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Eigentum verpflichtet
Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand
Buch von Hedwig Döbele (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Spätestens seit der Washingtoner Erklärung von 1998 stellt die Provenienzforschung eine Kernaufgabe von Museen dar. Auch das Zeppelin Museum hat in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt die Provenienzen seiner Kunstwerke erforscht. Eine Besonderheit ist, dass die Sammlung erst nach 1945 aufgebaut wurde. Nicht nur Kunstwerke, die vor 1945 erworben wurden, sondern auch solche, die nach dem Krieg angekauft wurden, haben eine möglicherweise problematische Vorgeschichte. Als eine der ersten Institutionen hat sich das Zeppelin Museum den Besonderheiten und Herausforderungen der Zeit nach 1945 für die Provenienzforschung gewidmet.

Im Zuge der Arbeit an dem Projekt rückten die Netzwerke der Kunsthändler*innen in der Nachkriegszeit immer stärker in den Fokus. Es stellte sich heraus, dass es auch hier keine "Stunde Null" gab und viele Kunstexpert*innen, die unter dem NS-Regime Karriere gemacht hatten, weiterhin eine wichtige Rolle spielten. Die Ergebnisse dieser Forschung flossen in eine Ausstellung ein, die 2018 unter dem Titel Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand eröffnet wurde. 2019 fand im Zeppelin Museum eine Fachtagung mit internationalen Expert*innen zum Thema statt. Die Publikation Eigentum verpflichtet verbindet die Ergebnisse des Forschungsprojekts, dokumentiert die Ausstellung und vertieft diese durch die Veröffentlichung der Beiträge der Tagung.

Die Aufsätze beschäftigen sich sowohl mit der Sammlungsgeschichte des Zeppelin Museums, greifen aber auch Einzelaspekte auf, wie die problematische Provenienz eines Gemäldes von Otto Dix und den Kunsthändler Benno Griebert. Darüber hinaus wird die Erforschung der Geschichte anderer Häuser von den dort beschäftigten Provenienzforscher*innen exemplarisch vorgestellt. Um die Strukturen des Kunstmarkts rund um den Bodensee zu analysieren, liegt ein Fokus auf der Provenienzforschung in Schweizer Sammlungen. Denn es ist gerade die Nähe zur Schweiz, die den Kunsthändler*innen zu einem Neubeginn verhalf, da hier viele Werke aus ehemaligem jüdischen Besitz auf dem Kunstmarkt zirkulierten. Darüber hinaus ist auch der Handel mit Kunst aus der DDR Thema der Publikation.

Spätestens seit der Washingtoner Erklärung von 1998 stellt die Provenienzforschung eine Kernaufgabe von Museen dar. Auch das Zeppelin Museum hat in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt die Provenienzen seiner Kunstwerke erforscht. Eine Besonderheit ist, dass die Sammlung erst nach 1945 aufgebaut wurde. Nicht nur Kunstwerke, die vor 1945 erworben wurden, sondern auch solche, die nach dem Krieg angekauft wurden, haben eine möglicherweise problematische Vorgeschichte. Als eine der ersten Institutionen hat sich das Zeppelin Museum den Besonderheiten und Herausforderungen der Zeit nach 1945 für die Provenienzforschung gewidmet.

Im Zuge der Arbeit an dem Projekt rückten die Netzwerke der Kunsthändler*innen in der Nachkriegszeit immer stärker in den Fokus. Es stellte sich heraus, dass es auch hier keine "Stunde Null" gab und viele Kunstexpert*innen, die unter dem NS-Regime Karriere gemacht hatten, weiterhin eine wichtige Rolle spielten. Die Ergebnisse dieser Forschung flossen in eine Ausstellung ein, die 2018 unter dem Titel Eigentum verpflichtet. Eine Kunstsammlung auf dem Prüfstand eröffnet wurde. 2019 fand im Zeppelin Museum eine Fachtagung mit internationalen Expert*innen zum Thema statt. Die Publikation Eigentum verpflichtet verbindet die Ergebnisse des Forschungsprojekts, dokumentiert die Ausstellung und vertieft diese durch die Veröffentlichung der Beiträge der Tagung.

Die Aufsätze beschäftigen sich sowohl mit der Sammlungsgeschichte des Zeppelin Museums, greifen aber auch Einzelaspekte auf, wie die problematische Provenienz eines Gemäldes von Otto Dix und den Kunsthändler Benno Griebert. Darüber hinaus wird die Erforschung der Geschichte anderer Häuser von den dort beschäftigten Provenienzforscher*innen exemplarisch vorgestellt. Um die Strukturen des Kunstmarkts rund um den Bodensee zu analysieren, liegt ein Fokus auf der Provenienzforschung in Schweizer Sammlungen. Denn es ist gerade die Nähe zur Schweiz, die den Kunsthändler*innen zu einem Neubeginn verhalf, da hier viele Werke aus ehemaligem jüdischen Besitz auf dem Kunstmarkt zirkulierten. Darüber hinaus ist auch der Handel mit Kunst aus der DDR Thema der Publikation.

Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Medium: Buch
Inhalt: 180 S.
mit 60 Farb- u. 20 S/W-Abbildungen
ISBN-13: 9783958083110
ISBN-10: 3958083110
Sprache: Deutsch
Autor: Döbele, Hedwig
Eßl, Julia
Gloor, Lukas
Kolpinski, Vanessa von
Mücke, Sabine
Poltermann, Johanna
Siefert, Katharina
Stoppa, Luca
Stoye, Fanny
Emmert, Claudia
Niehoff, Mark
Redaktion: Emmert, Claudia
Neddermeyer, Ina
Zeppelin Museum Friedrichshafen
Niehoff, Mark
Herausgeber: Claudia Emmert/Ina Neddermeyer/Mark Niehoff u a
Auflage: Neuausg.
Hersteller: Neofelis
Abbildungen: Mit 60 Farb- u. 20 S/W-Abbildungen
Maße: 17 x 185 x 246 mm
Von/Mit: Hedwig Döbele (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.08.2020
Gewicht: 0,774 kg
Artikel-ID: 118496275
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Kunst
Rubrik: Kunst & Musik
Medium: Buch
Inhalt: 180 S.
mit 60 Farb- u. 20 S/W-Abbildungen
ISBN-13: 9783958083110
ISBN-10: 3958083110
Sprache: Deutsch
Autor: Döbele, Hedwig
Eßl, Julia
Gloor, Lukas
Kolpinski, Vanessa von
Mücke, Sabine
Poltermann, Johanna
Siefert, Katharina
Stoppa, Luca
Stoye, Fanny
Emmert, Claudia
Niehoff, Mark
Redaktion: Emmert, Claudia
Neddermeyer, Ina
Zeppelin Museum Friedrichshafen
Niehoff, Mark
Herausgeber: Claudia Emmert/Ina Neddermeyer/Mark Niehoff u a
Auflage: Neuausg.
Hersteller: Neofelis
Abbildungen: Mit 60 Farb- u. 20 S/W-Abbildungen
Maße: 17 x 185 x 246 mm
Von/Mit: Hedwig Döbele (u. a.)
Erscheinungsdatum: 25.08.2020
Gewicht: 0,774 kg
Artikel-ID: 118496275
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