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Die Entstehung sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem. Die Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu und die...
Taschenbuch von Julia Schätzel
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Bildung in der modernen Gesellschaft einen immer zentraleren Stellenwert einnimmt ist wohl unumstritten. Bildung hat sich zur bedeutsamsten Ressource für die Sicherung des Lebensstandards entwickelt.

Obwohl Bildung damit die wichtigste Voraussetzung für Lebenschancen darstellt, haben nicht alle Mitglieder der Gesellschaft die gleichen Chancen darauf, einen guten Bildungsabschluss zu erreichen. Zwar konnten durch den Ausbau der Realschulen, Gymnasien und Hochschulen die Bildungschancen aller sozialen Schichten der deutschen Gesellschaft ausgebaut werden, jedoch herrschen immer noch gravierende Differenzen in den Zugangschancen in Abhängigkeit der sozialen Herkunft der Kinder. Dass die deutsche Bildungsexpansion nur vermeintlich zur sozialen Chancengleichheit geführt hat, wurde vor allem durch die im Jahr 2000 durchgeführte PISA-Studie deutlich. Kaum ein anderes Land wies dabei eine so große Diskrepanz zwischen den Kompetenzen der Kinder aus verschiedenen Schichten auf wie Deutschland.

Damit bildungspolitische Maßnahmen aber auch etwas zur Angleichung der Bildungschancen beitragen können, muss zunächst bekannt sein, wie ungleiche Chancenverhältnisse zwischen den sozialen Schichten entstehen und fortgeführt werden. Es existieren verschiedenste Theorien, die dieses Phänomen zu erklären versuchen.

In dieser Arbeit sollen zwei dieser Erklärungsansätze genauer betrachtet werden. Zum einen die Kapitaltheorie Pierre Bourdieus und Jean-Claude Passerons, welche die ungleiche Verteilung kulturellen Kapitals in der Gesellschaftsstruktur für bestehende Bildungsungleichheiten verantwortlich macht. Und zum anderen die zu der Rational-Choice-Theorie gehörende Ansätze Raymond Boudons und Hartmut Essers, welche davon ausgehen, dass rationale Bildungsentscheidungen, die in Abhängigkeit zur sozialen Herkunft der Menschen getroffen werden, die Ursache sozialer Chancenungleichheiten darstellen.

Ziel dieser Arbeit soll sein, die Schwerpunkte der jeweiligen Theorien zu verdeutlichen und schließlich durch einen Vergleich aufzuzeigen an welchen Stellen sie sich unterscheiden und ob es sogar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Theorien gibt.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Soziales System und Sozialstruktur, Note: 1,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Dass Bildung in der modernen Gesellschaft einen immer zentraleren Stellenwert einnimmt ist wohl unumstritten. Bildung hat sich zur bedeutsamsten Ressource für die Sicherung des Lebensstandards entwickelt.

Obwohl Bildung damit die wichtigste Voraussetzung für Lebenschancen darstellt, haben nicht alle Mitglieder der Gesellschaft die gleichen Chancen darauf, einen guten Bildungsabschluss zu erreichen. Zwar konnten durch den Ausbau der Realschulen, Gymnasien und Hochschulen die Bildungschancen aller sozialen Schichten der deutschen Gesellschaft ausgebaut werden, jedoch herrschen immer noch gravierende Differenzen in den Zugangschancen in Abhängigkeit der sozialen Herkunft der Kinder. Dass die deutsche Bildungsexpansion nur vermeintlich zur sozialen Chancengleichheit geführt hat, wurde vor allem durch die im Jahr 2000 durchgeführte PISA-Studie deutlich. Kaum ein anderes Land wies dabei eine so große Diskrepanz zwischen den Kompetenzen der Kinder aus verschiedenen Schichten auf wie Deutschland.

Damit bildungspolitische Maßnahmen aber auch etwas zur Angleichung der Bildungschancen beitragen können, muss zunächst bekannt sein, wie ungleiche Chancenverhältnisse zwischen den sozialen Schichten entstehen und fortgeführt werden. Es existieren verschiedenste Theorien, die dieses Phänomen zu erklären versuchen.

In dieser Arbeit sollen zwei dieser Erklärungsansätze genauer betrachtet werden. Zum einen die Kapitaltheorie Pierre Bourdieus und Jean-Claude Passerons, welche die ungleiche Verteilung kulturellen Kapitals in der Gesellschaftsstruktur für bestehende Bildungsungleichheiten verantwortlich macht. Und zum anderen die zu der Rational-Choice-Theorie gehörende Ansätze Raymond Boudons und Hartmut Essers, welche davon ausgehen, dass rationale Bildungsentscheidungen, die in Abhängigkeit zur sozialen Herkunft der Menschen getroffen werden, die Ursache sozialer Chancenungleichheiten darstellen.

Ziel dieser Arbeit soll sein, die Schwerpunkte der jeweiligen Theorien zu verdeutlichen und schließlich durch einen Vergleich aufzuzeigen an welchen Stellen sie sich unterscheiden und ob es sogar Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Theorien gibt.
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Titel: Die Entstehung sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem. Die Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu und die Rational-Choice-Theorie
Inhalt: 40 S.
ISBN-13: 9783668157927
ISBN-10: 3668157928
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schätzel, Julia
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 4 mm
Von/Mit: Julia Schätzel
Erscheinungsdatum: 23.02.2016
Gewicht: 0,073 kg
Artikel-ID: 103943252
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Titel: Die Entstehung sozialer Ungleichheiten im Bildungssystem. Die Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu und die Rational-Choice-Theorie
Inhalt: 40 S.
ISBN-13: 9783668157927
ISBN-10: 3668157928
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schätzel, Julia
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 4 mm
Von/Mit: Julia Schätzel
Erscheinungsdatum: 23.02.2016
Gewicht: 0,073 kg
Artikel-ID: 103943252
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