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Jüdisches München
Vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Buch von Richard Bauer (u. a.)
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Bereits im Mittelalter haben Juden in München gelebt. In der Judengasse, der späteren Gruftgasse, stand die früheste Münchner Synagoge, die nach der Vertreibung der Juden im 15. Jahrhundert in eine Marienkapelle umgewandelt wurde. Erst im 18. Jahrhundert durften sich wieder Juden in München ansiedeln. Namhafte Persönlichkeiten wie Lion Feuchtwanger oder Kurt Eisner haben die Stadt geprägt. An vielem, was bis heute als urmünchnerisch gilt, hatten Münchner Juden entscheidenden Anteil: Die Löwenbräu-Brauerei war mit der Familie Schülein verbunden, die Wallachs besaßen das bekannteste Trachtenhaus, und der langjährige Präsident des FC Bayern München hieß Kurt Landauer. Nach dem Ende der Weimarer Republik wurde jüdisches Leben gerade in München hart unterdrückt: Die Stadt erlebte schon im Frühjahr 1933 einen ersten Boykott jüdischer Geschäfte. Bereits Monate vor der Reichspogromnacht wurde in der "Hauptstadt der Bewegung" die Hauptsynagoge zerstört. Die Juden wurden entrechtet, enteignet, vertrieben und vernichtet. 1945 suchte eine Handvoll Münchner Juden eine neue religiöse Heimat, die Israelitische Kultusgemeinde wurde neu gegründet. Das jüdische Leben Münchens kann sich seitdem wieder entfalten - allerdings seit einigen Jahren nicht ohne Polizeischutz. Das jüdische Gemeindezentrum im Herzen der Stadt, das am 9. November 2006 eingeweiht wird, soll ein deutliches Zeichen für das "jüdische München" setzen.
Bereits im Mittelalter haben Juden in München gelebt. In der Judengasse, der späteren Gruftgasse, stand die früheste Münchner Synagoge, die nach der Vertreibung der Juden im 15. Jahrhundert in eine Marienkapelle umgewandelt wurde. Erst im 18. Jahrhundert durften sich wieder Juden in München ansiedeln. Namhafte Persönlichkeiten wie Lion Feuchtwanger oder Kurt Eisner haben die Stadt geprägt. An vielem, was bis heute als urmünchnerisch gilt, hatten Münchner Juden entscheidenden Anteil: Die Löwenbräu-Brauerei war mit der Familie Schülein verbunden, die Wallachs besaßen das bekannteste Trachtenhaus, und der langjährige Präsident des FC Bayern München hieß Kurt Landauer. Nach dem Ende der Weimarer Republik wurde jüdisches Leben gerade in München hart unterdrückt: Die Stadt erlebte schon im Frühjahr 1933 einen ersten Boykott jüdischer Geschäfte. Bereits Monate vor der Reichspogromnacht wurde in der "Hauptstadt der Bewegung" die Hauptsynagoge zerstört. Die Juden wurden entrechtet, enteignet, vertrieben und vernichtet. 1945 suchte eine Handvoll Münchner Juden eine neue religiöse Heimat, die Israelitische Kultusgemeinde wurde neu gegründet. Das jüdische Leben Münchens kann sich seitdem wieder entfalten - allerdings seit einigen Jahren nicht ohne Polizeischutz. Das jüdische Gemeindezentrum im Herzen der Stadt, das am 9. November 2006 eingeweiht wird, soll ein deutliches Zeichen für das "jüdische München" setzen.
Details
Erscheinungsjahr: 2006
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 287 S.
mit 44 Abbildungen und 4 Karten
ISBN-13: 9783406549793
ISBN-10: 3406549799
Sprache: Deutsch
Autor: Bauer, Richard
Brenner, Michael
Redaktion: Bauer, Richard
Brenner, Michael
Herausgeber: Richard Bauer/Michael Brenner
Hersteller: Beck
Abbildungen: mit 44 Abbildungen und 4 Karten
Maße: 221 x 146 x 23 mm
Von/Mit: Richard Bauer (u. a.)
Erscheinungsdatum: 20.09.2006
Gewicht: 0,49 kg
Artikel-ID: 102180105
Details
Erscheinungsjahr: 2006
Fachbereich: Regionalgeschichte
Genre: Geschichte
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 287 S.
mit 44 Abbildungen und 4 Karten
ISBN-13: 9783406549793
ISBN-10: 3406549799
Sprache: Deutsch
Autor: Bauer, Richard
Brenner, Michael
Redaktion: Bauer, Richard
Brenner, Michael
Herausgeber: Richard Bauer/Michael Brenner
Hersteller: Beck
Abbildungen: mit 44 Abbildungen und 4 Karten
Maße: 221 x 146 x 23 mm
Von/Mit: Richard Bauer (u. a.)
Erscheinungsdatum: 20.09.2006
Gewicht: 0,49 kg
Artikel-ID: 102180105
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