In Miguel de Cervantes' Meisterwerk "Don Quijote", das erstmals 1605 veröffentlicht wurde, verschmelzen Realität und Illusion zu einem facettenreichen Erzählwerk. Die Geschichte folgt dem wohlhabenden Landadeligen Alonso Quijano, der in den Wahnsinn entgleist und beschließt, als Ritter Don Quijote in die Welt zu ziehen. Cervantes' sprachliche Brillanz und sein einfallsreicher Einsatz von Ironie und Humor machen das Buch zu einem bedeutenden Werk der Weltliteratur und markieren den Übergang von der klassischen Ritterliteratur zur modernen Erzählform. Die zwei Bände, die in dieser deutschen Ausgabe vorliegen, präsentieren eine tiefgreifende Reflexion über menschliche Ideale, den Umgang mit der Realität und die Suche nach Identität. Miguel de Cervantes Saavedra, geboren 1547 in Alcalá de Henares, war ein prägender Schriftsteller der spanischen Literatur. Nachdem er selbst diverse Abenteuer und Entbehrungen erlebt hatte, darunter eine Gefangenschaft bei Piraten, überzeugten ihn seine eigenen Erfahrungen von der Absurdität und dem tragikomischen Wesen des Lebens. Diese Perspektive fließt unverkennbar in das Werk ein und spiegelt sich in der Figur des Don Quijote wider, der als tragischer Held die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit erkundet. "Don Quijote" ist nicht nur ein Unterhaltungsstück, sondern auch eine tiefgründige Analyse menschlicher Emotionen und Ideale. Wer das Wesen der Menschheit und die Komplexität von der Vorstellungskraft erleben möchte, findet in Cervantes' Werk eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration und Weisheit. Dieses Buch ist ein Muss für jeden literaturinteressierten Leser, der bereit ist, sich auf eine gediegene Reise durch die Höhen und Tiefen des menschlichen Seins einzulassen.