht daran, dass es innerhalb kürzester Zeit nur einen deutschen Staat geben würde.«
VI. Berater, Diplomaten und Entscheidungsträger
Friedrich Bauer
»Ich halte Honecker für einen deutschen Staatsmann.«
Joachim Bitterlich
»Kohl benutzte immer wieder die Trias Heimat, Vaterland und Europa, aber nie mehr den Begriff >Vereinigte Staaten von Europa<.«
Hans Otto Bräutigam
»Honecker war nicht für eine Wiedervereinigung, da bin ich ganz sicher, es sei denn, es hätte ein sozialistisches Deutschland geben können.«
Colin Munro
»Als Ungarn seine Grenze zu Österreich ab 11. September 1989 endgültig für DDR-Flüchtlinge geöffnet hat, war die Mauer hier praktisch schon gefallen.«
Horst Teltschik
»Anfang Februar 1990 waren wir in Moskau und es kam die erlösende Botschaft von Gorbatschow: Ihr könnt Euch einigen.«
VII. Innere und äußere Sicherheit: Abrüstung, Verteidigung und Spionage
Peter-Michael Diestel
»Man muss mit einer gewissen Ästhetik dem Besiegten gegenüber stehen.«
Theodor Hoffmann (+)
»Honecker wollte nicht, dass an der Grenze geschossen wird. Das war ihm äußerst unangenehm.«
Rainer Eppelmann
»Am Abend des 9. Oktobers 1989 in Leipzig hat die Angst die Seiten gewechselt.«
Werner Großmann
Erich Mielke: »Sagt mal, wie denkt Ihr denn darüber, sollte ich zurücktreten?« Ich sagte laut und deutlich »Ja!«
Eckhard Steinfurth
»Unter Konspiration verstanden wir, dass man über seine Aufgaben möglichst gut Bescheid wissen musste, aber über anderes möglichst nicht. Das war eine Sicherheitsfrage.«
Ralf Wolfensteller
»Knallt mich ab! - Ein Fluchtversuch, der fast mein Leben kostete.«
Ralph Thiele
»Leider haben wir die Menschen nicht mitgenommen und die Wirtschaftskraft des Ostens nicht gepflegt und entwickelt.«
Bilderteil 2
VIII. Kulturpolitik, Kommunikation und Medienvertreter
Klaus Höpcke
»Einige griffen dann zum Strick. Furchtbar.«
Jürgen Engert
»Der SED-Staat stand, was das Arbeitskräftepotenzial anbelangte, vor dem Kollaps.«
Fritz Pleitgen
»Die Propaganda sprach vom >antifaschistischen Schutzwall<, doch die Menschen in der DDR wussten, dass die Grenzanlagen nicht gegen einen äußeren Feind gerichtet waren, sondern gegen die eigenen Bürgerinnen und Bürger!«
Günter Schabowski (+)
»Am 9. November 1989 begannen wir mit dem Mauerabriss, um die DDR nicht mehr zu stabilisieren, sondern schlicht zu retten!«
Klaus Taubert (+)
»Honecker hätte nichts verändert. Dafür war er zu sehr ein echter Stalinist und ein selbstherrlicher Diktator.«
IX. Gewerkschaftsfunktionäre
Hermann Rappe
»Weder die Politik, noch der DGB waren im Grunde auf die Wiedervereinigung vorbereitet.«
Michael Sommer
»Die innere Bereitschaft im Westen zur Einheit war relativ gering.«
X. Eigene Erfahrungen: Frauen in der DDR
Ingrid Kuschel
»Ich habe einen Ausreiseantrag gestellt. Seitdem haben sie nicht mehr mit mir gesprochen.«
Sabine Bergmann-Pohl
»Mir war eigentlich klar, dass der Fall der Mauer natürlich die Wiedervereinigung nach sich zieht.«
Vera Lengsfeld
»Das Gesicht des heutigen Europas ist durch die friedliche Revolution überhaupt erst möglich geworden.«
XI. Die Einigung aus der Berliner Erfahrung und das Urteil des Historikers mit zukünftiger Forschungsperspektive
Eckart Stratenschulte
»Tatsächlich ist es so, dass wir auch in Berlin nicht mit dem Fall der Mauer gerechnet haben.«
Helmut Müller-Enbergs
»Ich werde Sie sehr enttäuschen, aber eigentlich muss die Forschung jetzt erst anfangen.«
Bilderteil 3
XII. Fazit
XIII. Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Fachbereich: | Populäre Darstellungen |
Genre: | Politikwissenschaft & Soziologie |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 1838 S. |
ISBN-13: | 9783957682239 |
ISBN-10: | 3957682231 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: |
Gehler, Michael
Dürkop, Oliver |
Redaktion: |
Gehler, Michael
Dürkop, Oliver |
Herausgeber: | Michael Gehler/Oliver Dürkop |
Hersteller: | Olzog |
Abbildungen: | schwarz-weiße Abbildungen |
Maße: | 252 x 177 x 75 mm |
Von/Mit: | Michael Gehler (u. a.) |
Erscheinungsdatum: | 30.09.2022 |
Gewicht: | 2,098 kg |
Warnhinweis