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Die Magna Carta Libertatum von 1215
Sicherung individueller Freiheitsrechte oder Verrechtlichung des Feudalsystems zugunsten der Barone?
Taschenbuch von Philip J. Dingeldey
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Niederlage Ottos IV. bei Bouvines 1214 entschied nicht nur den deutschen Thronstreit, sondern auch Johann (John) I. ¿Ohne Land¿ von England musste am 18.9.1214 den englisch-französischen Waffenstillstand von Chinon bis 1220 unterzeichnen. Durch den auch lange zuvor bestehenden Konflikt zwischen Papst Innozenz III. und John I., nutzten die Barone die außenpolitischen Fehlschläge und erhoben sich gegen John. Denn als sehr ungerecht galt das königliche, willkürliche Gewohnheitsrecht, das alle feudalen Stände unterdrückte, weshalb die Barone beim Aufstand 1215 mit einem politisch-gesetzgeberischen Programm das Königsrecht definieren und begrenzen wollten. In der Magna Carta Libertatum (große Freiheitsurkunde) fanden John und die Barone endlich ihre Friedensformel. Am 19.06.1215 bei Runnymede von John unter militärischen Druck unterzeichnet, gab die Magna Carta der englischen Kirche, den Baronen und ¿freien Männern¿ Rechte und Freiheiten und beschränkte vor allem die feudale königliche Gewalt.
Auf die Carta bauten weitere Deklarationen und Urkunden auf, die schließlich den heutigen britischen Parlamentarismus hervorbrachten. Darum haben sich in der Forschung zwei Flügel herausgebildet: Der traditionelle Flügel, der meint, die Barone hatten visionär für den späteren Verfassungsstaat schon ¿ als Vorläufer der Moderne - individuelle Schutz- und Freiheitsrechte verankert und der neuere Flügel, der darin nur ein feudales Dokument sieht, wo die Barone ihre Macht rechtlich sicherten und stärkten gegenüber dem schwächelnden König.
So soll Thema dieser Arbeit sein, ob und inwiefern die Magna Carta ein Verfassungsdokument ist, das der Bevölkerung Schutz- und Freiheitsrechte gewährte oder ob sie doch die feudale Macht der Barone mehrte. Dazu möchte ich die Arbeit folgendermaßen gliedern: erst wird zur Übersicht die Magna Carta von 1215 grob in ihrem Aufbau und Inhalt erläutert, dann werden die Betroffenenkreise abgesteckt, Schutz- und Freiheitsrechte in ihrer damaligen Bedeutung beleuchtet und die Folgen bezüglich des Themas behandelt; ein Fazit rundet das Ganze ab.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Niederlage Ottos IV. bei Bouvines 1214 entschied nicht nur den deutschen Thronstreit, sondern auch Johann (John) I. ¿Ohne Land¿ von England musste am 18.9.1214 den englisch-französischen Waffenstillstand von Chinon bis 1220 unterzeichnen. Durch den auch lange zuvor bestehenden Konflikt zwischen Papst Innozenz III. und John I., nutzten die Barone die außenpolitischen Fehlschläge und erhoben sich gegen John. Denn als sehr ungerecht galt das königliche, willkürliche Gewohnheitsrecht, das alle feudalen Stände unterdrückte, weshalb die Barone beim Aufstand 1215 mit einem politisch-gesetzgeberischen Programm das Königsrecht definieren und begrenzen wollten. In der Magna Carta Libertatum (große Freiheitsurkunde) fanden John und die Barone endlich ihre Friedensformel. Am 19.06.1215 bei Runnymede von John unter militärischen Druck unterzeichnet, gab die Magna Carta der englischen Kirche, den Baronen und ¿freien Männern¿ Rechte und Freiheiten und beschränkte vor allem die feudale königliche Gewalt.
Auf die Carta bauten weitere Deklarationen und Urkunden auf, die schließlich den heutigen britischen Parlamentarismus hervorbrachten. Darum haben sich in der Forschung zwei Flügel herausgebildet: Der traditionelle Flügel, der meint, die Barone hatten visionär für den späteren Verfassungsstaat schon ¿ als Vorläufer der Moderne - individuelle Schutz- und Freiheitsrechte verankert und der neuere Flügel, der darin nur ein feudales Dokument sieht, wo die Barone ihre Macht rechtlich sicherten und stärkten gegenüber dem schwächelnden König.
So soll Thema dieser Arbeit sein, ob und inwiefern die Magna Carta ein Verfassungsdokument ist, das der Bevölkerung Schutz- und Freiheitsrechte gewährte oder ob sie doch die feudale Macht der Barone mehrte. Dazu möchte ich die Arbeit folgendermaßen gliedern: erst wird zur Übersicht die Magna Carta von 1215 grob in ihrem Aufbau und Inhalt erläutert, dann werden die Betroffenenkreise abgesteckt, Schutz- und Freiheitsrechte in ihrer damaligen Bedeutung beleuchtet und die Folgen bezüglich des Themas behandelt; ein Fazit rundet das Ganze ab.
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 24 S.
ISBN-13: 9783656228042
ISBN-10: 3656228043
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Dingeldey, Philip J.
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Philip J. Dingeldey
Erscheinungsdatum: 02.07.2012
Gewicht: 0,051 kg
Artikel-ID: 106401555
Details
Erscheinungsjahr: 2012
Genre: Geschichte
Jahrhundert: Mittelalter
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 24 S.
ISBN-13: 9783656228042
ISBN-10: 3656228043
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Dingeldey, Philip J.
Auflage: 2. Auflage
Hersteller: GRIN Verlag
Maße: 210 x 148 x 3 mm
Von/Mit: Philip J. Dingeldey
Erscheinungsdatum: 02.07.2012
Gewicht: 0,051 kg
Artikel-ID: 106401555
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