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Entscheidende Gefühle
Rechtsgefühl und juristische Emotionalität vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik
Buch von Sandra Schnädelbach
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Der Stellenwert von Emotionen in der deutschen Rechtskultur um [...] ein Richter beim Urteilen sein Gefühl zurate ziehen? Soll er es gar? Wäre ein rein logisches Urteilen ohne emotionale Anteile überhaupt möglich? Diese Fragen wurden um 1900 kontrovers diskutiert, wobei ein Begriff stets im Zentrum stand: das Rechtsgefühl.Sandra Schnädelbach zeigt, dass dem Narrativ von der juristischen Rationalität ein ebenso verbreitetes Narrativ juristischer Emotionalität zur Seite stand. Insbesondere am Rechtsgefühl entzündeten sich hitzige Debatten: Erkenntnisse aus neuen Leitwissenschaften wie der experimentellen Psychologie, mediale Entwicklungen, neue Geschlechterbilder sowie eine gesellschaftliche Polarisierung waren Faktoren, die das Reden über juristisches Fühlen prägten und so auch auf die juristische Praxis Einfluss nahmen. In einer Zeit, in der die bürgerliche Elite wie auch Recht und Justiz in eine Legitimationskrise gerieten, erwies sich das Rechtsgefühl als wirkungsvolle Begründung für Ansprüche unterschiedlichster politischer Stoßrichtungen.Schnädelbach untersucht, welches Wissen über Gefühle, welche Regeln und Praktiken den Umgang mit Emotionen in der Justiz von Kaiserreich und Weimarer Republik formten und wie diese sich an der Schwelle zum 20. Jahrhundert veränderten.
Der Stellenwert von Emotionen in der deutschen Rechtskultur um [...] ein Richter beim Urteilen sein Gefühl zurate ziehen? Soll er es gar? Wäre ein rein logisches Urteilen ohne emotionale Anteile überhaupt möglich? Diese Fragen wurden um 1900 kontrovers diskutiert, wobei ein Begriff stets im Zentrum stand: das Rechtsgefühl.Sandra Schnädelbach zeigt, dass dem Narrativ von der juristischen Rationalität ein ebenso verbreitetes Narrativ juristischer Emotionalität zur Seite stand. Insbesondere am Rechtsgefühl entzündeten sich hitzige Debatten: Erkenntnisse aus neuen Leitwissenschaften wie der experimentellen Psychologie, mediale Entwicklungen, neue Geschlechterbilder sowie eine gesellschaftliche Polarisierung waren Faktoren, die das Reden über juristisches Fühlen prägten und so auch auf die juristische Praxis Einfluss nahmen. In einer Zeit, in der die bürgerliche Elite wie auch Recht und Justiz in eine Legitimationskrise gerieten, erwies sich das Rechtsgefühl als wirkungsvolle Begründung für Ansprüche unterschiedlichster politischer Stoßrichtungen.Schnädelbach untersucht, welches Wissen über Gefühle, welche Regeln und Praktiken den Umgang mit Emotionen in der Justiz von Kaiserreich und Weimarer Republik formten und wie diese sich an der Schwelle zum 20. Jahrhundert veränderten.
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Geschichte
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 411 S.
ISBN-13: 9783835335684
ISBN-10: 3835335685
Sprache: Deutsch
Autor: Schnädelbach, Sandra
Hersteller: Wallstein
Maße: 227 x 153 x 32 mm
Von/Mit: Sandra Schnädelbach
Erscheinungsdatum: 08.05.2020
Gewicht: 0,69 kg
Artikel-ID: 116554172
Details
Erscheinungsjahr: 2020
Genre: Geschichte
Jahrhundert: 20. Jahrhundert
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 411 S.
ISBN-13: 9783835335684
ISBN-10: 3835335685
Sprache: Deutsch
Autor: Schnädelbach, Sandra
Hersteller: Wallstein
Maße: 227 x 153 x 32 mm
Von/Mit: Sandra Schnädelbach
Erscheinungsdatum: 08.05.2020
Gewicht: 0,69 kg
Artikel-ID: 116554172
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