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Ousia und Substantia
Untersuchungen zum Substanzbegriff bei den vornizäischen Kirchenvätern
Buch von Martin R von Ostheim
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Prägung des Substanzbegriffs durch die frühen Kirchenväter

Die vorliegende Arbeit untersucht die Begriffe ousia bzw. substantia bei den Kirchenvätern, die vor dem Konzil von Nicaea (325 n. Chr.) ihre Schriften verfasst haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gnosis und der frühen Aristotelesrezeption bei den Kirchenvätern. Martin R. von Ostheim untersucht die überlieferten Schriften und zeigt, dass die Begriffe ab Irenäus von Lyon erstmals gehäuft bei den Kirchenvätern auftreten. Im Konzil von Nicaea werden sie schliesslich zur Abwehr von «Häresien» ins Glaubensbekenntnis aufgenommen. Mit dieser Arbeit leistet von Ostheim einen wichtigen Beitrag zur Forschung, die die Geschichte des Begriffs vor dem Konzil von Nicaea bislang ausgeklammert hat.

In seiner Arbeit geht er den Gründen für die Aufnahme des ousia- Begriffs in das Glaubensbekenntnis nach. Von Ostheim fragt, aus welchen Traditionen die frühen Kirchenväter ab Irenäus den Begriff übernommen haben und was ihr Beitrag zur inhaltlichen Füllung ist. Die erste Quelle ist die Gnosis. Er zeigt, dass der Begriff in gnostischem Kontext zwar keine Substanzbedeutung besitzt, die erste Aufnahme in die christliche Lehre aber in der Abgrenzung von der Gnosis und unter Anpassung an die christliche Lehre geschieht. Erst danach wird der ousia-Begriff mit demjenigen der Kategorienschrift verbunden. Eine solche Verbindung findet vor allem bei Clemens von Alexandrien statt, einem der wenigen vornizäischen Kirchenväter, der die Philosophie nicht strikt ablehnte. In seinem von der aktuellen Forschung wenig beachteten 8. Band der Stromata rezipiert Clemens den aristotelischen Begriff der ousia, die als Substanz interpretiert wird. In den restlichen sieben Büchern der Stromata findet eine Vermischung dieser aristotelischen ousia mit der gnostisch-christlichen ousia statt. In diesem Kontext kann der Substanzbegriff in die eigenen Lehren der frühen Kirchenväter einfliessen.
Die Prägung des Substanzbegriffs durch die frühen Kirchenväter

Die vorliegende Arbeit untersucht die Begriffe ousia bzw. substantia bei den Kirchenvätern, die vor dem Konzil von Nicaea (325 n. Chr.) ihre Schriften verfasst haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gnosis und der frühen Aristotelesrezeption bei den Kirchenvätern. Martin R. von Ostheim untersucht die überlieferten Schriften und zeigt, dass die Begriffe ab Irenäus von Lyon erstmals gehäuft bei den Kirchenvätern auftreten. Im Konzil von Nicaea werden sie schliesslich zur Abwehr von «Häresien» ins Glaubensbekenntnis aufgenommen. Mit dieser Arbeit leistet von Ostheim einen wichtigen Beitrag zur Forschung, die die Geschichte des Begriffs vor dem Konzil von Nicaea bislang ausgeklammert hat.

In seiner Arbeit geht er den Gründen für die Aufnahme des ousia- Begriffs in das Glaubensbekenntnis nach. Von Ostheim fragt, aus welchen Traditionen die frühen Kirchenväter ab Irenäus den Begriff übernommen haben und was ihr Beitrag zur inhaltlichen Füllung ist. Die erste Quelle ist die Gnosis. Er zeigt, dass der Begriff in gnostischem Kontext zwar keine Substanzbedeutung besitzt, die erste Aufnahme in die christliche Lehre aber in der Abgrenzung von der Gnosis und unter Anpassung an die christliche Lehre geschieht. Erst danach wird der ousia-Begriff mit demjenigen der Kategorienschrift verbunden. Eine solche Verbindung findet vor allem bei Clemens von Alexandrien statt, einem der wenigen vornizäischen Kirchenväter, der die Philosophie nicht strikt ablehnte. In seinem von der aktuellen Forschung wenig beachteten 8. Band der Stromata rezipiert Clemens den aristotelischen Begriff der ousia, die als Substanz interpretiert wird. In den restlichen sieben Büchern der Stromata findet eine Vermischung dieser aristotelischen ousia mit der gnostisch-christlichen ousia statt. In diesem Kontext kann der Substanzbegriff in die eigenen Lehren der frühen Kirchenväter einfliessen.
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Medium: Buch
Reihe: Zürcher Arbeiten zur Philosophie
Inhalt: Gebunden
ISBN-13: 9783796524462
ISBN-10: 379652446X
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Ostheim, Martin R von
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Schwabe Verlag Basel
Maße: 225 x 164 x 28 mm
Von/Mit: Martin R von Ostheim
Erscheinungsdatum: 22.10.2008
Gewicht: 0,712 kg
Artikel-ID: 121755802
Details
Erscheinungsjahr: 2008
Genre: Geisteswissenschaften, Kunst, Musik
Medium: Buch
Reihe: Zürcher Arbeiten zur Philosophie
Inhalt: Gebunden
ISBN-13: 9783796524462
ISBN-10: 379652446X
Sprache: Deutsch
Einband: Gebunden
Autor: Ostheim, Martin R von
Auflage: 1. Auflage
Hersteller: Schwabe Verlag Basel
Maße: 225 x 164 x 28 mm
Von/Mit: Martin R von Ostheim
Erscheinungsdatum: 22.10.2008
Gewicht: 0,712 kg
Artikel-ID: 121755802
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