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Die ausgrenzende Einheit. Wie Inklusion und Exklusion Nationalstaaten formten
Taschenbuch von Silvia Denzler
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Mythen und Bilder der türkischen Nation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung soll auf die Bedeutung des Begriffspaars Inklusion und Exklusion in Relation zur Nationsgründung eingegangen werden. Die vor diesem Hintergrund stattfindende Untersuchung wird zunächst die Entstehung und die Merkmale des Nationenkonzepts betrachten ¿ mit der Vorbedingung der Öffentlichkeit als transregionale Kommunikationsplattform. Im weiteren Verlauf werden das Prinzip der Inklusion und Exklusion und dessen historische Anwendung in menschlichen Gesellschaften beschrieben. Im letzten Teil sollen die Auswirkungen des korrelaten Begriffspaars der Inklusion und Exklusion auf die Bildung von Nationen untersucht werden.

Inzwischen existiert die Idee der Nation seit ungefähr 250 Jahren. Das ist im Vergleich zu den Erzählungen vieler nationaler Mythen ein relativ junges Alter. Denn würde man den Aussagen dieser Mythen, mit denen sich viele Nationen legitimieren, Glauben schenken, dann würde so manche Nation bereits seit prähistorischen Zeiten existieren. Im aktuellen Forschungsdiskurs herrscht inzwischen der Konsens, Nationen als ein ideelles Konstrukt gebildeter Eliten zu verstehen. Lediglich unter den Vertretern der unterschiedlichen Analyseansätze zur Nationenentstehung herrscht ein Dissens in Bezug auf allgemein gefasste Aussagen über nationalistische Bewegungen. Dabei stehen jedoch andere Fragen im Mittelpunkt, wie z.B.: Ist eine Unterscheidung in Staatsnation und Kulturnation möglich und waren Ethnien und Sprache oder doch Wille und Ökonomie für die Nationsgründung entscheidend?

Ganz unabhängig davon, welche Beweggründe letztlich zur Bildung einer Nation geführt haben mögen, war jede Nationenentstehung stets von dem Prinzip der Inklusion und Exklusion begleitet. Denn bei jeder Nationsbildung kam es bei einer oder mehreren Gemeinschaften zu inkludierenden Prozessen, die zugleich andere bzw. sich selbst von anderen Gemeinschaften exkludierten. Ein Fall einer inkludierenden Nationsbildung war die Vereinigung Deutschlands im Jahr 1871. Als Beispiel für eine exkludierende Nationsbildung kann die Staatsgründung Griechenlands im Jahr 1821 genannt werden. Wichtig dabei ist die Beachtung, dass Inklusion stets mit Exklusion einhergeht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen (Historisches Institut), Veranstaltung: Mythen und Bilder der türkischen Nation, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Ausarbeitung soll auf die Bedeutung des Begriffspaars Inklusion und Exklusion in Relation zur Nationsgründung eingegangen werden. Die vor diesem Hintergrund stattfindende Untersuchung wird zunächst die Entstehung und die Merkmale des Nationenkonzepts betrachten ¿ mit der Vorbedingung der Öffentlichkeit als transregionale Kommunikationsplattform. Im weiteren Verlauf werden das Prinzip der Inklusion und Exklusion und dessen historische Anwendung in menschlichen Gesellschaften beschrieben. Im letzten Teil sollen die Auswirkungen des korrelaten Begriffspaars der Inklusion und Exklusion auf die Bildung von Nationen untersucht werden.

Inzwischen existiert die Idee der Nation seit ungefähr 250 Jahren. Das ist im Vergleich zu den Erzählungen vieler nationaler Mythen ein relativ junges Alter. Denn würde man den Aussagen dieser Mythen, mit denen sich viele Nationen legitimieren, Glauben schenken, dann würde so manche Nation bereits seit prähistorischen Zeiten existieren. Im aktuellen Forschungsdiskurs herrscht inzwischen der Konsens, Nationen als ein ideelles Konstrukt gebildeter Eliten zu verstehen. Lediglich unter den Vertretern der unterschiedlichen Analyseansätze zur Nationenentstehung herrscht ein Dissens in Bezug auf allgemein gefasste Aussagen über nationalistische Bewegungen. Dabei stehen jedoch andere Fragen im Mittelpunkt, wie z.B.: Ist eine Unterscheidung in Staatsnation und Kulturnation möglich und waren Ethnien und Sprache oder doch Wille und Ökonomie für die Nationsgründung entscheidend?

Ganz unabhängig davon, welche Beweggründe letztlich zur Bildung einer Nation geführt haben mögen, war jede Nationenentstehung stets von dem Prinzip der Inklusion und Exklusion begleitet. Denn bei jeder Nationsbildung kam es bei einer oder mehreren Gemeinschaften zu inkludierenden Prozessen, die zugleich andere bzw. sich selbst von anderen Gemeinschaften exkludierten. Ein Fall einer inkludierenden Nationsbildung war die Vereinigung Deutschlands im Jahr 1871. Als Beispiel für eine exkludierende Nationsbildung kann die Staatsgründung Griechenlands im Jahr 1821 genannt werden. Wichtig dabei ist die Beachtung, dass Inklusion stets mit Exklusion einhergeht.
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783668608429
ISBN-10: 3668608423
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Denzler, Silvia
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Silvia Denzler
Erscheinungsdatum: 30.01.2018
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 111233874
Details
Erscheinungsjahr: 2018
Fachbereich: Allgemeines
Genre: Geisteswissenschaften, Geschichte, Kunst, Musik
Rubrik: Geisteswissenschaften
Thema: Lexika
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 28 S.
ISBN-13: 9783668608429
ISBN-10: 3668608423
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Denzler, Silvia
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Silvia Denzler
Erscheinungsdatum: 30.01.2018
Gewicht: 0,056 kg
Artikel-ID: 111233874
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