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Beschreibung
Die vorliegende Untersuchung ist in zweifacher Hinsicht ein "exploratives" Unter nehmen: substantiell, indem sie versucht, nicht lediglich einen Teilaspekt, sondern den Gesamtprozeß der politischen Führungsauswahl in der Bundesrepublik Deutsch land unter Einbeziehung der wesentlichen Bedingungen der politischen Organisations wirklichkeit, der beruflichen Strukturen und politischen Motivationen zum Gegen stand einer systematischen Analyse zu machen; und methodisch, als eine spezielle Verfahrensweise der Informationsgewinnung und -auswertung zu entwickeln war. In beiden Gebieten befinden sich die in der politisch-soziologischen Elitenforschung bisher geleisteten Vorarbeiten noch im Anfangsstadium. Während in anderen Forschungsbereichen, wie zum Beispiel in der Parteien- oder in der Wahlforschung, und Theorien bereits ein Kanon analytisch verwertbarer Grundbegriffe, Hypothesen vorliegt, sind die Verläufe und Bedingungen personeller Auswahlprozesse ein noch weithin unerforschtes Gebiet. Eine hier ansetzende Untersuchung steht deshalb vor der Aufgabe, genauere Einsichten in den Prozeß der politischen Führungsauswahl zu gewinnen und daraus erste Ansätze zu einer allgemeineren, theoretischen Perspektive zu entwickeln. Daß die Voraussetzungen für eine nüchterne wissenschaftliche Beschäftigung mit "Führung" und "Führungsauswahl" in der deutschen "politischen Kultur" nicht gerade günstig sind, liegt auf der Hand. Schon die Begriffe sind historisch-ideologisch belastet. Zudem leisten die modernen Massenmedien einem personalisierten Politik Verständnis Vorschub, nämlich der Vorstellung, daß politische Entscheidungen nur mehr vom "guten Willen", von der "Fortune" oder von einer sogenannten "Führungsstärke" bzw. ,,-schwäche" einzelner prominenterPolitiker abhängig seien, - während doch tatsächlich die sich ständig vervielfachenden staatlichen Regulie rungsaufgaben ohne ein entsprechend differenziertes System funktional spezialisier ter Führungsgruppen gar nicht mehr bewältigt werden könnten.
Die vorliegende Untersuchung ist in zweifacher Hinsicht ein "exploratives" Unter nehmen: substantiell, indem sie versucht, nicht lediglich einen Teilaspekt, sondern den Gesamtprozeß der politischen Führungsauswahl in der Bundesrepublik Deutsch land unter Einbeziehung der wesentlichen Bedingungen der politischen Organisations wirklichkeit, der beruflichen Strukturen und politischen Motivationen zum Gegen stand einer systematischen Analyse zu machen; und methodisch, als eine spezielle Verfahrensweise der Informationsgewinnung und -auswertung zu entwickeln war. In beiden Gebieten befinden sich die in der politisch-soziologischen Elitenforschung bisher geleisteten Vorarbeiten noch im Anfangsstadium. Während in anderen Forschungsbereichen, wie zum Beispiel in der Parteien- oder in der Wahlforschung, und Theorien bereits ein Kanon analytisch verwertbarer Grundbegriffe, Hypothesen vorliegt, sind die Verläufe und Bedingungen personeller Auswahlprozesse ein noch weithin unerforschtes Gebiet. Eine hier ansetzende Untersuchung steht deshalb vor der Aufgabe, genauere Einsichten in den Prozeß der politischen Führungsauswahl zu gewinnen und daraus erste Ansätze zu einer allgemeineren, theoretischen Perspektive zu entwickeln. Daß die Voraussetzungen für eine nüchterne wissenschaftliche Beschäftigung mit "Führung" und "Führungsauswahl" in der deutschen "politischen Kultur" nicht gerade günstig sind, liegt auf der Hand. Schon die Begriffe sind historisch-ideologisch belastet. Zudem leisten die modernen Massenmedien einem personalisierten Politik Verständnis Vorschub, nämlich der Vorstellung, daß politische Entscheidungen nur mehr vom "guten Willen", von der "Fortune" oder von einer sogenannten "Führungsstärke" bzw. ,,-schwäche" einzelner prominenterPolitiker abhängig seien, - während doch tatsächlich die sich ständig vervielfachenden staatlichen Regulie rungsaufgaben ohne ein entsprechend differenziertes System funktional spezialisier ter Führungsgruppen gar nicht mehr bewältigt werden könnten.
Inhaltsverzeichnis
I. Probleme politischer Führungsauswahl in komplexen demokratischen Systemen.- II. Zur Kritik traditioneller Ansätze in der empirischen Rekrutierungsforschung.- 1. Kandidatennominierung als Entscheidungsprozeß.- 2. Die biographische Methode.- 3. Der "stratifikationstheoretische" Ansatz.- 4. Der "persönlichkeitstheoretische" Ansatz.- III. Eine Theorie politischer Karrieren.- 1. Die Dynamik personaler Entwicklungsverläufe.- 2. Zum Begriff der Karriere.- 3. Umrisse eines analytischen Modells.- IV. Die Methode der Untersuchung.- 1. Datenerhebung für Längsschnitt-Analysen.- 2. Die Erhebungsgruppe.- 3. Untersuchungsbogen und Interview-Leitfaden.- 4. Befragung und Auswertung.- V. Strukturmuster politischer Karriereverläufe.- 1. Organisationssoziologische Bedingungen.- 2. Der Parteiwechsel.- 3. Innerparteiliche Karrieren.- 4. Der Weg über die Jugendorganisationen.- 5. Konstanz und Richtung politischer Karrieren.- 6. Parteilaufbahn und parlamentarische Karriere.- 7. Karrierebedingungen der Kommunalpolitik.- VI. Zusammenhänge zwischen Berufslaufbahn und politischer Karriere.- 1. Der Beruf als verlaufssoziologische Kategorie.- 2 Berufsphasen und Rekrutierungsfelder.- 3 Biographische Profile.- 4. Rekrutierung und Selbstverständnis hauptamtlicher Parteifunktionäre.- 5. Der Wechsel zwischen privat-beruflichen und politischen Spitzenpositionen (cross-over).- VII. Drei Entwicklungsphasen.- 1. Analytische Probleme.- 2. Politische Sozialisation.- 3. Politische Rekrutierung (Parteibeitritt).- 4. Politische Professionalisierung.- VIII. Karriere-Erwartungen und Rollenverständnis des Berufspolitikers.- 1. Karriere-Interpretationen.- 2. Verhaltensstil, Persönlichkeitsmerkmale und Qualifikationsanforderungen.- 3. Politische Vorbilder.- 4. Machtverständnis.- IX.Schlußfolgerungen und Perspektiven.- Bibliographie.- I Erhebungsgruppe.- II Interview-Leitfaden (Fragebogen).- III Glossar der "Persönlichkeitsmerkmale".- Register.
Details
Erscheinungsjahr: | 1975 |
---|---|
Genre: | Politikwissenschaften, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin |
Inhalt: |
251 S.
1 s/w Illustr. 251 S. 1 Abb. |
ISBN-13: | 9783531112756 |
ISBN-10: | 3531112759 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Herzog, Dietrich |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 235 x 155 x 14 mm |
Von/Mit: | Dietrich Herzog |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1975 |
Gewicht: | 0,388 kg |
Inhaltsverzeichnis
I. Probleme politischer Führungsauswahl in komplexen demokratischen Systemen.- II. Zur Kritik traditioneller Ansätze in der empirischen Rekrutierungsforschung.- 1. Kandidatennominierung als Entscheidungsprozeß.- 2. Die biographische Methode.- 3. Der "stratifikationstheoretische" Ansatz.- 4. Der "persönlichkeitstheoretische" Ansatz.- III. Eine Theorie politischer Karrieren.- 1. Die Dynamik personaler Entwicklungsverläufe.- 2. Zum Begriff der Karriere.- 3. Umrisse eines analytischen Modells.- IV. Die Methode der Untersuchung.- 1. Datenerhebung für Längsschnitt-Analysen.- 2. Die Erhebungsgruppe.- 3. Untersuchungsbogen und Interview-Leitfaden.- 4. Befragung und Auswertung.- V. Strukturmuster politischer Karriereverläufe.- 1. Organisationssoziologische Bedingungen.- 2. Der Parteiwechsel.- 3. Innerparteiliche Karrieren.- 4. Der Weg über die Jugendorganisationen.- 5. Konstanz und Richtung politischer Karrieren.- 6. Parteilaufbahn und parlamentarische Karriere.- 7. Karrierebedingungen der Kommunalpolitik.- VI. Zusammenhänge zwischen Berufslaufbahn und politischer Karriere.- 1. Der Beruf als verlaufssoziologische Kategorie.- 2 Berufsphasen und Rekrutierungsfelder.- 3 Biographische Profile.- 4. Rekrutierung und Selbstverständnis hauptamtlicher Parteifunktionäre.- 5. Der Wechsel zwischen privat-beruflichen und politischen Spitzenpositionen (cross-over).- VII. Drei Entwicklungsphasen.- 1. Analytische Probleme.- 2. Politische Sozialisation.- 3. Politische Rekrutierung (Parteibeitritt).- 4. Politische Professionalisierung.- VIII. Karriere-Erwartungen und Rollenverständnis des Berufspolitikers.- 1. Karriere-Interpretationen.- 2. Verhaltensstil, Persönlichkeitsmerkmale und Qualifikationsanforderungen.- 3. Politische Vorbilder.- 4. Machtverständnis.- IX.Schlußfolgerungen und Perspektiven.- Bibliographie.- I Erhebungsgruppe.- II Interview-Leitfaden (Fragebogen).- III Glossar der "Persönlichkeitsmerkmale".- Register.
Details
Erscheinungsjahr: | 1975 |
---|---|
Genre: | Politikwissenschaften, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin |
Inhalt: |
251 S.
1 s/w Illustr. 251 S. 1 Abb. |
ISBN-13: | 9783531112756 |
ISBN-10: | 3531112759 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Herzog, Dietrich |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften Schriften des Zentralinstituts für sozialwiss. Forschung der FU Berlin |
Verantwortliche Person für die EU: | Springer VS in Springer Science + Business Media, Abraham-Lincoln-Str. 46, D-65189 Wiesbaden, juergen.hartmann@springer.com |
Maße: | 235 x 155 x 14 mm |
Von/Mit: | Dietrich Herzog |
Erscheinungsdatum: | 01.01.1975 |
Gewicht: | 0,388 kg |
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