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Die "Kriegsverbrecherfrage" in Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg-Hohenzollern
Zur Politik der Regierungen Altmeier, Wohleb und Müller in Begnadigungsverfahren von Verurteilten französischer...
Buch von Christopher Spies
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Französische Militärgerichte verurteilten nach dem Zweiten Weltkrieg rund 3600 Deutsche wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Trotz der oft langjährigen oder lebenslänglichen Haftstrafen kam der Großteil dieser Verurteilten während der 1950er Jahre durch Gnadenerweise vorzeitig frei. Dieses Phänomen bedurfte einer Erklärung. Die Studie untersucht die deutsch-französische Kriegsverbrecherpolitik mit einem regionalgeschichtlichen Schwerpunkt. Auf deutscher Seite waren die maßgeblichen Akteure Peter Altmeier, Leo Wohleb und Gebhard Müller, die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg-Hohenzollern. Ziel ihrer Verhandlungen war es, im Sinne der entstehenden deutsch-französischen Zusammenarbeit und Versöhnung sowie der beginnenden europäischen Kooperation in vertretbaren Fällen Gnadenerweise und Strafreduzierungen zu erreichen. Ihre Politik bewegte sich hierbei im Spannungsfeld zwischen Täter, Tat und Opfer, den Erwartungen Dritter und den weltanschaulichen Überzeugungen der Regierungschefs selbst. Es bestand eine Zwickmühle zwischen Aufarbeitung und Fortschritt, strafrechtlicher Rückschau und demokratischem Aufbau, moralischer Last und neuem Selbstbewusstsein. Diese deutsche Politik traf dabei auf französische Juristen und Politiker, die im Laufe der 1950er Jahre zunehmend Bereitschaft zeigten, Strafen auszusetzen und die sogenannte "Kriegsverbrecherfrage" abzuschließen.
Französische Militärgerichte verurteilten nach dem Zweiten Weltkrieg rund 3600 Deutsche wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Trotz der oft langjährigen oder lebenslänglichen Haftstrafen kam der Großteil dieser Verurteilten während der 1950er Jahre durch Gnadenerweise vorzeitig frei. Dieses Phänomen bedurfte einer Erklärung. Die Studie untersucht die deutsch-französische Kriegsverbrecherpolitik mit einem regionalgeschichtlichen Schwerpunkt. Auf deutscher Seite waren die maßgeblichen Akteure Peter Altmeier, Leo Wohleb und Gebhard Müller, die Regierungschefs von Rheinland-Pfalz, Baden und Württemberg-Hohenzollern. Ziel ihrer Verhandlungen war es, im Sinne der entstehenden deutsch-französischen Zusammenarbeit und Versöhnung sowie der beginnenden europäischen Kooperation in vertretbaren Fällen Gnadenerweise und Strafreduzierungen zu erreichen. Ihre Politik bewegte sich hierbei im Spannungsfeld zwischen Täter, Tat und Opfer, den Erwartungen Dritter und den weltanschaulichen Überzeugungen der Regierungschefs selbst. Es bestand eine Zwickmühle zwischen Aufarbeitung und Fortschritt, strafrechtlicher Rückschau und demokratischem Aufbau, moralischer Last und neuem Selbstbewusstsein. Diese deutsche Politik traf dabei auf französische Juristen und Politiker, die im Laufe der 1950er Jahre zunehmend Bereitschaft zeigten, Strafen auszusetzen und die sogenannte "Kriegsverbrecherfrage" abzuschließen.
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Titelzusatz: Zur Politik der Regierungen Altmeier, Wohleb und Müller in Begnadigungsverfahren von Verurteilten französischer Militärgerichte (1947-1957)
Inhalt: 480 S.
15 Illustr.
Abb.
ISBN-13: 9783955052140
ISBN-10: 3955052141
Sprache: Deutsch
Autor: Spies, Christopher
Redaktion: Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz
Herausgeber: Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz
Hersteller: Verlag Regionalkultur
Abbildungen: Abb.
Maße: 31 x 177 x 249 mm
Von/Mit: Christopher Spies
Erscheinungsdatum: 06.01.2021
Gewicht: 1,43 kg
Artikel-ID: 119455521
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Titelzusatz: Zur Politik der Regierungen Altmeier, Wohleb und Müller in Begnadigungsverfahren von Verurteilten französischer Militärgerichte (1947-1957)
Inhalt: 480 S.
15 Illustr.
Abb.
ISBN-13: 9783955052140
ISBN-10: 3955052141
Sprache: Deutsch
Autor: Spies, Christopher
Redaktion: Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz
Herausgeber: Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz
Hersteller: Verlag Regionalkultur
Abbildungen: Abb.
Maße: 31 x 177 x 249 mm
Von/Mit: Christopher Spies
Erscheinungsdatum: 06.01.2021
Gewicht: 1,43 kg
Artikel-ID: 119455521
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