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Beschreibung
Paul Rée (1849-1901), Philosoph, Arzt und Philanthrop, ist nicht nur Autor der Psychologischen Beobachtungen (1875), des Ursprungs der moralischen Empfindungen (1877), der Entstehung des Gewissens (1885), der Illusion der Willensfreiheit (1885) sowie der 1903 postum veröffentlichten Philosophie. Rée war auch Freund Friedrich Nietzsches, mit dem er die unglückliche Liebe zu der russischen Studentin Lou Salomé teilte.
Sein philosophisches Werk zeigt drei Phasen: Schopenhauerisch geprägte Anfänge, den Beitrag zur Begründung einer positiven Moralwissenschaft und schließlich den Versuch einer Anwendung von Forschungsresultaten der Neurophysiologie auf die Erkenntnistheorie. Dabei orientierte Rée sich am aufklärerischen Ideal vom Wissen als Werkzeug zur Befreiung. Kohärent entwickelte er ein Programm: Laster und scheinbare Tugenden der Menschheit aufdecken, allen Vorurteilen den Kampf ansagen, den religiösen Glauben, die Moral, das Gewissen, den Staat und das Recht entweihen. Dies alles im Namen einer laizistischen Ethik von Gesellschaftlichkeit und Solidarität, die das moralische Handeln für eine einseitige Verpflichtung hält, die tolerant und wohlwollend ist. Das vorliegende Buch ist der erste Versuch einer umfassenden Rekonstruktion Rée'schen Denkens. Es erschließt den Zugang zu Persönlichkeit und Werk dieses Philosophen, der sich vor allem nach Veröffentlichung seiner Gesammelten Werke (2005) wachsenden Interesses erfreut.
Sein philosophisches Werk zeigt drei Phasen: Schopenhauerisch geprägte Anfänge, den Beitrag zur Begründung einer positiven Moralwissenschaft und schließlich den Versuch einer Anwendung von Forschungsresultaten der Neurophysiologie auf die Erkenntnistheorie. Dabei orientierte Rée sich am aufklärerischen Ideal vom Wissen als Werkzeug zur Befreiung. Kohärent entwickelte er ein Programm: Laster und scheinbare Tugenden der Menschheit aufdecken, allen Vorurteilen den Kampf ansagen, den religiösen Glauben, die Moral, das Gewissen, den Staat und das Recht entweihen. Dies alles im Namen einer laizistischen Ethik von Gesellschaftlichkeit und Solidarität, die das moralische Handeln für eine einseitige Verpflichtung hält, die tolerant und wohlwollend ist. Das vorliegende Buch ist der erste Versuch einer umfassenden Rekonstruktion Rée'schen Denkens. Es erschließt den Zugang zu Persönlichkeit und Werk dieses Philosophen, der sich vor allem nach Veröffentlichung seiner Gesammelten Werke (2005) wachsenden Interesses erfreut.
Paul Rée (1849-1901), Philosoph, Arzt und Philanthrop, ist nicht nur Autor der Psychologischen Beobachtungen (1875), des Ursprungs der moralischen Empfindungen (1877), der Entstehung des Gewissens (1885), der Illusion der Willensfreiheit (1885) sowie der 1903 postum veröffentlichten Philosophie. Rée war auch Freund Friedrich Nietzsches, mit dem er die unglückliche Liebe zu der russischen Studentin Lou Salomé teilte.
Sein philosophisches Werk zeigt drei Phasen: Schopenhauerisch geprägte Anfänge, den Beitrag zur Begründung einer positiven Moralwissenschaft und schließlich den Versuch einer Anwendung von Forschungsresultaten der Neurophysiologie auf die Erkenntnistheorie. Dabei orientierte Rée sich am aufklärerischen Ideal vom Wissen als Werkzeug zur Befreiung. Kohärent entwickelte er ein Programm: Laster und scheinbare Tugenden der Menschheit aufdecken, allen Vorurteilen den Kampf ansagen, den religiösen Glauben, die Moral, das Gewissen, den Staat und das Recht entweihen. Dies alles im Namen einer laizistischen Ethik von Gesellschaftlichkeit und Solidarität, die das moralische Handeln für eine einseitige Verpflichtung hält, die tolerant und wohlwollend ist. Das vorliegende Buch ist der erste Versuch einer umfassenden Rekonstruktion Rée'schen Denkens. Es erschließt den Zugang zu Persönlichkeit und Werk dieses Philosophen, der sich vor allem nach Veröffentlichung seiner Gesammelten Werke (2005) wachsenden Interesses erfreut.
Sein philosophisches Werk zeigt drei Phasen: Schopenhauerisch geprägte Anfänge, den Beitrag zur Begründung einer positiven Moralwissenschaft und schließlich den Versuch einer Anwendung von Forschungsresultaten der Neurophysiologie auf die Erkenntnistheorie. Dabei orientierte Rée sich am aufklärerischen Ideal vom Wissen als Werkzeug zur Befreiung. Kohärent entwickelte er ein Programm: Laster und scheinbare Tugenden der Menschheit aufdecken, allen Vorurteilen den Kampf ansagen, den religiösen Glauben, die Moral, das Gewissen, den Staat und das Recht entweihen. Dies alles im Namen einer laizistischen Ethik von Gesellschaftlichkeit und Solidarität, die das moralische Handeln für eine einseitige Verpflichtung hält, die tolerant und wohlwollend ist. Das vorliegende Buch ist der erste Versuch einer umfassenden Rekonstruktion Rée'schen Denkens. Es erschließt den Zugang zu Persönlichkeit und Werk dieses Philosophen, der sich vor allem nach Veröffentlichung seiner Gesammelten Werke (2005) wachsenden Interesses erfreut.
Über den Autor
Domenico M. Fazio (1957) ist Ordentlicher Professor für Geschichte der Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Lecce (Italien); Mitglied der Schopenhauer-Gesellschaft in Frank-furt/M. sowie der Nietzsche-Gesellschaft in Naumburg; Mitarbeiter des Kollegs Friedrich Nietzsche in Weimar und der Stiftung Weimarer Klassik für die Zusammenstellung der Weimarer Nietzsche-Bibliographie. Fazio hat zahlreiche Untersuchungen zu Nietzsches Denken und zur Geschichte der Nietzsche-Rezeption publiziert. Einige sind auch in Deutschland erschienen (Nietzsche in Italien, in "Nietzsche-Studien", 1993; Nietzsche und der Fascismus, in "Widersprüche", Böhlhaus, Weimar 2000). Fazio legte zudem die erste italienische Übersetzung eines Werkes von Rée vor: Osservazioni psicologiche, Editori Riuniti, Roma 2000.
Details
Erscheinungsjahr: | 2005 |
---|---|
Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
ISBN-13: | 9783899755343 |
ISBN-10: | 3899755340 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 975534 |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Fazio, Domenico M. |
Hersteller: |
Peter Lang
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften |
Maße: | 210 x 148 x 16 mm |
Von/Mit: | Domenico M. Fazio |
Erscheinungsdatum: | 01.08.2005 |
Gewicht: | 0,369 kg |
Über den Autor
Domenico M. Fazio (1957) ist Ordentlicher Professor für Geschichte der Philosophie an der Philosophischen Fakultät der Universität Lecce (Italien); Mitglied der Schopenhauer-Gesellschaft in Frank-furt/M. sowie der Nietzsche-Gesellschaft in Naumburg; Mitarbeiter des Kollegs Friedrich Nietzsche in Weimar und der Stiftung Weimarer Klassik für die Zusammenstellung der Weimarer Nietzsche-Bibliographie. Fazio hat zahlreiche Untersuchungen zu Nietzsches Denken und zur Geschichte der Nietzsche-Rezeption publiziert. Einige sind auch in Deutschland erschienen (Nietzsche in Italien, in "Nietzsche-Studien", 1993; Nietzsche und der Fascismus, in "Widersprüche", Böhlhaus, Weimar 2000). Fazio legte zudem die erste italienische Übersetzung eines Werkes von Rée vor: Osservazioni psicologiche, Editori Riuniti, Roma 2000.
Details
Erscheinungsjahr: | 2005 |
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Genre: | Biographien |
Rubrik: | Belletristik |
Medium: | Taschenbuch |
ISBN-13: | 9783899755343 |
ISBN-10: | 3899755340 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 975534 |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Fazio, Domenico M. |
Hersteller: |
Peter Lang
Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften |
Maße: | 210 x 148 x 16 mm |
Von/Mit: | Domenico M. Fazio |
Erscheinungsdatum: | 01.08.2005 |
Gewicht: | 0,369 kg |
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