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Beschreibung
"19. Juni 1936: Max Schmeling kämpft gegen Joe Louis.
Vierzigtausend Zuschauer im New Yorker Yankee-Stadion sind schockiert. Joe Louis torkelt in der zwölften Runde durch den Ring, und Max Schmeling, der Ex-Weltmeister aus dem verhassten Nazi-Deutschland, setzt entschlossen nach. Eine steife Rechte nach der anderen trifft Louis, bis seine Knie nachgeben. Ringrichter Donovan schickt Schmeling in die neutrale Ecke und beginnt zu zählen. Ein letztes Mal versucht sich der auf dem Bauch liegende Louis an den Ringseilen hochzuziehen. ...fünf!...sechs!...sieben!...
Ihre Voraussetzungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Schmeling gilt als Mann der Vergangenheit. Er ist 31 Jahre alt, hat seine letzten Kämpfe verloren, und wer einen Dollar auf ihn setzt, kann zehn gewinnen. Der 22jährige Louis hingegen gilt als unbesiegbar. Profi seit 1934, hat er in 27 Kämpfen ebensoviele Siege erreicht. Doch Schmeling ist anders als Louis' bisherige Gegner. Ein taktisch kluger Konterboxer , ein Spätstarter, der den ersten Ansturm des Gegners meist hinter einer massiven Deckung abwartet und seine eigene Kampfführung stets bis zur letzten Runde durchplant. Er schaute sich einen Louis-Kampf an und streut dann unter den Journalisten, dass er Louis für schlagbar, ja sogar amateurhaft hält. Auf verdutzte Nachfragen gibt er sich nebulös. "I've zeen zomezing", wiederholt er ein ums andere Mal in seinem holprigen Englisch. "I've zeen zomezing". Was er gesehen hatte, offenbaren ihm genauer die Filmaufnahmen von Louis-Kämpfen, die sein Trainer Max Machon heimlich besorgte. Er lässt sie in Berlin auf Zeitlupe umkopieren und studiert sie zusammen mit seinem Kämpfer. Dabei fällt ihnen auf, dass Louis gerne mehreren Linken zum Kopf eine zum Körper folgen lässt. Genau in diesem Moment aber zieht er die Faust beim Ausholen nicht mehr vors Kinn, sondern lässt sie wenige Zentimeter sinken. Diese winzige Schwäche soll Schmeling ausnutzen.
Das gelingt ihm zum ersten Mal in der zweiten Rund e. Noch siegesgewiss beginnt Louis zu tänzeln. Immer spielerischer, fast aus dem Handgelenk, schnellt seine Linke hervor. Mitte der Runde versucht er die erste Kombination. Drei Linke hintereinander. Dann zieht er die Hand zurück, um einen Körperhaken folgen zu lassen. Und macht den Fehler, auf den Schmeling wartet: Beim erneuten Ausholen lässt er die Faust sinken. Noch in seine Bewegung hinein schießt Schmeling eine Kontergerade auf Louis' Kiefer ab. Louis fällt zu Boden, zum ersten Mal in seiner Karriere, ist aber bei "zwei" wieder auf den Beinen.
Der Deutsche bleibt vorsichtig und wartet auf seine nächste Chance. Von Runde fünf an ist Louis in Bedrängnis. Schmeling, selbst schon unter dem Auge blutend, lauert. Der immer verzweifelter werdende Amerikaner bietet ihm eine Konterchance nach der anderen, versucht sich durch Klammern über die Zeit zu bringen. Da beginnt Schmeling mit seinem letzten Bombardement von rechten Geraden, unter denen der Amerikaner endgültig zu Boden geht ..."
Vierzigtausend Zuschauer im New Yorker Yankee-Stadion sind schockiert. Joe Louis torkelt in der zwölften Runde durch den Ring, und Max Schmeling, der Ex-Weltmeister aus dem verhassten Nazi-Deutschland, setzt entschlossen nach. Eine steife Rechte nach der anderen trifft Louis, bis seine Knie nachgeben. Ringrichter Donovan schickt Schmeling in die neutrale Ecke und beginnt zu zählen. Ein letztes Mal versucht sich der auf dem Bauch liegende Louis an den Ringseilen hochzuziehen. ...fünf!...sechs!...sieben!...
Ihre Voraussetzungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Schmeling gilt als Mann der Vergangenheit. Er ist 31 Jahre alt, hat seine letzten Kämpfe verloren, und wer einen Dollar auf ihn setzt, kann zehn gewinnen. Der 22jährige Louis hingegen gilt als unbesiegbar. Profi seit 1934, hat er in 27 Kämpfen ebensoviele Siege erreicht. Doch Schmeling ist anders als Louis' bisherige Gegner. Ein taktisch kluger Konterboxer , ein Spätstarter, der den ersten Ansturm des Gegners meist hinter einer massiven Deckung abwartet und seine eigene Kampfführung stets bis zur letzten Runde durchplant. Er schaute sich einen Louis-Kampf an und streut dann unter den Journalisten, dass er Louis für schlagbar, ja sogar amateurhaft hält. Auf verdutzte Nachfragen gibt er sich nebulös. "I've zeen zomezing", wiederholt er ein ums andere Mal in seinem holprigen Englisch. "I've zeen zomezing". Was er gesehen hatte, offenbaren ihm genauer die Filmaufnahmen von Louis-Kämpfen, die sein Trainer Max Machon heimlich besorgte. Er lässt sie in Berlin auf Zeitlupe umkopieren und studiert sie zusammen mit seinem Kämpfer. Dabei fällt ihnen auf, dass Louis gerne mehreren Linken zum Kopf eine zum Körper folgen lässt. Genau in diesem Moment aber zieht er die Faust beim Ausholen nicht mehr vors Kinn, sondern lässt sie wenige Zentimeter sinken. Diese winzige Schwäche soll Schmeling ausnutzen.
Das gelingt ihm zum ersten Mal in der zweiten Rund e. Noch siegesgewiss beginnt Louis zu tänzeln. Immer spielerischer, fast aus dem Handgelenk, schnellt seine Linke hervor. Mitte der Runde versucht er die erste Kombination. Drei Linke hintereinander. Dann zieht er die Hand zurück, um einen Körperhaken folgen zu lassen. Und macht den Fehler, auf den Schmeling wartet: Beim erneuten Ausholen lässt er die Faust sinken. Noch in seine Bewegung hinein schießt Schmeling eine Kontergerade auf Louis' Kiefer ab. Louis fällt zu Boden, zum ersten Mal in seiner Karriere, ist aber bei "zwei" wieder auf den Beinen.
Der Deutsche bleibt vorsichtig und wartet auf seine nächste Chance. Von Runde fünf an ist Louis in Bedrängnis. Schmeling, selbst schon unter dem Auge blutend, lauert. Der immer verzweifelter werdende Amerikaner bietet ihm eine Konterchance nach der anderen, versucht sich durch Klammern über die Zeit zu bringen. Da beginnt Schmeling mit seinem letzten Bombardement von rechten Geraden, unter denen der Amerikaner endgültig zu Boden geht ..."
"19. Juni 1936: Max Schmeling kämpft gegen Joe Louis.
Vierzigtausend Zuschauer im New Yorker Yankee-Stadion sind schockiert. Joe Louis torkelt in der zwölften Runde durch den Ring, und Max Schmeling, der Ex-Weltmeister aus dem verhassten Nazi-Deutschland, setzt entschlossen nach. Eine steife Rechte nach der anderen trifft Louis, bis seine Knie nachgeben. Ringrichter Donovan schickt Schmeling in die neutrale Ecke und beginnt zu zählen. Ein letztes Mal versucht sich der auf dem Bauch liegende Louis an den Ringseilen hochzuziehen. ...fünf!...sechs!...sieben!...
Ihre Voraussetzungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Schmeling gilt als Mann der Vergangenheit. Er ist 31 Jahre alt, hat seine letzten Kämpfe verloren, und wer einen Dollar auf ihn setzt, kann zehn gewinnen. Der 22jährige Louis hingegen gilt als unbesiegbar. Profi seit 1934, hat er in 27 Kämpfen ebensoviele Siege erreicht. Doch Schmeling ist anders als Louis' bisherige Gegner. Ein taktisch kluger Konterboxer , ein Spätstarter, der den ersten Ansturm des Gegners meist hinter einer massiven Deckung abwartet und seine eigene Kampfführung stets bis zur letzten Runde durchplant. Er schaute sich einen Louis-Kampf an und streut dann unter den Journalisten, dass er Louis für schlagbar, ja sogar amateurhaft hält. Auf verdutzte Nachfragen gibt er sich nebulös. "I've zeen zomezing", wiederholt er ein ums andere Mal in seinem holprigen Englisch. "I've zeen zomezing". Was er gesehen hatte, offenbaren ihm genauer die Filmaufnahmen von Louis-Kämpfen, die sein Trainer Max Machon heimlich besorgte. Er lässt sie in Berlin auf Zeitlupe umkopieren und studiert sie zusammen mit seinem Kämpfer. Dabei fällt ihnen auf, dass Louis gerne mehreren Linken zum Kopf eine zum Körper folgen lässt. Genau in diesem Moment aber zieht er die Faust beim Ausholen nicht mehr vors Kinn, sondern lässt sie wenige Zentimeter sinken. Diese winzige Schwäche soll Schmeling ausnutzen.
Das gelingt ihm zum ersten Mal in der zweiten Rund e. Noch siegesgewiss beginnt Louis zu tänzeln. Immer spielerischer, fast aus dem Handgelenk, schnellt seine Linke hervor. Mitte der Runde versucht er die erste Kombination. Drei Linke hintereinander. Dann zieht er die Hand zurück, um einen Körperhaken folgen zu lassen. Und macht den Fehler, auf den Schmeling wartet: Beim erneuten Ausholen lässt er die Faust sinken. Noch in seine Bewegung hinein schießt Schmeling eine Kontergerade auf Louis' Kiefer ab. Louis fällt zu Boden, zum ersten Mal in seiner Karriere, ist aber bei "zwei" wieder auf den Beinen.
Der Deutsche bleibt vorsichtig und wartet auf seine nächste Chance. Von Runde fünf an ist Louis in Bedrängnis. Schmeling, selbst schon unter dem Auge blutend, lauert. Der immer verzweifelter werdende Amerikaner bietet ihm eine Konterchance nach der anderen, versucht sich durch Klammern über die Zeit zu bringen. Da beginnt Schmeling mit seinem letzten Bombardement von rechten Geraden, unter denen der Amerikaner endgültig zu Boden geht ..."
Vierzigtausend Zuschauer im New Yorker Yankee-Stadion sind schockiert. Joe Louis torkelt in der zwölften Runde durch den Ring, und Max Schmeling, der Ex-Weltmeister aus dem verhassten Nazi-Deutschland, setzt entschlossen nach. Eine steife Rechte nach der anderen trifft Louis, bis seine Knie nachgeben. Ringrichter Donovan schickt Schmeling in die neutrale Ecke und beginnt zu zählen. Ein letztes Mal versucht sich der auf dem Bauch liegende Louis an den Ringseilen hochzuziehen. ...fünf!...sechs!...sieben!...
Ihre Voraussetzungen hätten unterschiedlicher nicht sein können.
Schmeling gilt als Mann der Vergangenheit. Er ist 31 Jahre alt, hat seine letzten Kämpfe verloren, und wer einen Dollar auf ihn setzt, kann zehn gewinnen. Der 22jährige Louis hingegen gilt als unbesiegbar. Profi seit 1934, hat er in 27 Kämpfen ebensoviele Siege erreicht. Doch Schmeling ist anders als Louis' bisherige Gegner. Ein taktisch kluger Konterboxer , ein Spätstarter, der den ersten Ansturm des Gegners meist hinter einer massiven Deckung abwartet und seine eigene Kampfführung stets bis zur letzten Runde durchplant. Er schaute sich einen Louis-Kampf an und streut dann unter den Journalisten, dass er Louis für schlagbar, ja sogar amateurhaft hält. Auf verdutzte Nachfragen gibt er sich nebulös. "I've zeen zomezing", wiederholt er ein ums andere Mal in seinem holprigen Englisch. "I've zeen zomezing". Was er gesehen hatte, offenbaren ihm genauer die Filmaufnahmen von Louis-Kämpfen, die sein Trainer Max Machon heimlich besorgte. Er lässt sie in Berlin auf Zeitlupe umkopieren und studiert sie zusammen mit seinem Kämpfer. Dabei fällt ihnen auf, dass Louis gerne mehreren Linken zum Kopf eine zum Körper folgen lässt. Genau in diesem Moment aber zieht er die Faust beim Ausholen nicht mehr vors Kinn, sondern lässt sie wenige Zentimeter sinken. Diese winzige Schwäche soll Schmeling ausnutzen.
Das gelingt ihm zum ersten Mal in der zweiten Rund e. Noch siegesgewiss beginnt Louis zu tänzeln. Immer spielerischer, fast aus dem Handgelenk, schnellt seine Linke hervor. Mitte der Runde versucht er die erste Kombination. Drei Linke hintereinander. Dann zieht er die Hand zurück, um einen Körperhaken folgen zu lassen. Und macht den Fehler, auf den Schmeling wartet: Beim erneuten Ausholen lässt er die Faust sinken. Noch in seine Bewegung hinein schießt Schmeling eine Kontergerade auf Louis' Kiefer ab. Louis fällt zu Boden, zum ersten Mal in seiner Karriere, ist aber bei "zwei" wieder auf den Beinen.
Der Deutsche bleibt vorsichtig und wartet auf seine nächste Chance. Von Runde fünf an ist Louis in Bedrängnis. Schmeling, selbst schon unter dem Auge blutend, lauert. Der immer verzweifelter werdende Amerikaner bietet ihm eine Konterchance nach der anderen, versucht sich durch Klammern über die Zeit zu bringen. Da beginnt Schmeling mit seinem letzten Bombardement von rechten Geraden, unter denen der Amerikaner endgültig zu Boden geht ..."
Details
Erscheinungsjahr: | 2000 |
---|---|
Genre: | Sport |
Produktart: | Nachschlagewerke |
Rubrik: | Hobby & Freizeit |
Thema: | Ballsport |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 280 S. |
ISBN-13: | 9783895333095 |
ISBN-10: | 3895333093 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Kohr, Knud/Krauss, Martin |
delius c/o verlag die werkstatt gmbh: | Delius c/o Verlag Die Werkstatt GmbH |
Maße: | 245 x 178 x 20 mm |
Von/Mit: | Knud/Krauss, Martin Kohr |
Erscheinungsdatum: | 01.09.2000 |
Gewicht: | 0,731 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2000 |
---|---|
Genre: | Sport |
Produktart: | Nachschlagewerke |
Rubrik: | Hobby & Freizeit |
Thema: | Ballsport |
Medium: | Buch |
Inhalt: | 280 S. |
ISBN-13: | 9783895333095 |
ISBN-10: | 3895333093 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Kohr, Knud/Krauss, Martin |
delius c/o verlag die werkstatt gmbh: | Delius c/o Verlag Die Werkstatt GmbH |
Maße: | 245 x 178 x 20 mm |
Von/Mit: | Knud/Krauss, Martin Kohr |
Erscheinungsdatum: | 01.09.2000 |
Gewicht: | 0,731 kg |
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