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Die verlorene Umgangssprache
Vom Niedergang des Niederdeutschen
Taschenbuch von Gerd Rohlfing
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Über Jahrhunderte war Niederdeutsch die Um-gangssprache der Menschen in Norddeutschland. In der Zeit der Hanse diente es zugleich als Handelssprache der Kaufleute im europäischen Verbreitungsgebiet des Städtebundes. Das änderte sich mit dem Niedergang der Hanse und der Reformation im 16. Jahrhundert: LUTHERS Bibelübersetzung orientierte sich am mittel- und süddeutschen Sprachraum und verbreitete das Hochdeutsche über Buchdruck, Bibel und Bildung auch nach Norddeutschland. Der Aufstieg des Hochdeutschen durch die Blüte der klassischen Dichtung, die Standardisierung des Wortschatzes und die Vereinheitlichung der Rechtschreibung verdrängten das Niederdeutsche zunehmend aus dem öffentlichen und privaten Sprachgebrauch, das weiterhin in eine Vielzahl räumlich begrenzter Dialekte ohne überdachende Schriftsprache zersplittert war. Dennoch blieb Niederdeutsch bis in das 20. Jahrhundert die vorherrschende Umgangssprache auf dem Lande.
In der Gegenwart hat sich Niederdeutsch noch in den Küstengebieten der Ost- und Nordsee als Zweitsprache im Alltag erhalten. In den anderen Regionen tritt an die Stelle der verlorenen Umgangssprache allenfalls das Bewusstsein eines niederdeutschen Kulturgutes, das es in seiner historischen Vielfalt und Besonderheit zu bewahren gilt, um so die regionale Identität des Einzelnen in einer globalisierten Welt zu stärken.
Über Jahrhunderte war Niederdeutsch die Um-gangssprache der Menschen in Norddeutschland. In der Zeit der Hanse diente es zugleich als Handelssprache der Kaufleute im europäischen Verbreitungsgebiet des Städtebundes. Das änderte sich mit dem Niedergang der Hanse und der Reformation im 16. Jahrhundert: LUTHERS Bibelübersetzung orientierte sich am mittel- und süddeutschen Sprachraum und verbreitete das Hochdeutsche über Buchdruck, Bibel und Bildung auch nach Norddeutschland. Der Aufstieg des Hochdeutschen durch die Blüte der klassischen Dichtung, die Standardisierung des Wortschatzes und die Vereinheitlichung der Rechtschreibung verdrängten das Niederdeutsche zunehmend aus dem öffentlichen und privaten Sprachgebrauch, das weiterhin in eine Vielzahl räumlich begrenzter Dialekte ohne überdachende Schriftsprache zersplittert war. Dennoch blieb Niederdeutsch bis in das 20. Jahrhundert die vorherrschende Umgangssprache auf dem Lande.
In der Gegenwart hat sich Niederdeutsch noch in den Küstengebieten der Ost- und Nordsee als Zweitsprache im Alltag erhalten. In den anderen Regionen tritt an die Stelle der verlorenen Umgangssprache allenfalls das Bewusstsein eines niederdeutschen Kulturgutes, das es in seiner historischen Vielfalt und Besonderheit zu bewahren gilt, um so die regionale Identität des Einzelnen in einer globalisierten Welt zu stärken.
Details
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 100 S.
ISBN-13: 9783849503802
ISBN-10: 3849503801
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Rohlfing, Gerd
Hersteller: tredition
tredition GmbH
Maße: 210 x 148 x 7 mm
Von/Mit: Gerd Rohlfing
Erscheinungsdatum: 01.03.2013
Gewicht: 0,157 kg
Artikel-ID: 106039822
Details
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Allg. & vergl. Sprachwissenschaft
Rubrik: Sprachwissenschaft
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 100 S.
ISBN-13: 9783849503802
ISBN-10: 3849503801
Sprache: Deutsch
Ausstattung / Beilage: Paperback
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Rohlfing, Gerd
Hersteller: tredition
tredition GmbH
Maße: 210 x 148 x 7 mm
Von/Mit: Gerd Rohlfing
Erscheinungsdatum: 01.03.2013
Gewicht: 0,157 kg
Artikel-ID: 106039822
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