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»Einzige Welle, allmähliches Meer«
Rhythmus in Literatur und Kunst um 1900. West - Ost
Buch von Boris Roman Gibhardt
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Eine Betrachtung des Rhythmus von Leben und Zeit aus den sehr unterschiedlichen Blickwinkeln östlicher und westlicher Philosophie und [...] Rhythmus liegt, geht man nach der landläufigen Bedeutung dieses bis heute wirkmächtigen antiken Begriffs, in der schönen Gestaltung, der gelungenen Formgebung, dem ästhetischen Schwung. Doch es gab in der langen Begriffsgeschichte immer auch andere, weniger auf das Ästhetische gerichtete Vorstellungen vom Rhythmus: Solche, die man heute eher unter Bezeichnungen wie Prozessualität, Achtsamkeit, Flow verbucht und mit einem Modus der Teilhabe und des Mitseins assoziieren kann. Die Wertschätzung für diesen lebensnäheren Rhythmus verbanden Dichter deutscher Sprache um 1900 wie Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal vor allem mit dem Fernen Osten. Rhythmische Erfahrung lässt sich daran anschließend als eine Art Achtsamkeit für den allen Veränderungen innewohnenden Fluss von Beziehungen verstehen. Diese »west-östliche« Rhythmus-Vorstellung erlaubt es nicht nur, die Begriffsgeschichte der Ästhetik um 1900 um einen bislang vernachlässigten Grundaspekt zu erweitern. Sie birgt außerdem ein hohes Potenzial für die heutige literatur- und kunstwissenschaftliche Theoriebildung zum Thema »Zeit und Darstellung«.
Eine Betrachtung des Rhythmus von Leben und Zeit aus den sehr unterschiedlichen Blickwinkeln östlicher und westlicher Philosophie und [...] Rhythmus liegt, geht man nach der landläufigen Bedeutung dieses bis heute wirkmächtigen antiken Begriffs, in der schönen Gestaltung, der gelungenen Formgebung, dem ästhetischen Schwung. Doch es gab in der langen Begriffsgeschichte immer auch andere, weniger auf das Ästhetische gerichtete Vorstellungen vom Rhythmus: Solche, die man heute eher unter Bezeichnungen wie Prozessualität, Achtsamkeit, Flow verbucht und mit einem Modus der Teilhabe und des Mitseins assoziieren kann. Die Wertschätzung für diesen lebensnäheren Rhythmus verbanden Dichter deutscher Sprache um 1900 wie Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal vor allem mit dem Fernen Osten. Rhythmische Erfahrung lässt sich daran anschließend als eine Art Achtsamkeit für den allen Veränderungen innewohnenden Fluss von Beziehungen verstehen. Diese »west-östliche« Rhythmus-Vorstellung erlaubt es nicht nur, die Begriffsgeschichte der Ästhetik um 1900 um einen bislang vernachlässigten Grundaspekt zu erweitern. Sie birgt außerdem ein hohes Potenzial für die heutige literatur- und kunstwissenschaftliche Theoriebildung zum Thema »Zeit und Darstellung«.
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Allgemeine Lexika
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 304 S.
ISBN-13: 9783835350465
ISBN-10: 3835350463
Sprache: Deutsch
Autor: Gibhardt, Boris Roman
Hersteller: Wallstein
Abbildungen: 10 Abb.
Maße: 24 x 152 x 229 mm
Von/Mit: Boris Roman Gibhardt
Erscheinungsdatum: 29.07.2021
Gewicht: 0,557 kg
Artikel-ID: 120003521
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Allgemeine Lexika
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Inhalt: 304 S.
ISBN-13: 9783835350465
ISBN-10: 3835350463
Sprache: Deutsch
Autor: Gibhardt, Boris Roman
Hersteller: Wallstein
Abbildungen: 10 Abb.
Maße: 24 x 152 x 229 mm
Von/Mit: Boris Roman Gibhardt
Erscheinungsdatum: 29.07.2021
Gewicht: 0,557 kg
Artikel-ID: 120003521
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