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Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Pionierarbeit
Die ersten Professorinnen für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen 1984-2014, Politik...
Taschenbuch von Ulla Bock
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Die Einrichtung von Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung seit Anfang der 1980er-Jahre hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Frauen- und Geschlechterforschung als ein neues wissenschaftliches Feld entwickeln und ausdifferenzieren konnte. Heute ist dieser Forschungsbereich aus den Einleitung
Die Einrichtung von Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung seit Anfang der 1980er-Jahre hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Frauen- und Geschlechterforschung als ein neues wissenschaftliches Feld entwickeln und ausdifferenzieren konnte. Heute ist dieser Forschungsbereich aus den Hochschulen nicht mehr wegzudenken. Die Genderprofessuren bilden Knotenpunkte in den disziplinären wie interdisziplinären Netzwerken der Frauen- und Geschlechterforschung, in denen wissenschaftstheoretische und wissenschaftspolitische Informationen ausgetauscht und strategische Diskussionen über die institutionelle Verankerung des Forschungsgebiets in der Wissenschaft geführt werden.
In der vorliegenden Studie stehen Wissenschaftlerinnen im Mittelpunkt, die als "erste sichtbare Generation" (Kahlert 2006: 107) eine Professur mit einer Voll- oder Teildenomination für Frauen- und Geschlechterforschung innehatten. Die Älteste unter ihnen ist Jahrgang 1934 und die Jüngsten wurden 1949 geboren; sie sind - mit wenigen Ausnahmen - mittlerweile emeritiert bzw. pensioniert. Diese Hochschullehrerinnen mussten sich mit Vorurteilen und Widerständen auseinandersetzen, die sich oft gegen Frauen im Wissenschaftsbetrieb überhaupt, insbesondere aber gegen die von ihnen behandelten Themen richteten. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, Frauen als Forschende und Lehrende in der Wissenschaft sichtbar zu machen und die Frauen- und Geschlechterforschung in den Hochschulen institutionell zu verankern. Als Wegbereiterinnen für nachfolgende Generationen haben sie Pionierarbeit geleistet.
Mit 38 dieser insgesamt 65 Genderprofessorinnen an deutschsprachigen Hochschulen wurden zwischen Februar 2012 und September 2013 Interviews geführt. Die Aussagen der Gesprächspartnerinnen wurden thematisch geordnet und auszugsweise in einen kontextualisierenden Fließtext eingebunden. Zudem wurden wichtige Informationen der wissenschaftlichen Biografie jeder Einzelnen zu Kurzporträts zusammengefasst, die im Anhang abgedruckt sind.
Als Pool für die Auswahl der Interviewpartnerinnen diente die Berliner "Datenbank für Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen" (kurz: "Berliner Datenbank Genderprofessuren"). Die Gespräche wurden mithilfe eines zweigeteilten Interviewleitfadens strukturiert. Im ersten Teil des Interviews ging es darum, wie sich die Befragten die eigene akademische Laufbahn im Rückblick vergegenwärtigen und wie sie sich im Sinne Pierre Bourdieus im Feld der Wissenschaft positionieren konnten: Hatten sie bereits zu Beginn ihres Studiums bzw. ihrer wissenschaftlichen Qualifikationsphase Ziele, auf die sie hinarbeiten wollten? Gab es (weibliche) Vorbilder, die ihnen eine Orientierung geben konnten, und Personen oder Institutionen und Förderprogramme, durch die sie konkrete Unterstützung erfahren haben? Welche Motive lagen ihrer Bewerbung auf eine Frauenforschungs- bzw. Genderprofessur zugrunde? Inwieweit war diese Professur im unmittelbaren Fachkollegium und darüber hinaus in der Scientific Community eingebettet und angesehen? Haben sie für ihre wissenschaft-liche Leistungen Anerkennung und Wertschätzung erfahren? Welche Ein-schränkungen und Behinderungen haben sie erlebt? Welche Bedeutung messen sie den Frauennetzwerken inner- und außerhalb der Hochschulen bei, die sie zum Teil selbst mit aufgebaut haben? Am Ende dieses berufs-biografischen ersten Gesprächsteils stand die Frage, ob die jeweilige Interviewpartnerin im Rückblick auf ihre Hochschultätigkeit ihren beruflichen We
Die Einrichtung von Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung seit Anfang der 1980er-Jahre hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Frauen- und Geschlechterforschung als ein neues wissenschaftliches Feld entwickeln und ausdifferenzieren konnte. Heute ist dieser Forschungsbereich aus den Einleitung
Die Einrichtung von Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung seit Anfang der 1980er-Jahre hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Frauen- und Geschlechterforschung als ein neues wissenschaftliches Feld entwickeln und ausdifferenzieren konnte. Heute ist dieser Forschungsbereich aus den Hochschulen nicht mehr wegzudenken. Die Genderprofessuren bilden Knotenpunkte in den disziplinären wie interdisziplinären Netzwerken der Frauen- und Geschlechterforschung, in denen wissenschaftstheoretische und wissenschaftspolitische Informationen ausgetauscht und strategische Diskussionen über die institutionelle Verankerung des Forschungsgebiets in der Wissenschaft geführt werden.
In der vorliegenden Studie stehen Wissenschaftlerinnen im Mittelpunkt, die als "erste sichtbare Generation" (Kahlert 2006: 107) eine Professur mit einer Voll- oder Teildenomination für Frauen- und Geschlechterforschung innehatten. Die Älteste unter ihnen ist Jahrgang 1934 und die Jüngsten wurden 1949 geboren; sie sind - mit wenigen Ausnahmen - mittlerweile emeritiert bzw. pensioniert. Diese Hochschullehrerinnen mussten sich mit Vorurteilen und Widerständen auseinandersetzen, die sich oft gegen Frauen im Wissenschaftsbetrieb überhaupt, insbesondere aber gegen die von ihnen behandelten Themen richteten. Sie haben wesentlich dazu beigetragen, Frauen als Forschende und Lehrende in der Wissenschaft sichtbar zu machen und die Frauen- und Geschlechterforschung in den Hochschulen institutionell zu verankern. Als Wegbereiterinnen für nachfolgende Generationen haben sie Pionierarbeit geleistet.
Mit 38 dieser insgesamt 65 Genderprofessorinnen an deutschsprachigen Hochschulen wurden zwischen Februar 2012 und September 2013 Interviews geführt. Die Aussagen der Gesprächspartnerinnen wurden thematisch geordnet und auszugsweise in einen kontextualisierenden Fließtext eingebunden. Zudem wurden wichtige Informationen der wissenschaftlichen Biografie jeder Einzelnen zu Kurzporträts zusammengefasst, die im Anhang abgedruckt sind.
Als Pool für die Auswahl der Interviewpartnerinnen diente die Berliner "Datenbank für Professuren mit einer Voll- oder Teil-Denomination für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen" (kurz: "Berliner Datenbank Genderprofessuren"). Die Gespräche wurden mithilfe eines zweigeteilten Interviewleitfadens strukturiert. Im ersten Teil des Interviews ging es darum, wie sich die Befragten die eigene akademische Laufbahn im Rückblick vergegenwärtigen und wie sie sich im Sinne Pierre Bourdieus im Feld der Wissenschaft positionieren konnten: Hatten sie bereits zu Beginn ihres Studiums bzw. ihrer wissenschaftlichen Qualifikationsphase Ziele, auf die sie hinarbeiten wollten? Gab es (weibliche) Vorbilder, die ihnen eine Orientierung geben konnten, und Personen oder Institutionen und Förderprogramme, durch die sie konkrete Unterstützung erfahren haben? Welche Motive lagen ihrer Bewerbung auf eine Frauenforschungs- bzw. Genderprofessur zugrunde? Inwieweit war diese Professur im unmittelbaren Fachkollegium und darüber hinaus in der Scientific Community eingebettet und angesehen? Haben sie für ihre wissenschaft-liche Leistungen Anerkennung und Wertschätzung erfahren? Welche Ein-schränkungen und Behinderungen haben sie erlebt? Welche Bedeutung messen sie den Frauennetzwerken inner- und außerhalb der Hochschulen bei, die sie zum Teil selbst mit aufgebaut haben? Am Ende dieses berufs-biografischen ersten Gesprächsteils stand die Frage, ob die jeweilige Interviewpartnerin im Rückblick auf ihre Hochschultätigkeit ihren beruflichen We
Details
Erscheinungsjahr: 2015
Medium: Taschenbuch
Titelzusatz: Die ersten Professorinnen für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen 1984-2014, Politik der Geschlechterverhältnisse 55
Inhalt: 325 S.
ISBN-13: 9783593503011
ISBN-10: 3593503018
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Bock, Ulla
Auflage: 1/2015
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 214 x 141 x 22 mm
Von/Mit: Ulla Bock
Erscheinungsdatum: 02.04.2015
Gewicht: 0,418 kg
Artikel-ID: 105018427
Details
Erscheinungsjahr: 2015
Medium: Taschenbuch
Titelzusatz: Die ersten Professorinnen für Frauen- und Geschlechterforschung an deutschsprachigen Hochschulen 1984-2014, Politik der Geschlechterverhältnisse 55
Inhalt: 325 S.
ISBN-13: 9783593503011
ISBN-10: 3593503018
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Autor: Bock, Ulla
Auflage: 1/2015
campus verlag: Campus Verlag
Maße: 214 x 141 x 22 mm
Von/Mit: Ulla Bock
Erscheinungsdatum: 02.04.2015
Gewicht: 0,418 kg
Artikel-ID: 105018427
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