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Die bedrängte Großmacht
Österreich-Ungarn und das europäische Mächtesystem 1866/67-1914
Buch von Konrad Canis
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Als ausgewiesener Kenner der Politik der europäischen Großmächte weist Konrad Canis erstmals umfassend nach, wie begrenzt die Handlungsspielräume waren, die Österreich-Ungarn zwischen der Schlacht von Königgrätz und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zur Verfügung standen. Mehr als jede andere Großmacht war die Doppelmonarchie inneren und äußeren Zwängen ausgesetzt. Ihre Politik verfolgte eine defensive Strategie, zielte nur begrenzt auf Eroberung; auf dem Balkan ging es um die Aufrechterhaltung einer Dominanz im Hintergrund. Die nationalen Gegensätze innen und außen sollten kleingehalten werden. Innere Instabilität, die wirtschaftliche und militärische Zweitrangigkeit, aber auch das Vormachtstreben Deutschlands im Bündnis und die Abstinenz Englands hemmten Österreich-Ungarn. Nutznießer war der Hauptrivale Rußland. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs sollte Österreich nach den Plänen der russischbritisch- französischen Entente im Falle eines großen Konfliktes einem fatalen Doppelkrieg gegen Rußland und Serbien ausgesetzt werden. Als 1914 überraschend die Möglichkeit aufschien, Österreich könnte dem großen Krieg durch einen allein gegen Serbien entgehen, erwies sich Wien jedoch als unfähig, diese - freilich geringe - Chance zu nutzen.
Als ausgewiesener Kenner der Politik der europäischen Großmächte weist Konrad Canis erstmals umfassend nach, wie begrenzt die Handlungsspielräume waren, die Österreich-Ungarn zwischen der Schlacht von Königgrätz und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs zur Verfügung standen. Mehr als jede andere Großmacht war die Doppelmonarchie inneren und äußeren Zwängen ausgesetzt. Ihre Politik verfolgte eine defensive Strategie, zielte nur begrenzt auf Eroberung; auf dem Balkan ging es um die Aufrechterhaltung einer Dominanz im Hintergrund. Die nationalen Gegensätze innen und außen sollten kleingehalten werden. Innere Instabilität, die wirtschaftliche und militärische Zweitrangigkeit, aber auch das Vormachtstreben Deutschlands im Bündnis und die Abstinenz Englands hemmten Österreich-Ungarn. Nutznießer war der Hauptrivale Rußland. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs sollte Österreich nach den Plänen der russischbritisch- französischen Entente im Falle eines großen Konfliktes einem fatalen Doppelkrieg gegen Rußland und Serbien ausgesetzt werden. Als 1914 überraschend die Möglichkeit aufschien, Österreich könnte dem großen Krieg durch einen allein gegen Serbien entgehen, erwies sich Wien jedoch als unfähig, diese - freilich geringe - Chance zu nutzen.
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Neuzeit
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 567 S.
ISBN-13: 9783506785640
ISBN-10: 3506785648
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Canis, Konrad
Auflage: 1/2016
verlag gmbh & co kg: Verlag GmbH & Co KG
brill schöningh, ferdinand: Brill Schöningh, Ferdinand
Maße: 237 x 167 x 43 mm
Von/Mit: Konrad Canis
Erscheinungsdatum: 12.08.2016
Gewicht: 1,05 kg
Artikel-ID: 103783526
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Neuzeit
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 567 S.
ISBN-13: 9783506785640
ISBN-10: 3506785648
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Canis, Konrad
Auflage: 1/2016
verlag gmbh & co kg: Verlag GmbH & Co KG
brill schöningh, ferdinand: Brill Schöningh, Ferdinand
Maße: 237 x 167 x 43 mm
Von/Mit: Konrad Canis
Erscheinungsdatum: 12.08.2016
Gewicht: 1,05 kg
Artikel-ID: 103783526
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