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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Minnesang werden Rollenspiele inszeniert, die der zuhörenden höfischen Gesellschaft in spielerisch kunstvoller Weise Liebesbeziehungen und erotische Situationen vorführen.
Die häufigste Konstellation ist die des vergeblich um eine höfische Dame werbenden Mannes, der trotz aller Abweisungen und Enttäuschungen an der Verehrung für seine ¿Herrin¿ festhält und sein Leid als Möglichkeit der inneren Vervollkommnung begreift.
Durch die Minne scheint daher ein bis dahin völlig neues Frauenbild transportiert zu werden, nämlich das der idealisierten höfischen Dame, die nicht nur gesellschaftlich sondern auch menschlich über dem Mann zu stehen scheint. Eine neue Wertschätzung der Frau als Person und eine sich steigernde Achtung gegenüber der Weiblichkeit durch den Idealisierungsprozess der Frau in der Minne scheint diese Epoche rund um Walther von der Vogelweide auszuzeichnen.
Das Frauenbild in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung jedoch lief dem Idealbild der Frau innerhalb der Literatur völlig entgegen: Im realen Leben wurde das Bild der Frau nicht romantisch verklärt; unverheiratete Frauen galten bei ihren Familien als zusätzlicher Kostenfaktor. Geheiratet wurde nur aus ökonomischen Gründen und innerhalb der Ehe nahm der Mann selbstverständlich die Vormachtstellung ein.
Das reale Bild und die idealisierte literarische Vorstellung der Frau scheinen daher zwei verschiedene Dinge zu sein. Dass dies keineswegs so ist, und dass es mehr Gemeinsamkeiten zwischen Realität und literarischer Fiktion gibt als es scheint, werde ich im Laufe dieser Arbeit herausarbeiten.
Dabei werde ich auf die historische Stellung adliger Frauen bzw. Damen der höfischen Gesellschaft des Mittelalters eingehen und beschreiben, was man unter dem Begriff ¿Minnesang¿ versteht und was der Unterschied zwischen ¿hoher¿ und ¿niederer¿ Minne ist. Außerdem werde ich mich eingehend mit der Person des Walther von der Vogelweide beschäftigen um sein Verhältnis zur Minnetradition besser einschätzen zu können und das Frauenbild, das in seinen Liedern transportiert wird, erklären zu können.
Die häufigste Konstellation ist die des vergeblich um eine höfische Dame werbenden Mannes, der trotz aller Abweisungen und Enttäuschungen an der Verehrung für seine ¿Herrin¿ festhält und sein Leid als Möglichkeit der inneren Vervollkommnung begreift.
Durch die Minne scheint daher ein bis dahin völlig neues Frauenbild transportiert zu werden, nämlich das der idealisierten höfischen Dame, die nicht nur gesellschaftlich sondern auch menschlich über dem Mann zu stehen scheint. Eine neue Wertschätzung der Frau als Person und eine sich steigernde Achtung gegenüber der Weiblichkeit durch den Idealisierungsprozess der Frau in der Minne scheint diese Epoche rund um Walther von der Vogelweide auszuzeichnen.
Das Frauenbild in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung jedoch lief dem Idealbild der Frau innerhalb der Literatur völlig entgegen: Im realen Leben wurde das Bild der Frau nicht romantisch verklärt; unverheiratete Frauen galten bei ihren Familien als zusätzlicher Kostenfaktor. Geheiratet wurde nur aus ökonomischen Gründen und innerhalb der Ehe nahm der Mann selbstverständlich die Vormachtstellung ein.
Das reale Bild und die idealisierte literarische Vorstellung der Frau scheinen daher zwei verschiedene Dinge zu sein. Dass dies keineswegs so ist, und dass es mehr Gemeinsamkeiten zwischen Realität und literarischer Fiktion gibt als es scheint, werde ich im Laufe dieser Arbeit herausarbeiten.
Dabei werde ich auf die historische Stellung adliger Frauen bzw. Damen der höfischen Gesellschaft des Mittelalters eingehen und beschreiben, was man unter dem Begriff ¿Minnesang¿ versteht und was der Unterschied zwischen ¿hoher¿ und ¿niederer¿ Minne ist. Außerdem werde ich mich eingehend mit der Person des Walther von der Vogelweide beschäftigen um sein Verhältnis zur Minnetradition besser einschätzen zu können und das Frauenbild, das in seinen Liedern transportiert wird, erklären zu können.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Minnesang werden Rollenspiele inszeniert, die der zuhörenden höfischen Gesellschaft in spielerisch kunstvoller Weise Liebesbeziehungen und erotische Situationen vorführen.
Die häufigste Konstellation ist die des vergeblich um eine höfische Dame werbenden Mannes, der trotz aller Abweisungen und Enttäuschungen an der Verehrung für seine ¿Herrin¿ festhält und sein Leid als Möglichkeit der inneren Vervollkommnung begreift.
Durch die Minne scheint daher ein bis dahin völlig neues Frauenbild transportiert zu werden, nämlich das der idealisierten höfischen Dame, die nicht nur gesellschaftlich sondern auch menschlich über dem Mann zu stehen scheint. Eine neue Wertschätzung der Frau als Person und eine sich steigernde Achtung gegenüber der Weiblichkeit durch den Idealisierungsprozess der Frau in der Minne scheint diese Epoche rund um Walther von der Vogelweide auszuzeichnen.
Das Frauenbild in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung jedoch lief dem Idealbild der Frau innerhalb der Literatur völlig entgegen: Im realen Leben wurde das Bild der Frau nicht romantisch verklärt; unverheiratete Frauen galten bei ihren Familien als zusätzlicher Kostenfaktor. Geheiratet wurde nur aus ökonomischen Gründen und innerhalb der Ehe nahm der Mann selbstverständlich die Vormachtstellung ein.
Das reale Bild und die idealisierte literarische Vorstellung der Frau scheinen daher zwei verschiedene Dinge zu sein. Dass dies keineswegs so ist, und dass es mehr Gemeinsamkeiten zwischen Realität und literarischer Fiktion gibt als es scheint, werde ich im Laufe dieser Arbeit herausarbeiten.
Dabei werde ich auf die historische Stellung adliger Frauen bzw. Damen der höfischen Gesellschaft des Mittelalters eingehen und beschreiben, was man unter dem Begriff ¿Minnesang¿ versteht und was der Unterschied zwischen ¿hoher¿ und ¿niederer¿ Minne ist. Außerdem werde ich mich eingehend mit der Person des Walther von der Vogelweide beschäftigen um sein Verhältnis zur Minnetradition besser einschätzen zu können und das Frauenbild, das in seinen Liedern transportiert wird, erklären zu können.
Die häufigste Konstellation ist die des vergeblich um eine höfische Dame werbenden Mannes, der trotz aller Abweisungen und Enttäuschungen an der Verehrung für seine ¿Herrin¿ festhält und sein Leid als Möglichkeit der inneren Vervollkommnung begreift.
Durch die Minne scheint daher ein bis dahin völlig neues Frauenbild transportiert zu werden, nämlich das der idealisierten höfischen Dame, die nicht nur gesellschaftlich sondern auch menschlich über dem Mann zu stehen scheint. Eine neue Wertschätzung der Frau als Person und eine sich steigernde Achtung gegenüber der Weiblichkeit durch den Idealisierungsprozess der Frau in der Minne scheint diese Epoche rund um Walther von der Vogelweide auszuzeichnen.
Das Frauenbild in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung jedoch lief dem Idealbild der Frau innerhalb der Literatur völlig entgegen: Im realen Leben wurde das Bild der Frau nicht romantisch verklärt; unverheiratete Frauen galten bei ihren Familien als zusätzlicher Kostenfaktor. Geheiratet wurde nur aus ökonomischen Gründen und innerhalb der Ehe nahm der Mann selbstverständlich die Vormachtstellung ein.
Das reale Bild und die idealisierte literarische Vorstellung der Frau scheinen daher zwei verschiedene Dinge zu sein. Dass dies keineswegs so ist, und dass es mehr Gemeinsamkeiten zwischen Realität und literarischer Fiktion gibt als es scheint, werde ich im Laufe dieser Arbeit herausarbeiten.
Dabei werde ich auf die historische Stellung adliger Frauen bzw. Damen der höfischen Gesellschaft des Mittelalters eingehen und beschreiben, was man unter dem Begriff ¿Minnesang¿ versteht und was der Unterschied zwischen ¿hoher¿ und ¿niederer¿ Minne ist. Außerdem werde ich mich eingehend mit der Person des Walther von der Vogelweide beschäftigen um sein Verhältnis zur Minnetradition besser einschätzen zu können und das Frauenbild, das in seinen Liedern transportiert wird, erklären zu können.
Details
Erscheinungsjahr: | 2013 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783656449768 |
ISBN-10: | 3656449767 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Gast, Nicole |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Nicole Gast |
Erscheinungsdatum: | 11.08.2013 |
Gewicht: | 0,056 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2013 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783656449768 |
ISBN-10: | 3656449767 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Gast, Nicole |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Nicole Gast |
Erscheinungsdatum: | 11.08.2013 |
Gewicht: | 0,056 kg |
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