Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
54,99 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
Aktuell nicht verfügbar
Kategorien:
Beschreibung
Wir sind nicht für die Opfer verantwortlich, vielmehr vor den Opfern. Gilles Deleuze/Félix Guattari Die vorliegende Studie wurde im Sommer 2004 am Institut für Neuere Deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin als Magisterarbeit angenommen und im März 2005 sowie im August/September 2007 für die Drucklegung überarbeitet. Die Betreuung und Begutachtung übernahmen PD Dr. Christian Jäger (Berlin) und Prof. Dr. Erhard Schütz (Berlin); dafür, daß sie in das sperrige Thema ihr wissenschaftliches Vertrauen setzten und damit die Untersuchung möglich machten, gilt ihnen mein erster Dank. Als die Autorin 1997 ihr Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufnahm, war seit kurzem Peter Handkes Stück ¿Zurüstungen für die Unsterblichkeit¿ erschienen, es wurde am Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Jürgen Gosch aufgeführt. Die Autorin erinnert sich, daß die Inszenierung wie auch eine anschließende Diskussion R- losigkeit, man kann im Nachhinein sagen, Unwissen ausdrückten, in das sie selbst ein- schlossen war. Mit dem Stück entflammte die Debatte um Handke neu, wenig später, im Frühjahr 1999, der Kosovo-Konflikt, den man so nannte, obgleich es ein Krieg war. Das Unwissen blieb; und es wurde zum Bewußtsein, daß die Frage nach dem Zusammenhang von Politik und Ästhetik nicht nur noch immer, oder unvermindert neu, zu stellen ist, s- dern auch komplexere Probleme kenntlich macht, als man es ihr im allgemeinen zutraut. Ich möchte folgenden Personen für ihre Unterstützung, Orientierung und Anreg- gen danken, ohne die die Arbeit so nicht hätte entstehen bzw.
Wir sind nicht für die Opfer verantwortlich, vielmehr vor den Opfern. Gilles Deleuze/Félix Guattari Die vorliegende Studie wurde im Sommer 2004 am Institut für Neuere Deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin als Magisterarbeit angenommen und im März 2005 sowie im August/September 2007 für die Drucklegung überarbeitet. Die Betreuung und Begutachtung übernahmen PD Dr. Christian Jäger (Berlin) und Prof. Dr. Erhard Schütz (Berlin); dafür, daß sie in das sperrige Thema ihr wissenschaftliches Vertrauen setzten und damit die Untersuchung möglich machten, gilt ihnen mein erster Dank. Als die Autorin 1997 ihr Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufnahm, war seit kurzem Peter Handkes Stück ¿Zurüstungen für die Unsterblichkeit¿ erschienen, es wurde am Deutschen Theater Berlin unter der Regie von Jürgen Gosch aufgeführt. Die Autorin erinnert sich, daß die Inszenierung wie auch eine anschließende Diskussion R- losigkeit, man kann im Nachhinein sagen, Unwissen ausdrückten, in das sie selbst ein- schlossen war. Mit dem Stück entflammte die Debatte um Handke neu, wenig später, im Frühjahr 1999, der Kosovo-Konflikt, den man so nannte, obgleich es ein Krieg war. Das Unwissen blieb; und es wurde zum Bewußtsein, daß die Frage nach dem Zusammenhang von Politik und Ästhetik nicht nur noch immer, oder unvermindert neu, zu stellen ist, s- dern auch komplexere Probleme kenntlich macht, als man es ihr im allgemeinen zutraut. Ich möchte folgenden Personen für ihre Unterstützung, Orientierung und Anreg- gen danken, ohne die die Arbeit so nicht hätte entstehen bzw.
Über den Autor
Anne Lindner promoviert bei Prof. Dr. Herfried Münkler am Lehrbereich für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zusammenfassung
Strukturelle Gewalt ist nicht allein ein Problem der Politikwissenschaft: Realpolitische Machtkonstellationen und kulturell codierte Wahrnehmungsordnungen verbinden sich und gehorchen dabei komplexen Logiken, die eine theoretisch-philosophische Reflexion erfordern. Als gesellschaftliche Tiefensondierung ist es aber die Literatur, die eine solche Bündelung artikuliert.
Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. So gelingt eine disziplinen-übergreifende Analyse des Phänomens struktureller Gewaltmechanismen in der Komplexität ihrer systematischen wie konkreten Aspekte: Souveränität, Recht, Polizei, Krieg, kulturell-mediale Steuerung der Argumentation und des Blicks. Der methodische Einsatz einer gesellschaftlich orientierten Literaturwissenschaft besteht dabei in der Kartographierung dieser Wahrnehmungspolitik.
Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. So gelingt eine disziplinen-übergreifende Analyse des Phänomens struktureller Gewaltmechanismen in der Komplexität ihrer systematischen wie konkreten Aspekte: Souveränität, Recht, Polizei, Krieg, kulturell-mediale Steuerung der Argumentation und des Blicks. Der methodische Einsatz einer gesellschaftlich orientierten Literaturwissenschaft besteht dabei in der Kartographierung dieser Wahrnehmungspolitik.
Inhaltsverzeichnis
Gemeinschaft und Gewalt - Zugriffe.- Probleme des Nationalstaats.- Die Gewalt des Rechts - Die Logik des Gesetzes.- Mechanismen und Aufgaben der postmodernen Polizei.- Eine neue Kriegsmaschine im Namen des Rechts.- Mechanismen struktureller Gewalt - Was bleibt von der Gesellschaft?.
Details
Erscheinungsjahr: | 2007 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft |
Inhalt: |
xi
193 S. |
ISBN-13: | 9783835060944 |
ISBN-10: | 3835060945 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Lindner, Anne |
Hersteller: |
Deutscher Universittsverlag
Deutscher Universitätsverlag Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft |
Maße: | 210 x 148 x 13 mm |
Von/Mit: | Anne Lindner |
Erscheinungsdatum: | 27.11.2007 |
Gewicht: | 0,303 kg |
Über den Autor
Anne Lindner promoviert bei Prof. Dr. Herfried Münkler am Lehrbereich für Theorie der Politik am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zusammenfassung
Strukturelle Gewalt ist nicht allein ein Problem der Politikwissenschaft: Realpolitische Machtkonstellationen und kulturell codierte Wahrnehmungsordnungen verbinden sich und gehorchen dabei komplexen Logiken, die eine theoretisch-philosophische Reflexion erfordern. Als gesellschaftliche Tiefensondierung ist es aber die Literatur, die eine solche Bündelung artikuliert.
Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. So gelingt eine disziplinen-übergreifende Analyse des Phänomens struktureller Gewaltmechanismen in der Komplexität ihrer systematischen wie konkreten Aspekte: Souveränität, Recht, Polizei, Krieg, kulturell-mediale Steuerung der Argumentation und des Blicks. Der methodische Einsatz einer gesellschaftlich orientierten Literaturwissenschaft besteht dabei in der Kartographierung dieser Wahrnehmungspolitik.
Anne Lindner nimmt die Debatte um den Autor Peter Handke während der Jugoslawien-Kriege zum Ausgangspunkt, über die literarische Artikulation den Typus der strukturellen Gewalt als Problem moderner Staatsgesellschaften zu untersuchen. Sie geht dabei auf zwei Ebenen vor: Zum einen werden die Texte Handkes auf die politischen Problemstellungen hin in ihrer politischen Äußerlichkeit gelesen; zum anderen wird mithilfe neuerer politischer Theorien ein begriffliches Instrumentarium politischer Analyse entwickelt. So gelingt eine disziplinen-übergreifende Analyse des Phänomens struktureller Gewaltmechanismen in der Komplexität ihrer systematischen wie konkreten Aspekte: Souveränität, Recht, Polizei, Krieg, kulturell-mediale Steuerung der Argumentation und des Blicks. Der methodische Einsatz einer gesellschaftlich orientierten Literaturwissenschaft besteht dabei in der Kartographierung dieser Wahrnehmungspolitik.
Inhaltsverzeichnis
Gemeinschaft und Gewalt - Zugriffe.- Probleme des Nationalstaats.- Die Gewalt des Rechts - Die Logik des Gesetzes.- Mechanismen und Aufgaben der postmodernen Polizei.- Eine neue Kriegsmaschine im Namen des Rechts.- Mechanismen struktureller Gewalt - Was bleibt von der Gesellschaft?.
Details
Erscheinungsjahr: | 2007 |
---|---|
Genre: | Allg. & vergl. Sprachwissenschaft |
Rubrik: | Sprachwissenschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft |
Inhalt: |
xi
193 S. |
ISBN-13: | 9783835060944 |
ISBN-10: | 3835060945 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Lindner, Anne |
Hersteller: |
Deutscher Universittsverlag
Deutscher Universitätsverlag Literaturwissenschaft / Kulturwissenschaft |
Maße: | 210 x 148 x 13 mm |
Von/Mit: | Anne Lindner |
Erscheinungsdatum: | 27.11.2007 |
Gewicht: | 0,303 kg |
Warnhinweis