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Lob der Identitätspolitik
Taschenbuch von Karsten Schubert
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Warum Identitätspolitik für unsere Demokratie unverzichtbar ist

Identitätspolitik gefährdet die Demokratie - das ist die in immer neuen Varianten wiederholte Kernbotschaft der Debatten über jenen Politikstil, der sich gegen Diskriminierung wendet, aber angeblich in der Sackgasse des Stammesdenkens landet. Gegen diesen kritischen Chor legt Karsten Schubert nun die erste grundsätzliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform vor. Mit sachlicher Gelassenheit und ohne jede Polemik setzt er sich mit den wichtigsten Einwänden auseinander und entwickelt einen neuen Blick auf den politischen Kampf um Identitäten. Seine zentrale Einsicht ist klar: Für die laufende Verbesserung unserer Demokratie ist Identitätspolitik unverzichtbar.



Warum brauchen wir ein Lob der Identitätspolitik? Weil sie reale Diskriminierungsverhältnisse aufdeckt und darauf bezogene Forderungen artikulierbar macht. Sie versorgt den demokratischen Prozess mit einem Wissen um seine Defizite, die ansonsten verborgen bleiben. Bedroht das unsere Freiheit? Werden dadurch Menschen auf einen starren Identitätskern reduziert? Werden universalistische Werte zerstört? Nein, argumentiert Schubert. Der eigentliche Zweck der Identitätspolitik besteht darin, das universalistische Versprechen der Demokratie - Gleichheit und Freiheit für alle - zu konkretisieren und besser zu verwirklichen. Das heißt selbstredend nicht, dass alles, was als Identitätspolitik daherkommt, auch gut für die Demokratie ist. Schuberts Anliegen besteht vielmehr darin, die Debatte aus dem erkenntnisarmen Kulturkampf herauszuführen und sie auf eine neue, demokratietheoretisch fundierte Ebene zu heben.



"Identität, das ist der Schnittpunkt zwischen dem, was eine Person sein will, und dem, was die Welt ihr zu sein gestattet."

Erik H. Erikson

. Die erste sachdienliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform



. Jenseits kulturkämpferischer Polemik geht es um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Kritik an "Wokeness", "Cancel Culture" etc.



. Schubert formuliert einen vernünftigen Vorschlag, wie Identitätspolitik eigentlich zu verstehen ist



. These: Identitätspolitik ist für die Demokratisierung unverzichtbar, denn sie deckt Diskriminierung auf und macht Forderungen von Minderheiten artikulierbar



. Wie können wir gelingende von fehlgeleiteter Identitätspolitik unterscheiden?
Warum Identitätspolitik für unsere Demokratie unverzichtbar ist

Identitätspolitik gefährdet die Demokratie - das ist die in immer neuen Varianten wiederholte Kernbotschaft der Debatten über jenen Politikstil, der sich gegen Diskriminierung wendet, aber angeblich in der Sackgasse des Stammesdenkens landet. Gegen diesen kritischen Chor legt Karsten Schubert nun die erste grundsätzliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform vor. Mit sachlicher Gelassenheit und ohne jede Polemik setzt er sich mit den wichtigsten Einwänden auseinander und entwickelt einen neuen Blick auf den politischen Kampf um Identitäten. Seine zentrale Einsicht ist klar: Für die laufende Verbesserung unserer Demokratie ist Identitätspolitik unverzichtbar.



Warum brauchen wir ein Lob der Identitätspolitik? Weil sie reale Diskriminierungsverhältnisse aufdeckt und darauf bezogene Forderungen artikulierbar macht. Sie versorgt den demokratischen Prozess mit einem Wissen um seine Defizite, die ansonsten verborgen bleiben. Bedroht das unsere Freiheit? Werden dadurch Menschen auf einen starren Identitätskern reduziert? Werden universalistische Werte zerstört? Nein, argumentiert Schubert. Der eigentliche Zweck der Identitätspolitik besteht darin, das universalistische Versprechen der Demokratie - Gleichheit und Freiheit für alle - zu konkretisieren und besser zu verwirklichen. Das heißt selbstredend nicht, dass alles, was als Identitätspolitik daherkommt, auch gut für die Demokratie ist. Schuberts Anliegen besteht vielmehr darin, die Debatte aus dem erkenntnisarmen Kulturkampf herauszuführen und sie auf eine neue, demokratietheoretisch fundierte Ebene zu heben.



"Identität, das ist der Schnittpunkt zwischen dem, was eine Person sein will, und dem, was die Welt ihr zu sein gestattet."

Erik H. Erikson

. Die erste sachdienliche Verteidigung der Identitätspolitik in Buchform



. Jenseits kulturkämpferischer Polemik geht es um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Kritik an "Wokeness", "Cancel Culture" etc.



. Schubert formuliert einen vernünftigen Vorschlag, wie Identitätspolitik eigentlich zu verstehen ist



. These: Identitätspolitik ist für die Demokratisierung unverzichtbar, denn sie deckt Diskriminierung auf und macht Forderungen von Minderheiten artikulierbar



. Wie können wir gelingende von fehlgeleiteter Identitätspolitik unterscheiden?
Ãœber den Autor
KARSTEN SCHUBERT ist Philosoph und forscht derzeit am Arbeitsbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt ist von ihm erschienen: "Freiheit als Kritik. Sozialphilosophie nach Foucault" (2018).
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Angewandte Demokratietheorie

Jenseits der Entmystifizierung

Ein neues Lob der Identitätspolitik


1 Eine kleine Einführung in Identitätspolitik, Diskriminierung und Demokratie

Was ist Identitätspolitik?

Problem gelöst? Zum heutigen Stand der Liberalisierung

Diskriminierung in Zahlen

Die Entwicklung der Demokratie

Radikale Demokratietheorie

Michel Foucault und der Streit um Vernunft

Exkurs: Das Verhältnis von Identitätspolitik und Antisemitismus

2 Freiheitsverständnisse: Was die Debatte um ¿Political Correctness¿ und ¿Cancel Culture¿ missversteht
Was ist ¿Political Correctness¿?

Die Rechte und Nietzsche: ¿Political Correctness¿ als Sklavenmoral

Emanzipative Normsetzung und Privilegienkritik

Drei Freiheitsbegriffe

Gibt es ¿Cancel Culture¿?

3 Identitätsverständnisse: Die Kreativität des gemeinsamen Protestes
Dreifache Spaltung: Schreckgespenst Essentialismus

Elemente konstruktivistischer Identitätspolitik: Im Maschinenraum der politischen Transformation

Konstruktivistische und regressive Identitätspolitik

Elitenprojekt? Wieso Identitätspolitik Repräsentant_innen braucht

4 Universalismus und Partikularismus: Das Problem der sozialen Positionen
Kritiken am klassischen Universalismus

Privilegierung von unterdrücktem Wissen

Die Gefahr einer Ãœberbetonung von Macht und Konflikt

Partikularistischer Universalismus

Kontinuierliche Demokratisierung

5 Progressive und regressive Identitätspolitik
Freiheit und Gleichheit

Selbstreflexive Kritik

Intersektionale Ausrichtung

Rück- und Ausblick
Mögliche Einwände

Fortschritt oder Regression?

Dank

Quellen- und Lektürehinweise

Literaturverzeichnis

Anmerkungen
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 224 S.
ISBN-13: 9783406823404
ISBN-10: 3406823408
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schubert, Karsten
Hersteller: C.H. Beck
Verlag C.H. Beck oHG
Maße: 205 x 123 x 18 mm
Von/Mit: Karsten Schubert
Erscheinungsdatum: 19.09.2024
Gewicht: 0,248 kg
Artikel-ID: 128758436
Ãœber den Autor
KARSTEN SCHUBERT ist Philosoph und forscht derzeit am Arbeitsbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt ist von ihm erschienen: "Freiheit als Kritik. Sozialphilosophie nach Foucault" (2018).
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Angewandte Demokratietheorie

Jenseits der Entmystifizierung

Ein neues Lob der Identitätspolitik


1 Eine kleine Einführung in Identitätspolitik, Diskriminierung und Demokratie

Was ist Identitätspolitik?

Problem gelöst? Zum heutigen Stand der Liberalisierung

Diskriminierung in Zahlen

Die Entwicklung der Demokratie

Radikale Demokratietheorie

Michel Foucault und der Streit um Vernunft

Exkurs: Das Verhältnis von Identitätspolitik und Antisemitismus

2 Freiheitsverständnisse: Was die Debatte um ¿Political Correctness¿ und ¿Cancel Culture¿ missversteht
Was ist ¿Political Correctness¿?

Die Rechte und Nietzsche: ¿Political Correctness¿ als Sklavenmoral

Emanzipative Normsetzung und Privilegienkritik

Drei Freiheitsbegriffe

Gibt es ¿Cancel Culture¿?

3 Identitätsverständnisse: Die Kreativität des gemeinsamen Protestes
Dreifache Spaltung: Schreckgespenst Essentialismus

Elemente konstruktivistischer Identitätspolitik: Im Maschinenraum der politischen Transformation

Konstruktivistische und regressive Identitätspolitik

Elitenprojekt? Wieso Identitätspolitik Repräsentant_innen braucht

4 Universalismus und Partikularismus: Das Problem der sozialen Positionen
Kritiken am klassischen Universalismus

Privilegierung von unterdrücktem Wissen

Die Gefahr einer Ãœberbetonung von Macht und Konflikt

Partikularistischer Universalismus

Kontinuierliche Demokratisierung

5 Progressive und regressive Identitätspolitik
Freiheit und Gleichheit

Selbstreflexive Kritik

Intersektionale Ausrichtung

Rück- und Ausblick
Mögliche Einwände

Fortschritt oder Regression?

Dank

Quellen- und Lektürehinweise

Literaturverzeichnis

Anmerkungen
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Fachbereich: Populäre Darstellungen
Genre: Politikwissenschaft & Soziologie
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Taschenbuch
Inhalt: 224 S.
ISBN-13: 9783406823404
ISBN-10: 3406823408
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Schubert, Karsten
Hersteller: C.H. Beck
Verlag C.H. Beck oHG
Maße: 205 x 123 x 18 mm
Von/Mit: Karsten Schubert
Erscheinungsdatum: 19.09.2024
Gewicht: 0,248 kg
Artikel-ID: 128758436
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