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Metaphysik der Hure
Buch von Laurent de Sutter
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Seitdem es Gesellschaften gibt, die auf der Ehe beruhen, gibt es auch Huren. Die Ordnungskräfte versuchen seit jeher, die Huren zu marginalisieren, zu reglementieren oder gar zu vernichten, verkennen dabei aber, dass sie sie selbst auf den Plan gerufen haben. Dieser Widerspruch ist eine wesentliche Triebfeder der Kunst, und eine Reihe von Schriftstellern, Filmemachern und bildenden Künstlern haben ihn in den Mittelpunkt ihrer Werke gestellt. Laurent de Sutter skizziert diesen Zusammenhang von Baudelaire ausgehend, indem er ein »Portrait des Künstlers als Hure« entwirft. Als Ausgangspunkt nimmt er einige frühe Filme von Godard, die mit Frank Wedekinds Büchse der Pandora und Alban Bergs Lulu in Verbindung gebracht wird.
Ein zweiter Schwerpunkt ist ein Besuch mit »James Joyce im Bordell«, wo sich zeigt, dass die Hure der bürgerlichen Gesellschaft nicht nur einen Spiegel vorhält, sondern auch zu ihrer Veränderung beiträgt. Und wie sich in Sartres Kritik vom Werk Jean Genets zeigt, ist sie durchaus nicht als »das Böse« an und für sich zu sehen. Abgerundet werden Sutters rhizomatisch miteinander verbundenen Skizzen durch die »Autobiographie eines Freiers«, für die er amerikanische Comics und Krimis, sowie japanische Farbholzschnitte heranzieht. Aus diesem ganzen Geflecht wird klar, dass »Wahrheit«, auch und gerade im philosophischen Sinne, nicht auf der Seite der Ordnungsdenker zu finden ist, sondern bei den Huren.
Seitdem es Gesellschaften gibt, die auf der Ehe beruhen, gibt es auch Huren. Die Ordnungskräfte versuchen seit jeher, die Huren zu marginalisieren, zu reglementieren oder gar zu vernichten, verkennen dabei aber, dass sie sie selbst auf den Plan gerufen haben. Dieser Widerspruch ist eine wesentliche Triebfeder der Kunst, und eine Reihe von Schriftstellern, Filmemachern und bildenden Künstlern haben ihn in den Mittelpunkt ihrer Werke gestellt. Laurent de Sutter skizziert diesen Zusammenhang von Baudelaire ausgehend, indem er ein »Portrait des Künstlers als Hure« entwirft. Als Ausgangspunkt nimmt er einige frühe Filme von Godard, die mit Frank Wedekinds Büchse der Pandora und Alban Bergs Lulu in Verbindung gebracht wird.
Ein zweiter Schwerpunkt ist ein Besuch mit »James Joyce im Bordell«, wo sich zeigt, dass die Hure der bürgerlichen Gesellschaft nicht nur einen Spiegel vorhält, sondern auch zu ihrer Veränderung beiträgt. Und wie sich in Sartres Kritik vom Werk Jean Genets zeigt, ist sie durchaus nicht als »das Böse« an und für sich zu sehen. Abgerundet werden Sutters rhizomatisch miteinander verbundenen Skizzen durch die »Autobiographie eines Freiers«, für die er amerikanische Comics und Krimis, sowie japanische Farbholzschnitte heranzieht. Aus diesem ganzen Geflecht wird klar, dass »Wahrheit«, auch und gerade im philosophischen Sinne, nicht auf der Seite der Ordnungsdenker zu finden ist, sondern bei den Huren.
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Philosophie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Originaltitel: Metaphysique De La Putain
Inhalt: 136 S.
ISBN-13: 9783883963839
ISBN-10: 3883963836
Sprache: Deutsch
Autor: Sutter, Laurent de
Übersetzung: Voullié, Ronald
Hersteller: Merve
Maße: 171 x 121 x 173 mm
Von/Mit: Laurent de Sutter
Erscheinungsdatum: 01.09.2016
Gewicht: 0,125 kg
Artikel-ID: 111074064
Details
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Philosophie
Rubrik: Geisteswissenschaften
Medium: Buch
Originaltitel: Metaphysique De La Putain
Inhalt: 136 S.
ISBN-13: 9783883963839
ISBN-10: 3883963836
Sprache: Deutsch
Autor: Sutter, Laurent de
Übersetzung: Voullié, Ronald
Hersteller: Merve
Maße: 171 x 121 x 173 mm
Von/Mit: Laurent de Sutter
Erscheinungsdatum: 01.09.2016
Gewicht: 0,125 kg
Artikel-ID: 111074064
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