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Luchse
Ein Portrait
Buch von Bernhard Malkmus
Sprache: Deutsch

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Kategorien:
Beschreibung
Auch wenn man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, kann es in immer mehr Waldregionen passieren, selbst von einem Luchs beobachtet zu werden. Der Luchs zieht es vor, im Verborgenen zu bleiben, im Dickicht der Natur, in den Tiefen kulturgeschichtlicher Archive. Er bevölkert nicht - wie Bär und Wolf - Kunst und Literatur. In Erscheinung aber tritt der Luchs immer dann, wenn sich die europäische Zivilisation mit ihren Selbstwidersprüchen konfrontiert sieht - in Krisenmomenten und Schwellenzeiten wie der Renaissance oder der Aufklärung. So ist es wahrscheinlich kein Zufall, dass der Luchs, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa so gut wie ausgerottet war, gerade jetzt in unsere Wälder und Wahrnehmung zurückkehrt, während eines vom Menschen verursachten Artensterbens ungeahnten Ausmaßes.

In seinem Portrait des Luchses als scharfsichtigem Beobachter solcher Umbrüche zeichnet Bernhard Malkmus eine faszinierende alternative Geschichte unserer Kultur nach. Anhand von Dokumenten von der Antike bis zur Gegenwart, von Galilei, Goya und Lévi-Strauss, wird der Luchs als kluger Kenner des Menschen lebendig, der uns dazu einlädt, den Zusammenhang zwischen Naturvernichtung und instrumenteller Vernunft im Zeitalter des Anthropozäns zu reflektieren. Seine Wiedereinbürgerung stellt uns die lange verdrängte Frage, inwieweit wir uns selbst wieder ein Stück auswildern müssen, um uns als Bürger der Biosphäre bewähren zu können.

Auch wenn man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt, kann es in immer mehr Waldregionen passieren, selbst von einem Luchs beobachtet zu werden. Der Luchs zieht es vor, im Verborgenen zu bleiben, im Dickicht der Natur, in den Tiefen kulturgeschichtlicher Archive. Er bevölkert nicht - wie Bär und Wolf - Kunst und Literatur. In Erscheinung aber tritt der Luchs immer dann, wenn sich die europäische Zivilisation mit ihren Selbstwidersprüchen konfrontiert sieht - in Krisenmomenten und Schwellenzeiten wie der Renaissance oder der Aufklärung. So ist es wahrscheinlich kein Zufall, dass der Luchs, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa so gut wie ausgerottet war, gerade jetzt in unsere Wälder und Wahrnehmung zurückkehrt, während eines vom Menschen verursachten Artensterbens ungeahnten Ausmaßes.

In seinem Portrait des Luchses als scharfsichtigem Beobachter solcher Umbrüche zeichnet Bernhard Malkmus eine faszinierende alternative Geschichte unserer Kultur nach. Anhand von Dokumenten von der Antike bis zur Gegenwart, von Galilei, Goya und Lévi-Strauss, wird der Luchs als kluger Kenner des Menschen lebendig, der uns dazu einlädt, den Zusammenhang zwischen Naturvernichtung und instrumenteller Vernunft im Zeitalter des Anthropozäns zu reflektieren. Seine Wiedereinbürgerung stellt uns die lange verdrängte Frage, inwieweit wir uns selbst wieder ein Stück auswildern müssen, um uns als Bürger der Biosphäre bewähren zu können.

Über den Autor

Bernhard Malkmus ist Professor für Germanistik an der nordenglischen Newcastle University. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Modernetheorie, Naturästhetik und Umweltethik. Darüber hinaus regelmäßige Publikationen als Essayist und Übersetzer.

Zusammenfassung

Die wachsame Raubkatze, die nicht gesehen wird, aber umso mehr sieht: Der Luchs, ein Tier unserer Zeit

Details
Erscheinungsjahr: 2022
Genre: Technik allg.
Rubrik: Naturwissenschaften & Technik
Medium: Buch
Reihe: Naturkunden
Inhalt: 143 S.
ISBN-13: 9783751802208
ISBN-10: 3751802207
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Malkmus, Bernhard
Redaktion: Schalansky, Judith
Herausgeber: Judith Schalansky
Illustrator: Altmann, Pauline
Hersteller: Matthes & Seitz Verlag
MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Maße: 185 x 127 x 12 mm
Von/Mit: Bernhard Malkmus
Erscheinungsdatum: 27.10.2022
Gewicht: 0,203 kg
Artikel-ID: 121614558
Über den Autor

Bernhard Malkmus ist Professor für Germanistik an der nordenglischen Newcastle University. Seine wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Modernetheorie, Naturästhetik und Umweltethik. Darüber hinaus regelmäßige Publikationen als Essayist und Übersetzer.

Zusammenfassung

Die wachsame Raubkatze, die nicht gesehen wird, aber umso mehr sieht: Der Luchs, ein Tier unserer Zeit

Details
Erscheinungsjahr: 2022
Genre: Technik allg.
Rubrik: Naturwissenschaften & Technik
Medium: Buch
Reihe: Naturkunden
Inhalt: 143 S.
ISBN-13: 9783751802208
ISBN-10: 3751802207
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Malkmus, Bernhard
Redaktion: Schalansky, Judith
Herausgeber: Judith Schalansky
Illustrator: Altmann, Pauline
Hersteller: Matthes & Seitz Verlag
MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Maße: 185 x 127 x 12 mm
Von/Mit: Bernhard Malkmus
Erscheinungsdatum: 27.10.2022
Gewicht: 0,203 kg
Artikel-ID: 121614558
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