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Kunstgeschichte in Schwarz-Weiß
Reproduktionstechnik und Methode
Taschenbuch von Monika Wagner
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Monika Wagner untersucht, wie sich Einstellungen zur Farbreproduktion als Forschungs- und Vermittlungsinstrument in der Kunstgeschichte methodisch auswirkten.

In wissenschaftlichen Publikationen waren bis in die 1970er Jahre schwarz-weiße Fotoreproduktionen selbst bei Farbvirtuosen wie Tizian oder Turner üblich. Demgegenüber glänzten populäre Publikationen in Farbe. Die Ablehnung von Farbabbildungen im Wissenschaftskontext lässt sich nicht allein mit Mängeln in der Farbkonstanz begründen. Vielmehr existierte lange Zeit kein Instrument, um Farbeindrücke zu fixieren und zu vervielfältigen. Monochrome Fotoreproduktionen konnten dagegen an grafische Reproduktionstechniken anknüpfen und so die als Gefühls- und Stimmungsträger der Unwissenschaftlichkeit verdächtigte Farbe bannen. Maßgebliche Methoden der Kunstgeschichte, allen voran die Ikonographie, wurden auf der Grundlage schwarz-weißer Fotosammlungen entwickelt, wie sie an vielen Instituten seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden. Hier steht zur Debatte, wie sich bei Vertreter:innen unterschiedlicher Methoden - von Gottfried Semper bis zu Svetlana Alpers - ihr Verhältnis zur Farbe und zur Farbreproduktion auf ihre Kunsttheorie auswirkte.
Monika Wagner untersucht, wie sich Einstellungen zur Farbreproduktion als Forschungs- und Vermittlungsinstrument in der Kunstgeschichte methodisch auswirkten.

In wissenschaftlichen Publikationen waren bis in die 1970er Jahre schwarz-weiße Fotoreproduktionen selbst bei Farbvirtuosen wie Tizian oder Turner üblich. Demgegenüber glänzten populäre Publikationen in Farbe. Die Ablehnung von Farbabbildungen im Wissenschaftskontext lässt sich nicht allein mit Mängeln in der Farbkonstanz begründen. Vielmehr existierte lange Zeit kein Instrument, um Farbeindrücke zu fixieren und zu vervielfältigen. Monochrome Fotoreproduktionen konnten dagegen an grafische Reproduktionstechniken anknüpfen und so die als Gefühls- und Stimmungsträger der Unwissenschaftlichkeit verdächtigte Farbe bannen. Maßgebliche Methoden der Kunstgeschichte, allen voran die Ikonographie, wurden auf der Grundlage schwarz-weißer Fotosammlungen entwickelt, wie sie an vielen Instituten seit dem späten 19. Jahrhundert entstanden. Hier steht zur Debatte, wie sich bei Vertreter:innen unterschiedlicher Methoden - von Gottfried Semper bis zu Svetlana Alpers - ihr Verhältnis zur Farbe und zur Farbreproduktion auf ihre Kunsttheorie auswirkte.
Über den Autor
Monika Wagner, studierte Malerei an der Kunstakademie in Kassel, dann Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft in Hamburg und London; nach der Assistenzzeit an der Universität Tübingen lehrte sie von 1986 bis 2010 am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte betreffen die Kunst des 18.-20. Jahrhunderts, die Geschichte und Theorie der Wahrnehmung, die Gestaltung öffentlicher Räume und die Semantik künstlerischer Materialien. Fellowships führten sie u. a. an das Wissenschaftskolleg zu Berlin, das IFK Wien, das Getty Research Institute in Los Angeles und die Forscherkollegs 'BildEvidenz' der FU Berlin und 'Imaginarien der Kraft' der Universität Hamburg.
Veröffentlichungen u. a.: Marmor und Asphalt. Soziale Oberflächen im Berlin des 20. Jahrhunderts (2018); William Turner (2011); Das Material der Kunst. Eine andere Geschichte der Moderne (2001); Sack und Asche. Materialgeschichten aus der Hamburger Kunsthalle (1997).
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Geisteswissenschaften allgemein
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: BildEvidenz
Inhalt: 216 S.
ISBN-13: 9783835353084
ISBN-10: 383535308X
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Wagner, Monika
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: mit 74 z.T. farb. Abbildungen
Maße: 203 x 149 x 13 mm
Von/Mit: Monika Wagner
Erscheinungsdatum: 14.12.2022
Gewicht: 0,358 kg
Artikel-ID: 121566591
Über den Autor
Monika Wagner, studierte Malerei an der Kunstakademie in Kassel, dann Kunstgeschichte, Archäologie und Literaturwissenschaft in Hamburg und London; nach der Assistenzzeit an der Universität Tübingen lehrte sie von 1986 bis 2010 am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte betreffen die Kunst des 18.-20. Jahrhunderts, die Geschichte und Theorie der Wahrnehmung, die Gestaltung öffentlicher Räume und die Semantik künstlerischer Materialien. Fellowships führten sie u. a. an das Wissenschaftskolleg zu Berlin, das IFK Wien, das Getty Research Institute in Los Angeles und die Forscherkollegs 'BildEvidenz' der FU Berlin und 'Imaginarien der Kraft' der Universität Hamburg.
Veröffentlichungen u. a.: Marmor und Asphalt. Soziale Oberflächen im Berlin des 20. Jahrhunderts (2018); William Turner (2011); Das Material der Kunst. Eine andere Geschichte der Moderne (2001); Sack und Asche. Materialgeschichten aus der Hamburger Kunsthalle (1997).
Details
Erscheinungsjahr: 2022
Fachbereich: Geisteswissenschaften allgemein
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Taschenbuch
Reihe: BildEvidenz
Inhalt: 216 S.
ISBN-13: 9783835353084
ISBN-10: 383535308X
Sprache: Deutsch
Einband: Klappenbroschur
Autor: Wagner, Monika
Hersteller: Wallstein Verlag GmbH
Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung
Abbildungen: mit 74 z.T. farb. Abbildungen
Maße: 203 x 149 x 13 mm
Von/Mit: Monika Wagner
Erscheinungsdatum: 14.12.2022
Gewicht: 0,358 kg
Artikel-ID: 121566591
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