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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1.0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der ersten Strophe des 'Nibelungenliedes' wird von dem Erzähler auf zukünftiges Leid verwiesen und somit auf die spezielle Gewebestruktur des Liedes aufmerksam gemacht. Als Grundriss dient eine höfisch-ideale Welt in Worms, die heroische Elemente harmonisch zu inkorporieren scheint, jedoch schon von Beginn an auf Dissonanzen stößt.
Demnach verbinden sich im 'Nibelungenlied' höfisch-gesellschaftliche Vorstellungen der Zeit um 1200 mit heroischen Traditionen, wodurch ein spürbares Spannungsfeld von höfischen und heroischen Deutungsmustern und Handlungsnormen entsteht.
So finden sich auf der einen Seite die strengen Normen und Gepflogenheiten der hövescheit. Die Personen sind hier stets auf korrektes und zuvorkommendes Verhalten bedacht, man hat permanent die eigene Vorbildlichkeit unter Beweis zu stellen, sei es in Bezug auf Kleidung, in der Rede, im Verhalten gegenüber Frauen, in den Tischsitten oder selbst bei den einfachsten alltäglichen Handlungen.
Sollte man sich hier eine Verfehlung leisten, wirkt sich das negativ auf die persönliche êre, das Ansehen, aus. Auf der anderen Seite stehen heroische Ideale. Nach deren Ansicht begründen sich die êre und auch der Machtanspruch einer Person nicht nur auf fehlerfreiem Verhalten, sondern auf persönlicher Stärke und Leistung. Diese kann der Held durch das Bestehen von Herausforderungen und Vollbringen von Heldentaten, wie beispielsweise das Erlegen eines Drachens oder Ähnliches, unter Beweis stellen.
Die höfischen Ideale befinden sich stets in einem "Zustand der Gefährdung" durch alternative, "unhöfische" Handlungsmotive wie eben das Heroische.
Von Interesse ist hier nicht nur der reine Gegensatz beider Sichtweisen, sondern vielmehr das "Durchdringen des Höfischen mit dem Nichthöfischen." Mit diesem Thema beschäftigt sich sodann die vorliegende Arbeit. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit sowohl höfische als auch heroische Motive innerhalb des 'Nibelungenliedes' auftreten. Anhand der Darstellung von verschiedenen Figuren soll dargelegt werden, in-wiefern sich Tendenzen zum Höfischen oder eher Heroischen erkennen lassen und aus welchem Grund die beiden Teilgattungen der Epik in diesem Werk miteinander vermischt wurden.
Diese Fragen sollen in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden.
Demnach verbinden sich im 'Nibelungenlied' höfisch-gesellschaftliche Vorstellungen der Zeit um 1200 mit heroischen Traditionen, wodurch ein spürbares Spannungsfeld von höfischen und heroischen Deutungsmustern und Handlungsnormen entsteht.
So finden sich auf der einen Seite die strengen Normen und Gepflogenheiten der hövescheit. Die Personen sind hier stets auf korrektes und zuvorkommendes Verhalten bedacht, man hat permanent die eigene Vorbildlichkeit unter Beweis zu stellen, sei es in Bezug auf Kleidung, in der Rede, im Verhalten gegenüber Frauen, in den Tischsitten oder selbst bei den einfachsten alltäglichen Handlungen.
Sollte man sich hier eine Verfehlung leisten, wirkt sich das negativ auf die persönliche êre, das Ansehen, aus. Auf der anderen Seite stehen heroische Ideale. Nach deren Ansicht begründen sich die êre und auch der Machtanspruch einer Person nicht nur auf fehlerfreiem Verhalten, sondern auf persönlicher Stärke und Leistung. Diese kann der Held durch das Bestehen von Herausforderungen und Vollbringen von Heldentaten, wie beispielsweise das Erlegen eines Drachens oder Ähnliches, unter Beweis stellen.
Die höfischen Ideale befinden sich stets in einem "Zustand der Gefährdung" durch alternative, "unhöfische" Handlungsmotive wie eben das Heroische.
Von Interesse ist hier nicht nur der reine Gegensatz beider Sichtweisen, sondern vielmehr das "Durchdringen des Höfischen mit dem Nichthöfischen." Mit diesem Thema beschäftigt sich sodann die vorliegende Arbeit. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit sowohl höfische als auch heroische Motive innerhalb des 'Nibelungenliedes' auftreten. Anhand der Darstellung von verschiedenen Figuren soll dargelegt werden, in-wiefern sich Tendenzen zum Höfischen oder eher Heroischen erkennen lassen und aus welchem Grund die beiden Teilgattungen der Epik in diesem Werk miteinander vermischt wurden.
Diese Fragen sollen in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden.
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1.0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in der ersten Strophe des 'Nibelungenliedes' wird von dem Erzähler auf zukünftiges Leid verwiesen und somit auf die spezielle Gewebestruktur des Liedes aufmerksam gemacht. Als Grundriss dient eine höfisch-ideale Welt in Worms, die heroische Elemente harmonisch zu inkorporieren scheint, jedoch schon von Beginn an auf Dissonanzen stößt.
Demnach verbinden sich im 'Nibelungenlied' höfisch-gesellschaftliche Vorstellungen der Zeit um 1200 mit heroischen Traditionen, wodurch ein spürbares Spannungsfeld von höfischen und heroischen Deutungsmustern und Handlungsnormen entsteht.
So finden sich auf der einen Seite die strengen Normen und Gepflogenheiten der hövescheit. Die Personen sind hier stets auf korrektes und zuvorkommendes Verhalten bedacht, man hat permanent die eigene Vorbildlichkeit unter Beweis zu stellen, sei es in Bezug auf Kleidung, in der Rede, im Verhalten gegenüber Frauen, in den Tischsitten oder selbst bei den einfachsten alltäglichen Handlungen.
Sollte man sich hier eine Verfehlung leisten, wirkt sich das negativ auf die persönliche êre, das Ansehen, aus. Auf der anderen Seite stehen heroische Ideale. Nach deren Ansicht begründen sich die êre und auch der Machtanspruch einer Person nicht nur auf fehlerfreiem Verhalten, sondern auf persönlicher Stärke und Leistung. Diese kann der Held durch das Bestehen von Herausforderungen und Vollbringen von Heldentaten, wie beispielsweise das Erlegen eines Drachens oder Ähnliches, unter Beweis stellen.
Die höfischen Ideale befinden sich stets in einem "Zustand der Gefährdung" durch alternative, "unhöfische" Handlungsmotive wie eben das Heroische.
Von Interesse ist hier nicht nur der reine Gegensatz beider Sichtweisen, sondern vielmehr das "Durchdringen des Höfischen mit dem Nichthöfischen." Mit diesem Thema beschäftigt sich sodann die vorliegende Arbeit. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit sowohl höfische als auch heroische Motive innerhalb des 'Nibelungenliedes' auftreten. Anhand der Darstellung von verschiedenen Figuren soll dargelegt werden, in-wiefern sich Tendenzen zum Höfischen oder eher Heroischen erkennen lassen und aus welchem Grund die beiden Teilgattungen der Epik in diesem Werk miteinander vermischt wurden.
Diese Fragen sollen in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden.
Demnach verbinden sich im 'Nibelungenlied' höfisch-gesellschaftliche Vorstellungen der Zeit um 1200 mit heroischen Traditionen, wodurch ein spürbares Spannungsfeld von höfischen und heroischen Deutungsmustern und Handlungsnormen entsteht.
So finden sich auf der einen Seite die strengen Normen und Gepflogenheiten der hövescheit. Die Personen sind hier stets auf korrektes und zuvorkommendes Verhalten bedacht, man hat permanent die eigene Vorbildlichkeit unter Beweis zu stellen, sei es in Bezug auf Kleidung, in der Rede, im Verhalten gegenüber Frauen, in den Tischsitten oder selbst bei den einfachsten alltäglichen Handlungen.
Sollte man sich hier eine Verfehlung leisten, wirkt sich das negativ auf die persönliche êre, das Ansehen, aus. Auf der anderen Seite stehen heroische Ideale. Nach deren Ansicht begründen sich die êre und auch der Machtanspruch einer Person nicht nur auf fehlerfreiem Verhalten, sondern auf persönlicher Stärke und Leistung. Diese kann der Held durch das Bestehen von Herausforderungen und Vollbringen von Heldentaten, wie beispielsweise das Erlegen eines Drachens oder Ähnliches, unter Beweis stellen.
Die höfischen Ideale befinden sich stets in einem "Zustand der Gefährdung" durch alternative, "unhöfische" Handlungsmotive wie eben das Heroische.
Von Interesse ist hier nicht nur der reine Gegensatz beider Sichtweisen, sondern vielmehr das "Durchdringen des Höfischen mit dem Nichthöfischen." Mit diesem Thema beschäftigt sich sodann die vorliegende Arbeit. Es soll aufgezeigt werden, inwieweit sowohl höfische als auch heroische Motive innerhalb des 'Nibelungenliedes' auftreten. Anhand der Darstellung von verschiedenen Figuren soll dargelegt werden, in-wiefern sich Tendenzen zum Höfischen oder eher Heroischen erkennen lassen und aus welchem Grund die beiden Teilgattungen der Epik in diesem Werk miteinander vermischt wurden.
Diese Fragen sollen in den folgenden Ausführungen näher erläutert werden.
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783668707092 |
ISBN-10: | 366870709X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Anonym |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Anonym |
Erscheinungsdatum: | 13.06.2018 |
Gewicht: | 0,056 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2018 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 28 S. |
ISBN-13: | 9783668707092 |
ISBN-10: | 366870709X |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Anonym |
Auflage: | 1. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Anonym |
Erscheinungsdatum: | 13.06.2018 |
Gewicht: | 0,056 kg |
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