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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Universität Leipzig, Veranstaltung: Einführung in den Hinduismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Indien - noch heute besitzt dieses Land einen märchenhaften Nimbus, und schaut man in der Geschichte zurück, stellt man fest, daß der Subkontinent schon seit alters Schauplatz von Fabeln, Wundergeschichten u.ä. war. Für den Menschen der Antike war Indien ein sagenumwobenes Land am anderen Ende der Welt, von wo man nur spärliche, wundersame Nachrichten besaß. Dort soll es goldgrabende Riesenameisen gegeben haben, dort lag der Hort ursprünglicher Weisheit.
Die klassischen Kulturen wird man sich kaum als isolierte Gebilde vorstellen dürfen, die sich ohne materiellen und geistigen Austausch vollkommen unabhängig voneinander entwickelten. Ein Blick in die Forschungsliteratur zeigt aber, daß es sich bei der Frage nach Kontakt und gegenseitiger Beeinflussung zwischen dem alten Indien und der antiken Mittelmeerwelt um ein Reizthema handelt. Während die Handelsbeziehungen v.a. durch archäologische Befunde gut belegt sind, stößt man immer wieder auf größte Zurückhaltung, geht es um Annahmen zum geistigen Austausch. Schnell wird Wissenschaftlern, die substanzielle Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie, Religion, Medizin oder Astrologie sehen, ein Enthusiasmus vorgeworfen, den die Quellen nicht rechtfertigen.
Bei aller Vorsicht, die geboten ist, soll hier gefragt werden, über welche Informationen das Altertum verfügte, speziell: was wußte man insbesondere über indische Religion? Inwieweit könnten sich die beiden Kulturen lange vor unserer Zeitrechnung weltauschaulich beeinflußt haben? Während die zweite Frage hier nur den Rahmen für weitere Überlegungen bieten soll, geht die vorliegende Arbeit den antiken Kenntnissen zur indischen Religiosität am Beispiel der Gymnosophisten auf den Grund.
Die Gymnosophisten, wörtlich "die nackten Weisen", ware indische Asketen, welche den Griechen begegneten, als diese im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen im 4.Jh.v.Chr. über das heutige Pakistan und Afghanistan in den Panjab und ins Indus-Tal vordrangen. Mehrere Berichte über Asketen, Philosophen, Weise und Brahmanen sind uns erhalten. Es soll geklärt werden, inwieweit wir bei diesen Nachrichten über die Gymnosophisten von verwertbaren Informationen oder von griechischen Topoi auszugehen haben, bzw. was wir als hinduistisch aus der interpretatio graeca extrahieren können. Weil die Gymnosophisten Indiens Ruhm als Land der Weisheit begründeten, können sie geradezu als Paradigma für die Entstehung und Wandlung des Indienbildes der Antike gelten.
Die klassischen Kulturen wird man sich kaum als isolierte Gebilde vorstellen dürfen, die sich ohne materiellen und geistigen Austausch vollkommen unabhängig voneinander entwickelten. Ein Blick in die Forschungsliteratur zeigt aber, daß es sich bei der Frage nach Kontakt und gegenseitiger Beeinflussung zwischen dem alten Indien und der antiken Mittelmeerwelt um ein Reizthema handelt. Während die Handelsbeziehungen v.a. durch archäologische Befunde gut belegt sind, stößt man immer wieder auf größte Zurückhaltung, geht es um Annahmen zum geistigen Austausch. Schnell wird Wissenschaftlern, die substanzielle Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie, Religion, Medizin oder Astrologie sehen, ein Enthusiasmus vorgeworfen, den die Quellen nicht rechtfertigen.
Bei aller Vorsicht, die geboten ist, soll hier gefragt werden, über welche Informationen das Altertum verfügte, speziell: was wußte man insbesondere über indische Religion? Inwieweit könnten sich die beiden Kulturen lange vor unserer Zeitrechnung weltauschaulich beeinflußt haben? Während die zweite Frage hier nur den Rahmen für weitere Überlegungen bieten soll, geht die vorliegende Arbeit den antiken Kenntnissen zur indischen Religiosität am Beispiel der Gymnosophisten auf den Grund.
Die Gymnosophisten, wörtlich "die nackten Weisen", ware indische Asketen, welche den Griechen begegneten, als diese im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen im 4.Jh.v.Chr. über das heutige Pakistan und Afghanistan in den Panjab und ins Indus-Tal vordrangen. Mehrere Berichte über Asketen, Philosophen, Weise und Brahmanen sind uns erhalten. Es soll geklärt werden, inwieweit wir bei diesen Nachrichten über die Gymnosophisten von verwertbaren Informationen oder von griechischen Topoi auszugehen haben, bzw. was wir als hinduistisch aus der interpretatio graeca extrahieren können. Weil die Gymnosophisten Indiens Ruhm als Land der Weisheit begründeten, können sie geradezu als Paradigma für die Entstehung und Wandlung des Indienbildes der Antike gelten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,0, Universität Leipzig, Veranstaltung: Einführung in den Hinduismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Indien - noch heute besitzt dieses Land einen märchenhaften Nimbus, und schaut man in der Geschichte zurück, stellt man fest, daß der Subkontinent schon seit alters Schauplatz von Fabeln, Wundergeschichten u.ä. war. Für den Menschen der Antike war Indien ein sagenumwobenes Land am anderen Ende der Welt, von wo man nur spärliche, wundersame Nachrichten besaß. Dort soll es goldgrabende Riesenameisen gegeben haben, dort lag der Hort ursprünglicher Weisheit.
Die klassischen Kulturen wird man sich kaum als isolierte Gebilde vorstellen dürfen, die sich ohne materiellen und geistigen Austausch vollkommen unabhängig voneinander entwickelten. Ein Blick in die Forschungsliteratur zeigt aber, daß es sich bei der Frage nach Kontakt und gegenseitiger Beeinflussung zwischen dem alten Indien und der antiken Mittelmeerwelt um ein Reizthema handelt. Während die Handelsbeziehungen v.a. durch archäologische Befunde gut belegt sind, stößt man immer wieder auf größte Zurückhaltung, geht es um Annahmen zum geistigen Austausch. Schnell wird Wissenschaftlern, die substanzielle Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie, Religion, Medizin oder Astrologie sehen, ein Enthusiasmus vorgeworfen, den die Quellen nicht rechtfertigen.
Bei aller Vorsicht, die geboten ist, soll hier gefragt werden, über welche Informationen das Altertum verfügte, speziell: was wußte man insbesondere über indische Religion? Inwieweit könnten sich die beiden Kulturen lange vor unserer Zeitrechnung weltauschaulich beeinflußt haben? Während die zweite Frage hier nur den Rahmen für weitere Überlegungen bieten soll, geht die vorliegende Arbeit den antiken Kenntnissen zur indischen Religiosität am Beispiel der Gymnosophisten auf den Grund.
Die Gymnosophisten, wörtlich "die nackten Weisen", ware indische Asketen, welche den Griechen begegneten, als diese im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen im 4.Jh.v.Chr. über das heutige Pakistan und Afghanistan in den Panjab und ins Indus-Tal vordrangen. Mehrere Berichte über Asketen, Philosophen, Weise und Brahmanen sind uns erhalten. Es soll geklärt werden, inwieweit wir bei diesen Nachrichten über die Gymnosophisten von verwertbaren Informationen oder von griechischen Topoi auszugehen haben, bzw. was wir als hinduistisch aus der interpretatio graeca extrahieren können. Weil die Gymnosophisten Indiens Ruhm als Land der Weisheit begründeten, können sie geradezu als Paradigma für die Entstehung und Wandlung des Indienbildes der Antike gelten.
Die klassischen Kulturen wird man sich kaum als isolierte Gebilde vorstellen dürfen, die sich ohne materiellen und geistigen Austausch vollkommen unabhängig voneinander entwickelten. Ein Blick in die Forschungsliteratur zeigt aber, daß es sich bei der Frage nach Kontakt und gegenseitiger Beeinflussung zwischen dem alten Indien und der antiken Mittelmeerwelt um ein Reizthema handelt. Während die Handelsbeziehungen v.a. durch archäologische Befunde gut belegt sind, stößt man immer wieder auf größte Zurückhaltung, geht es um Annahmen zum geistigen Austausch. Schnell wird Wissenschaftlern, die substanzielle Gemeinsamkeiten zwischen indischer und griechischer Philosophie, Religion, Medizin oder Astrologie sehen, ein Enthusiasmus vorgeworfen, den die Quellen nicht rechtfertigen.
Bei aller Vorsicht, die geboten ist, soll hier gefragt werden, über welche Informationen das Altertum verfügte, speziell: was wußte man insbesondere über indische Religion? Inwieweit könnten sich die beiden Kulturen lange vor unserer Zeitrechnung weltauschaulich beeinflußt haben? Während die zweite Frage hier nur den Rahmen für weitere Überlegungen bieten soll, geht die vorliegende Arbeit den antiken Kenntnissen zur indischen Religiosität am Beispiel der Gymnosophisten auf den Grund.
Die Gymnosophisten, wörtlich "die nackten Weisen", ware indische Asketen, welche den Griechen begegneten, als diese im Zuge der Eroberungen Alexanders des Großen im 4.Jh.v.Chr. über das heutige Pakistan und Afghanistan in den Panjab und ins Indus-Tal vordrangen. Mehrere Berichte über Asketen, Philosophen, Weise und Brahmanen sind uns erhalten. Es soll geklärt werden, inwieweit wir bei diesen Nachrichten über die Gymnosophisten von verwertbaren Informationen oder von griechischen Topoi auszugehen haben, bzw. was wir als hinduistisch aus der interpretatio graeca extrahieren können. Weil die Gymnosophisten Indiens Ruhm als Land der Weisheit begründeten, können sie geradezu als Paradigma für die Entstehung und Wandlung des Indienbildes der Antike gelten.
Details
Erscheinungsjahr: | 2007 |
---|---|
Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Nichtchristliche Religionen |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783638792059 |
ISBN-10: | 3638792056 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Pfeiffer, Mathias |
Auflage: | 4. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Mathias Pfeiffer |
Erscheinungsdatum: | 27.09.2007 |
Gewicht: | 0,051 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2007 |
---|---|
Genre: | Religion & Theologie |
Religion: | Nichtchristliche Religionen |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783638792059 |
ISBN-10: | 3638792056 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Pfeiffer, Mathias |
Auflage: | 4. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Mathias Pfeiffer |
Erscheinungsdatum: | 27.09.2007 |
Gewicht: | 0,051 kg |
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