Jüdisches Bauen in Nachkriegsdeutschland

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Beschreibung

Als einer unter wenigen jüdischen Architekten gestaltete Hermann Zvi Guttmann (1917-1977) die Etablierung jüdischen Lebens in Nachkriegsdeutschland entscheidend mit. Sein Werk umfasst Synagogen, Gemeindezentren, Altenheime, Jugendräume, Mikwaot, Denkmale sowie Wohn- und Geschäftshäuser. Es macht deutlich, wie vielfältig die Bauaufgaben waren, denen sich die neugegründeten Gemeinden in den ersten Jahrzehnten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs widmen mussten. Dabei waren die neuen Synagogen und Gemeindezentren klein, unscheinbar und außerhalb der Stadtzentren zu finden. Sie zeugen somit von den Anfängen jüdischer Gemeinden in Westdeutschland nach der Shoah und den begrenzten Räumen, die die bundesrepublikanische Nachkriegsgesellschaft ihnen zugestand.

Jüdisches Bauen in Nachkriegsdeutschland untersucht die realisierten Bauten und die nicht zur Ausführung gekommenen Projekte Guttmanns. Ihre Entstehungsbedingungen werden vor dem Hintergrund des Wiederaufbaus deutscher Städte analysiert, der von Architekten geprägt wurde, die bereits im Nationalsozialismus erfolgreich tätig waren. Die Studie ist damit zugleich ein Beitrag zur Erforschung der jüdischen Nachkriegsgeschichte und zur Auseinandersetzung mit 'jüdischem Bauen'. Ein solches Bauen beinhaltet nicht nur das konkrete Gebäude mit seinem spezifischen Erscheinungsbild, sondern auch Anforderungen an ein Raumprogramm, die Bedeutungszuschreibungen der Umgebung und nicht zuletzt die Voraussetzungen, auf die ein jüdischer Architekt traf, der in Deutschland tätig sein wollte.

Erscheinungsjahr:	2017
Genre:	Kunst
Rubrik:	Kunst & Musik
Thema:	Architektur
Medium:	Taschenbuch
Inhalt:	450 S. mit 38 S/W- u. farbigen Abbildungen
ISBN-13:	9783958081161
ISBN-10:	3958081169
Sprache:	Deutsch
Autor:	Klei, Alexandra
Herausgeber:	Joachim Schlör
Hersteller:	Neofelis
Abbildungen:	Mit 38 S/W- u. farbigen Abbildungen
Maße:	210 x 150 x 31 mm
Von/Mit:	Alexandra Klei
Erscheinungsdatum:	23.01.2017
Gewicht:	0,647 kg

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