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Politische Stakeholder überzeugen
Erfolgreiche Interessenvertretung durch Prozesskompetenz im komplexen Entscheidungssystem der Europäischen Union
Buch von Klemens Joos
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Der Gründer einer der erfolgreichsten Interessenvertretungen in der Europäischen Union (EU), Prof. Dr. Klemens Joos, bündelt in der Neuauflage seines Standardwerks die Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten zu einer wissenschaftlichen Theorie der Governmental Relations. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass angesichts der immer komplexeren Entscheidungsstrukturen der EU die möglichst genaue Kenntnis von Entscheidern und Entscheidungsprozessen mindestens genauso wichtig sind für den Erfolg wie die inhaltlichen Aspekte einer Interessenvertretung. In einem neuen Kapitel legt der Autor die von ihm aus der Praxis entwickelte Formel für eine wissenschaftsbasierte Interessenvertretung dar.
Mit dem am 1. Dezember 2009 in Kraft getretenen Vertrag von Lissabon ist die EU de facto zu einem von Portugal bis Finnland und von Irland bis Zypern reichenden Staatsgebiet geworden. Das Europäische Parlament wurde neben dem Rat der Europäischen Union (Rat) zu einem gleichberechtigten Entscheider. Das Mitentscheidungsverfahren wurde zum Regelverfahren ("ordentliches Gesetzgebungsverfahren") erhoben. Im Rat wurde die sogenannte qualifizierte Mehrheit (55 Prozent der EU-Mitgliedstaaten, die gleichzeitig mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren) für alle wichtigen Bereiche eingeführt. Als Resultat ist für die Akteure auf der "Bühne der Europäischen Union" - EU-Mitgliedstaaten, EU-Regionen, Unternehmen, Verbände und Organisationen - der Ausgang von Entscheidungsprozessen weitgehend unkalkulierbar geworden.

Die zweite Auflage enthält ein neues Kapitel, in dem Prof. Dr. Klemens Joos die Variablen einer erfolgreichen Interessenvertretung anhand seiner wissenschaftlichen Formel noch greifbarer macht: Für eine erfolgreiche Interessenvertretung in der EU ist spätestens seit dem Vertrag von Lissabon eine dauerhafte und enge Verzahnung der Inhaltskompetenz des Betroffenen (der vier "klassischen Instrumente" der Interessenvertretung: Unternehmensrepräsentanzen, Verbände, Public-Affairs-Agenturen, Anwaltskanzleien) mit der Prozessstrukturkompetenz (das heißt, dem EU-weiten Vorhalten der erforderlichen räumlichen, personellen und organisatorischen Kapazitäten sowie der belastbaren institutions-, fraktions- und mitgliedstaatenübergreifenden Netzwerke) eines neutralen, objektiven Intermediärs die Grundvoraussetzung. Die Erfolgsaussichten lassen sich potenzieren, wenn es erstens gelingt, sich durch einen Perspektivenwechsel so für das Anliegen eines Betroffenen einzusetzen, dass die positiven Auswirkungen auf das Gemeinwohl für die Entscheidungsträger in der EU in den Vordergrund rücken (Perspektivenwechselkompetenz) und es zweitens gelingt, das Anliegen in die maßgeblichen Entscheidungsprozesse auf politischer Ebene erfolgreich einzubringen und fortlaufend zu begleiten (Prozessbegleitkompetenz).
Der Gründer einer der erfolgreichsten Interessenvertretungen in der Europäischen Union (EU), Prof. Dr. Klemens Joos, bündelt in der Neuauflage seines Standardwerks die Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten zu einer wissenschaftlichen Theorie der Governmental Relations. Im Mittelpunkt steht die Erkenntnis, dass angesichts der immer komplexeren Entscheidungsstrukturen der EU die möglichst genaue Kenntnis von Entscheidern und Entscheidungsprozessen mindestens genauso wichtig sind für den Erfolg wie die inhaltlichen Aspekte einer Interessenvertretung. In einem neuen Kapitel legt der Autor die von ihm aus der Praxis entwickelte Formel für eine wissenschaftsbasierte Interessenvertretung dar.
Mit dem am 1. Dezember 2009 in Kraft getretenen Vertrag von Lissabon ist die EU de facto zu einem von Portugal bis Finnland und von Irland bis Zypern reichenden Staatsgebiet geworden. Das Europäische Parlament wurde neben dem Rat der Europäischen Union (Rat) zu einem gleichberechtigten Entscheider. Das Mitentscheidungsverfahren wurde zum Regelverfahren ("ordentliches Gesetzgebungsverfahren") erhoben. Im Rat wurde die sogenannte qualifizierte Mehrheit (55 Prozent der EU-Mitgliedstaaten, die gleichzeitig mindestens 65 Prozent der EU-Bevölkerung repräsentieren) für alle wichtigen Bereiche eingeführt. Als Resultat ist für die Akteure auf der "Bühne der Europäischen Union" - EU-Mitgliedstaaten, EU-Regionen, Unternehmen, Verbände und Organisationen - der Ausgang von Entscheidungsprozessen weitgehend unkalkulierbar geworden.

Die zweite Auflage enthält ein neues Kapitel, in dem Prof. Dr. Klemens Joos die Variablen einer erfolgreichen Interessenvertretung anhand seiner wissenschaftlichen Formel noch greifbarer macht: Für eine erfolgreiche Interessenvertretung in der EU ist spätestens seit dem Vertrag von Lissabon eine dauerhafte und enge Verzahnung der Inhaltskompetenz des Betroffenen (der vier "klassischen Instrumente" der Interessenvertretung: Unternehmensrepräsentanzen, Verbände, Public-Affairs-Agenturen, Anwaltskanzleien) mit der Prozessstrukturkompetenz (das heißt, dem EU-weiten Vorhalten der erforderlichen räumlichen, personellen und organisatorischen Kapazitäten sowie der belastbaren institutions-, fraktions- und mitgliedstaatenübergreifenden Netzwerke) eines neutralen, objektiven Intermediärs die Grundvoraussetzung. Die Erfolgsaussichten lassen sich potenzieren, wenn es erstens gelingt, sich durch einen Perspektivenwechsel so für das Anliegen eines Betroffenen einzusetzen, dass die positiven Auswirkungen auf das Gemeinwohl für die Entscheidungsträger in der EU in den Vordergrund rücken (Perspektivenwechselkompetenz) und es zweitens gelingt, das Anliegen in die maßgeblichen Entscheidungsprozesse auf politischer Ebene erfolgreich einzubringen und fortlaufend zu begleiten (Prozessbegleitkompetenz).
Über den Autor
Prof. Dr. Klemens Joos studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde dort bereits 1997 zum Thema "Interessenvertretung deutscher Unternehmen bei den Institutionen der Europäischen Union" promoviert. Nach seiner Tätigkeit als Persönlicher Referent eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments gründete er 1990 die EUTOP International GmbH, die heutige EUTOP Group. EUTOP ist eine Governmental-Relations-Agentur, die sich wissenschaftlich fundiert mit der strukturellen und nachhaltigen Begleitung der Interessenvertretungen von privaten Unternehmen, Verbänden und Organisationen bei den Institutionen der Europäischen Union sowie ausgewählter Mitgliedstaaten befasst. Heute ist die EUTOP Group neben Brüssel in allen wichtigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Tochtergesellschaften oder Repräsentanzen in den Hauptstädten vertreten. Die wissenschaftliche Basis des Geschäftsmodells der EUTOP Group führte auch zu engen Kooperationen mit deutschen Exzellenz-Universitäten: Prof. Dr. Klemens Joos war von 2013 bis 2021 Lehrbeauftragter an der Fakultät für Betriebswirtschaft der LMU München für die Lehrveranstaltung "Convincing Political Stakeholders". Seit dem Sommersemester 2021 ist er Lehrbeauftragter an der TUM School of Management der Technischen Universität München. Im Jahr 2022 wurde er an der TUM zum Honorarprofessor für "Betriebswirtschaftslehre - Political Stakeholder Management" bestellt. Prof. Dr. Joos ist zudem Gründer und geschäftsführender Gesellschafter seiner Unternehmensgruppe EUXEA Holding GmbH, zu der neben der EUTOP Group weitere Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Real Estate (Real Estate Group), Perspective Change (OnePager Group), Services und Handwerk gehören.

Das Werk enthält Gastbeiträge von Prof. Dr. Christian Blümelhuber (UdK Berlin), Prof. Dr. Anton Meyer (vorm. LMU München), Prof. Dr. Armin Nassehi (LMU München), Prof. Dr. Franz Waldenberger (Direktor des German Institute of Japanese Studies Tokio).
Inhaltsverzeichnis

Vorwort 19

Grußwort zur zweiten Auflage 21

Geleitwort zur zweiten Auflage 23

Einleitung 25

1 In eine Formel gegossen: Erfolgreiche Interessenvertretung in komplexen Entscheidungsprozessen 33

1.1 Wege aus der Komplexitätsfalle politischer Entscheidungsstrukturen 33

1.1.1 Problemlösungen in komplexen Situationen: Prozess schlägt Inhalt 33

1.1.2 Stakeholder- versus Shareholder-Ansatz 34

1.1.3 Entscheidungen ohne Entscheider: Komplexes Mehrebenensystem der Europäischen Union (EU) 35

1.2 Politische Neugeburt der EU 35

1.2.1 Vertrag von Lissabon als Hintergrund eines Paradigmenwechsels 35

1.2.2 Neuordnung von Entscheidungsprozessen durch den Vertrag von Lissabon 36

1.2.3 Auswirkungen der durch den Vertrag von Lissabon veränderten Rahmenbedingungen auf die Interessenvertretung in der EU 38

1.3 Erfolgreiche Interessenvertretung im komplexen EU- Entscheidungssystem 39

1.3.1 Erfolgsformel 39

1.3.2 Beispiel für die Anwendung der Erfolgsformel - das 'Bergbeispiel' 42

1.3.2.1 Vor Lissabon: Erfolge für inhaltsorientierte Interessenvertretung 42

1.3.2.2 Nach Lissabon: Prozessuale Barrieren der inhaltsorientierten Interessenvertretung 43

1.3.2.3 Überwindung der prozessualen Barriere durch prozessorientierte Interessenvertretung 47

1.3.2.4 Bestandteile der Prozesskompetenz 48

1.3.2.5 Bedeutung der Prozessstrukturkompetenz (PsK) 48

1.3.2.6 Bedeutung der Perspektivenwechselkompetenz (PwK) 50

1.3.2.7 Bedeutung der Prozessbegleitkompetenz (PbK) 58

1.4 Fazit 59

2 Grundsätzliche Überlegungen zum Thema Interessenvertretung und Stakeholder 61

2.1 Interessendifferenzen, Stakeholder und Übersetzungskonflikte 61

2.1.1 Komplexität und Differenzierung 62

2.1.2 Eine Theorie des 'Stakeholders' 69

2.1.3 Übersetzungskonflikte 69

2.2 Stakeholder- Orientierung: Perspektiven der Unternehmensführung jenseits des klassischen Shareholder- Value- Ansatzes angesichts komplexerer Rahmenbedingungen 71

2.2.1 'Be ahead of change' : Herausforderung Stakeholder- Orientierung 71

2.2.2 Treiber der Stakeholder- Orientierung 73

2.2.2.1 Internet und Digitalisierung 73

2.2.2.2 Klimawandel und demografische Entwicklung 74

2.2.2.3 Krisenhafte Tendenzen und Globalisierung in einer vollständig vernetzten Wirtschafts- und Finanzwelt 75

2.2.2.4 Neue Organisationsstrukturen bürgerlicher Interessenvertretung 76

2.2.2.5 Zwischenergebnis 77

2.2.3 Ideal des ehrbaren Kaufmanns: Ein Stakeholder- orientiertes Konzept? 78

2.2.4 Komplexe und dynamische Perspektive der Stakeholder- Orientierung 79

2.2.5 Stakeholder- Theorie: Zentrale Beiträge, Entwicklungsstadien und ausgewählte wichtige Erkenntnisse 82

2.2.5.1 Zentrale Beiträge zur Stakeholder- Theorie 82

2.2.5.2 Drei Entwicklungsstadien der Stakeholder- Theorie 83

2.2.5.3 Reifephase im Rahmen des Stakeholder- Managements 90

2.2.6 Stakeholder-Management und Strategien 96

2.2.7 Beispielhafte Anwendungen des Stakeholder- View im Marketing 102

2.2.8 Zusammenfassung und Ausblick 106

2.2.9 Schlusswort 107

2.3 Bedeutung des Intermediärs in der Interessenvertretung, abgeleitet von Theorien zu marktlichen Austauschbeziehungen 108

2.3.1 Intermediäre 108

2.3.1.1 Begriffsdefinitionen 108

2.3.1.2 Intermediäre erklärt durch ökonomische Theorien 110

2.3.1.2.1 Transaktionskostentheorie 111

2.3.1.2.2 Search Theory 113

2.3.1.2.3 Intermediation Theory of the Firm 114

2.3.1.2.4 Principal Agent Theory 115

2.3.1.3 Verhaltenswissenschaftliche Theorien 117

2.3.1.3.1 Structural Hole Theory 118

2.3.1.3.2 Social Exchange Theory 119

2.3.2 Zusammenfassung 120

3 Interessenvertretung: Eine Annäherung Grundlagen und Einführung 123

3.1 Einführung 123

3.2 Interessenvertretung als strukturierter Kommunikationsprozess 124

3.2.1 Fragestellung und Definition 124

3.2.2 Konzepte der Interessenvertretung: Von Investor Relations zu Governmental Relations 128

3.2.3 Interessenvertretung als unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmenskommunikation 132

3.2.3.1 Interessenvertretung als Frühwarnsystem: Identifikation von Themen und Trends 132

3.2.3.2 Interessenvertretung als Langfrist- Projekt: Strukturelle Begleitung von Entscheidungsprozessen 137

3.2.3.2.1 Allgemeines 137

3.2.3.2.2 Informationsmanagement 138

3.2.3.2.3 Strategieberatung 139

3.2.3.2.4 Veranstaltungen 140

3.2.3.2.5 Einbringen von Unternehmensinteressen 140

3.2.3.3 Interessenvertretung als politisches Krisenmanagement: Interessenvertretung als 'Feuerwehr' 141

3.3 Legitimation von Interessenvertretung 144

3.3.1 Politik als Wettstreit verschiedener Interessen mit dem Ziel konsensfähiger Lösungen 147

3.3.2 Interessenvertretung als Aggregation von Interessen 151

3.3.3 Interessenvertretung als Mittel zur Bildung kommunikativer Schnittmengen von Politik und Betroffenen: Notwendigkeit eines Intermediärs 153

3.3.4 Politikwissenschaftliche Konzepte zur Analyse und Bewertung von Interessenvertretung: Überblick 157

3.3.4.1 Neopluralismus 158

3.3.4.2 Neokorporatismus 159

3.3.4.3 Austauschtheorie 162

3.3.4.4 Governance- Ansatz 164

[...]oparechtliche Grundlagen 166

3.3.5.1 Primärrechtliche Grundlagen 167

3.3.5.2 Regelungen für Interessenvertreter (Verhaltenskodex) und Offizielle der Europäischen Union 168

3.3.5.2.1 Regelungen für Interessenvertreter 170

3.3.5.2.2 Regelungen für die Offiziellen der Europäischen Union 170

3.3.5.3 Weitere rechtliche Regelungen und Selbstverpflichtung der Interessenvertreter 172

3.4 Thesenartige Zusammenfassung 173

4 Politik als Prozess: Paradigmenwechsel von der Inhalts- zur Prozesskompetenz bei der Interessenvertretung 179

4.1 Einleitung und Fragestellung 179

4.2 Inhalte als das bestimmende Element der Politik? 181

4.3 Klassische Dimensionen der Politik: Polity, Policy, Politics 185

4.4 Prozessuale Dimension der Politik 187

4.4.1 'Komplexitätsfalle' Polity: Prozesskompetenz für den politischen Betrieb in der Europäischen Union 187

4.4.2 Policy Cycle 190

4.4.2.1 Problemdefinierung 192

4.4.2.2 Agenda Setting 192

4.4.2.3 Politikformulierung und Entscheidung 193

4.4.2.4 Politikimplementierung 195

4.4.2.5 Politikevaluierung 195

4.4.2.6 Politikterminierung 196

4.5 Zeitliche Dimension der Politik 197

4.5.1 Endogene Zeitfenster 199

4.5.2 Exogene Zeitfenster 200

4.5.3 Strukturelle Zeitfenster 201

4.6 Politische Akteure 202

4.6.1 Individuelle Akteure 204

4.6.2 Kollektive und korporative Akteure 207

4.6.3 Institutionelle Akteure 208

4.7 Politische Netzwerke 211

4.8 Gesetzmäßigkeiten von (politischen) Entscheidungen 215

4.8.1 Homo oeconomicus oder Homo politicus? 216

4.8.2 Entscheidungsfindung des Homo politicus 221

4.9 Thesenartige Zusammenfassung 230

5 Europäische Union als Ziel von Interessenvertretung: Politisches System und Besonderheiten gegenüber mitgliedstaatlichen Systemen 235

5.1 Einleitung und Fragestellung 235

5.2 Kurze Geschichte der europäischen Integration 236

5.3 Fundamentale Änderungen durch den Vertrag von Lissabon 245

5.3.1 'Lissabon': Vertrag oder Verfassung? 246

5.3.1.1 Entstehungsgeschichte des Vertrages von Lissabon 247

5.3.1.1.1 Kontext: Entstehung des Verfassungsvertrages und Verfassungskrise 247

5.3.1.1.2 Ausweg aus der Verfassungskrise 249

5.3.1.2 Wie der gewählte Prozess über die Substanz des Vertrages von Lissabon entschied 252

5.3.1.2.1 Basislager und Schachspiel 252

5.3.1.2.2 Berliner Erklärung und Sherpa- Konsultationen: Informelle Prozesse als Weg zum Erfolg 254

5.3.1.2.3 Ein Verhandlungsmandat ohne Verhandlungsspielraum 255

5.3.1.2.4 Fazit 258

5.3.1.3 Bewertung der Unterschiede zwischen Verfassungsvertrag und Vertrag von Lissabon 258

5.3.2 Stärkung der EU nach außen: Die EU als Global Player 263

5.3.3 Stärkung der EU nach innen: Übergang vom Einstimmigkeitszum Mehrheitsprinzip im Rat der EU wird zum Regelfall 265

5.3.4 Stärkung des Europäischen Parlaments 268

5.4 Integrationstheorien und das Mehrebenensystem Europäische Union 270

5.4.1 Föderalismus 271

5.4.1.1 Der Föderalismus als politische Zielvorstellung 272

5.4.1.2 Föderalismus als politikwissenschaftliche Integrationstheorie 272

5.4.2 Neo- Funktionalismus 274

5.4.3 Liberaler Intergouvernementalismus 276

5.4.4 Supranationalismus 279

5.4.5 Multi- Level- Governance 280

5.4.6 Fazit 285

5.5 Politische Stakeholder in der Europäischen Union 285

[...]opäische (supranationale) Ebene: Die Organe und Institutionen der Europäischen Union im Überblick 287

[...]opäisches Parlament 287

[...]opäischer Rat 291

5.5.1.3 Rat der Europäischen Union (Ministerrat) 292

[...]opäische Kommission 294

5.5.1.5 Gerichtshof der Europäischen Union 297

[...]opäische Zentralbank 299

[...]opäischer Rechnungshof 300

5.5.1.8 Sonstige Institutionen 302

[...]opäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss 302

5.5.1.8.2 Ausschuss der Regionen 302

5.5.2 Mitgliedstaatliche (nationale) Ebene 304

5.5.2.1 Mitgliedstaatliche ('Ständige') Vertretungen 304

5.5.2.2 Regionale Vertretungen 306

5.5.3 Zivilgesellschaftliche (nichtstaatliche) Ebene 308

5.5.3.1 Verbände 311

5.5.3.2 Organisationen und öffentliche Interessengruppen 313

5.5.3.3...

Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Politikwissenschaften, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 614 S.
ISBN-13: 9783527511372
ISBN-10: 3527511377
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 1151137 000
Einband: Gebunden
Autor: Joos, Klemens
Auflage: 2. überarb. und ergänzte Auflage
Hersteller: Wiley-VCH GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Wiley-VCH GmbH, Boschstr. 12, D-69469 Weinheim, product-safety@wiley.com
Maße: 250 x 177 x 50 mm
Von/Mit: Klemens Joos
Erscheinungsdatum: 06.09.2023
Gewicht: 1,204 kg
Artikel-ID: 126785730
Über den Autor
Prof. Dr. Klemens Joos studierte Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München und wurde dort bereits 1997 zum Thema "Interessenvertretung deutscher Unternehmen bei den Institutionen der Europäischen Union" promoviert. Nach seiner Tätigkeit als Persönlicher Referent eines Abgeordneten des Europäischen Parlaments gründete er 1990 die EUTOP International GmbH, die heutige EUTOP Group. EUTOP ist eine Governmental-Relations-Agentur, die sich wissenschaftlich fundiert mit der strukturellen und nachhaltigen Begleitung der Interessenvertretungen von privaten Unternehmen, Verbänden und Organisationen bei den Institutionen der Europäischen Union sowie ausgewählter Mitgliedstaaten befasst. Heute ist die EUTOP Group neben Brüssel in allen wichtigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Tochtergesellschaften oder Repräsentanzen in den Hauptstädten vertreten. Die wissenschaftliche Basis des Geschäftsmodells der EUTOP Group führte auch zu engen Kooperationen mit deutschen Exzellenz-Universitäten: Prof. Dr. Klemens Joos war von 2013 bis 2021 Lehrbeauftragter an der Fakultät für Betriebswirtschaft der LMU München für die Lehrveranstaltung "Convincing Political Stakeholders". Seit dem Sommersemester 2021 ist er Lehrbeauftragter an der TUM School of Management der Technischen Universität München. Im Jahr 2022 wurde er an der TUM zum Honorarprofessor für "Betriebswirtschaftslehre - Political Stakeholder Management" bestellt. Prof. Dr. Joos ist zudem Gründer und geschäftsführender Gesellschafter seiner Unternehmensgruppe EUXEA Holding GmbH, zu der neben der EUTOP Group weitere Gesellschaften in den Geschäftsfeldern Real Estate (Real Estate Group), Perspective Change (OnePager Group), Services und Handwerk gehören.

Das Werk enthält Gastbeiträge von Prof. Dr. Christian Blümelhuber (UdK Berlin), Prof. Dr. Anton Meyer (vorm. LMU München), Prof. Dr. Armin Nassehi (LMU München), Prof. Dr. Franz Waldenberger (Direktor des German Institute of Japanese Studies Tokio).
Inhaltsverzeichnis

Vorwort 19

Grußwort zur zweiten Auflage 21

Geleitwort zur zweiten Auflage 23

Einleitung 25

1 In eine Formel gegossen: Erfolgreiche Interessenvertretung in komplexen Entscheidungsprozessen 33

1.1 Wege aus der Komplexitätsfalle politischer Entscheidungsstrukturen 33

1.1.1 Problemlösungen in komplexen Situationen: Prozess schlägt Inhalt 33

1.1.2 Stakeholder- versus Shareholder-Ansatz 34

1.1.3 Entscheidungen ohne Entscheider: Komplexes Mehrebenensystem der Europäischen Union (EU) 35

1.2 Politische Neugeburt der EU 35

1.2.1 Vertrag von Lissabon als Hintergrund eines Paradigmenwechsels 35

1.2.2 Neuordnung von Entscheidungsprozessen durch den Vertrag von Lissabon 36

1.2.3 Auswirkungen der durch den Vertrag von Lissabon veränderten Rahmenbedingungen auf die Interessenvertretung in der EU 38

1.3 Erfolgreiche Interessenvertretung im komplexen EU- Entscheidungssystem 39

1.3.1 Erfolgsformel 39

1.3.2 Beispiel für die Anwendung der Erfolgsformel - das 'Bergbeispiel' 42

1.3.2.1 Vor Lissabon: Erfolge für inhaltsorientierte Interessenvertretung 42

1.3.2.2 Nach Lissabon: Prozessuale Barrieren der inhaltsorientierten Interessenvertretung 43

1.3.2.3 Überwindung der prozessualen Barriere durch prozessorientierte Interessenvertretung 47

1.3.2.4 Bestandteile der Prozesskompetenz 48

1.3.2.5 Bedeutung der Prozessstrukturkompetenz (PsK) 48

1.3.2.6 Bedeutung der Perspektivenwechselkompetenz (PwK) 50

1.3.2.7 Bedeutung der Prozessbegleitkompetenz (PbK) 58

1.4 Fazit 59

2 Grundsätzliche Überlegungen zum Thema Interessenvertretung und Stakeholder 61

2.1 Interessendifferenzen, Stakeholder und Übersetzungskonflikte 61

2.1.1 Komplexität und Differenzierung 62

2.1.2 Eine Theorie des 'Stakeholders' 69

2.1.3 Übersetzungskonflikte 69

2.2 Stakeholder- Orientierung: Perspektiven der Unternehmensführung jenseits des klassischen Shareholder- Value- Ansatzes angesichts komplexerer Rahmenbedingungen 71

2.2.1 'Be ahead of change' : Herausforderung Stakeholder- Orientierung 71

2.2.2 Treiber der Stakeholder- Orientierung 73

2.2.2.1 Internet und Digitalisierung 73

2.2.2.2 Klimawandel und demografische Entwicklung 74

2.2.2.3 Krisenhafte Tendenzen und Globalisierung in einer vollständig vernetzten Wirtschafts- und Finanzwelt 75

2.2.2.4 Neue Organisationsstrukturen bürgerlicher Interessenvertretung 76

2.2.2.5 Zwischenergebnis 77

2.2.3 Ideal des ehrbaren Kaufmanns: Ein Stakeholder- orientiertes Konzept? 78

2.2.4 Komplexe und dynamische Perspektive der Stakeholder- Orientierung 79

2.2.5 Stakeholder- Theorie: Zentrale Beiträge, Entwicklungsstadien und ausgewählte wichtige Erkenntnisse 82

2.2.5.1 Zentrale Beiträge zur Stakeholder- Theorie 82

2.2.5.2 Drei Entwicklungsstadien der Stakeholder- Theorie 83

2.2.5.3 Reifephase im Rahmen des Stakeholder- Managements 90

2.2.6 Stakeholder-Management und Strategien 96

2.2.7 Beispielhafte Anwendungen des Stakeholder- View im Marketing 102

2.2.8 Zusammenfassung und Ausblick 106

2.2.9 Schlusswort 107

2.3 Bedeutung des Intermediärs in der Interessenvertretung, abgeleitet von Theorien zu marktlichen Austauschbeziehungen 108

2.3.1 Intermediäre 108

2.3.1.1 Begriffsdefinitionen 108

2.3.1.2 Intermediäre erklärt durch ökonomische Theorien 110

2.3.1.2.1 Transaktionskostentheorie 111

2.3.1.2.2 Search Theory 113

2.3.1.2.3 Intermediation Theory of the Firm 114

2.3.1.2.4 Principal Agent Theory 115

2.3.1.3 Verhaltenswissenschaftliche Theorien 117

2.3.1.3.1 Structural Hole Theory 118

2.3.1.3.2 Social Exchange Theory 119

2.3.2 Zusammenfassung 120

3 Interessenvertretung: Eine Annäherung Grundlagen und Einführung 123

3.1 Einführung 123

3.2 Interessenvertretung als strukturierter Kommunikationsprozess 124

3.2.1 Fragestellung und Definition 124

3.2.2 Konzepte der Interessenvertretung: Von Investor Relations zu Governmental Relations 128

3.2.3 Interessenvertretung als unverzichtbarer Bestandteil der Unternehmenskommunikation 132

3.2.3.1 Interessenvertretung als Frühwarnsystem: Identifikation von Themen und Trends 132

3.2.3.2 Interessenvertretung als Langfrist- Projekt: Strukturelle Begleitung von Entscheidungsprozessen 137

3.2.3.2.1 Allgemeines 137

3.2.3.2.2 Informationsmanagement 138

3.2.3.2.3 Strategieberatung 139

3.2.3.2.4 Veranstaltungen 140

3.2.3.2.5 Einbringen von Unternehmensinteressen 140

3.2.3.3 Interessenvertretung als politisches Krisenmanagement: Interessenvertretung als 'Feuerwehr' 141

3.3 Legitimation von Interessenvertretung 144

3.3.1 Politik als Wettstreit verschiedener Interessen mit dem Ziel konsensfähiger Lösungen 147

3.3.2 Interessenvertretung als Aggregation von Interessen 151

3.3.3 Interessenvertretung als Mittel zur Bildung kommunikativer Schnittmengen von Politik und Betroffenen: Notwendigkeit eines Intermediärs 153

3.3.4 Politikwissenschaftliche Konzepte zur Analyse und Bewertung von Interessenvertretung: Überblick 157

3.3.4.1 Neopluralismus 158

3.3.4.2 Neokorporatismus 159

3.3.4.3 Austauschtheorie 162

3.3.4.4 Governance- Ansatz 164

[...]oparechtliche Grundlagen 166

3.3.5.1 Primärrechtliche Grundlagen 167

3.3.5.2 Regelungen für Interessenvertreter (Verhaltenskodex) und Offizielle der Europäischen Union 168

3.3.5.2.1 Regelungen für Interessenvertreter 170

3.3.5.2.2 Regelungen für die Offiziellen der Europäischen Union 170

3.3.5.3 Weitere rechtliche Regelungen und Selbstverpflichtung der Interessenvertreter 172

3.4 Thesenartige Zusammenfassung 173

4 Politik als Prozess: Paradigmenwechsel von der Inhalts- zur Prozesskompetenz bei der Interessenvertretung 179

4.1 Einleitung und Fragestellung 179

4.2 Inhalte als das bestimmende Element der Politik? 181

4.3 Klassische Dimensionen der Politik: Polity, Policy, Politics 185

4.4 Prozessuale Dimension der Politik 187

4.4.1 'Komplexitätsfalle' Polity: Prozesskompetenz für den politischen Betrieb in der Europäischen Union 187

4.4.2 Policy Cycle 190

4.4.2.1 Problemdefinierung 192

4.4.2.2 Agenda Setting 192

4.4.2.3 Politikformulierung und Entscheidung 193

4.4.2.4 Politikimplementierung 195

4.4.2.5 Politikevaluierung 195

4.4.2.6 Politikterminierung 196

4.5 Zeitliche Dimension der Politik 197

4.5.1 Endogene Zeitfenster 199

4.5.2 Exogene Zeitfenster 200

4.5.3 Strukturelle Zeitfenster 201

4.6 Politische Akteure 202

4.6.1 Individuelle Akteure 204

4.6.2 Kollektive und korporative Akteure 207

4.6.3 Institutionelle Akteure 208

4.7 Politische Netzwerke 211

4.8 Gesetzmäßigkeiten von (politischen) Entscheidungen 215

4.8.1 Homo oeconomicus oder Homo politicus? 216

4.8.2 Entscheidungsfindung des Homo politicus 221

4.9 Thesenartige Zusammenfassung 230

5 Europäische Union als Ziel von Interessenvertretung: Politisches System und Besonderheiten gegenüber mitgliedstaatlichen Systemen 235

5.1 Einleitung und Fragestellung 235

5.2 Kurze Geschichte der europäischen Integration 236

5.3 Fundamentale Änderungen durch den Vertrag von Lissabon 245

5.3.1 'Lissabon': Vertrag oder Verfassung? 246

5.3.1.1 Entstehungsgeschichte des Vertrages von Lissabon 247

5.3.1.1.1 Kontext: Entstehung des Verfassungsvertrages und Verfassungskrise 247

5.3.1.1.2 Ausweg aus der Verfassungskrise 249

5.3.1.2 Wie der gewählte Prozess über die Substanz des Vertrages von Lissabon entschied 252

5.3.1.2.1 Basislager und Schachspiel 252

5.3.1.2.2 Berliner Erklärung und Sherpa- Konsultationen: Informelle Prozesse als Weg zum Erfolg 254

5.3.1.2.3 Ein Verhandlungsmandat ohne Verhandlungsspielraum 255

5.3.1.2.4 Fazit 258

5.3.1.3 Bewertung der Unterschiede zwischen Verfassungsvertrag und Vertrag von Lissabon 258

5.3.2 Stärkung der EU nach außen: Die EU als Global Player 263

5.3.3 Stärkung der EU nach innen: Übergang vom Einstimmigkeitszum Mehrheitsprinzip im Rat der EU wird zum Regelfall 265

5.3.4 Stärkung des Europäischen Parlaments 268

5.4 Integrationstheorien und das Mehrebenensystem Europäische Union 270

5.4.1 Föderalismus 271

5.4.1.1 Der Föderalismus als politische Zielvorstellung 272

5.4.1.2 Föderalismus als politikwissenschaftliche Integrationstheorie 272

5.4.2 Neo- Funktionalismus 274

5.4.3 Liberaler Intergouvernementalismus 276

5.4.4 Supranationalismus 279

5.4.5 Multi- Level- Governance 280

5.4.6 Fazit 285

5.5 Politische Stakeholder in der Europäischen Union 285

[...]opäische (supranationale) Ebene: Die Organe und Institutionen der Europäischen Union im Überblick 287

[...]opäisches Parlament 287

[...]opäischer Rat 291

5.5.1.3 Rat der Europäischen Union (Ministerrat) 292

[...]opäische Kommission 294

5.5.1.5 Gerichtshof der Europäischen Union 297

[...]opäische Zentralbank 299

[...]opäischer Rechnungshof 300

5.5.1.8 Sonstige Institutionen 302

[...]opäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss 302

5.5.1.8.2 Ausschuss der Regionen 302

5.5.2 Mitgliedstaatliche (nationale) Ebene 304

5.5.2.1 Mitgliedstaatliche ('Ständige') Vertretungen 304

5.5.2.2 Regionale Vertretungen 306

5.5.3 Zivilgesellschaftliche (nichtstaatliche) Ebene 308

5.5.3.1 Verbände 311

5.5.3.2 Organisationen und öffentliche Interessengruppen 313

5.5.3.3...

Details
Erscheinungsjahr: 2023
Genre: Politikwissenschaften, Recht, Sozialwissenschaften, Wirtschaft
Rubrik: Wissenschaften
Medium: Buch
Inhalt: 614 S.
ISBN-13: 9783527511372
ISBN-10: 3527511377
Sprache: Deutsch
Herstellernummer: 1151137 000
Einband: Gebunden
Autor: Joos, Klemens
Auflage: 2. überarb. und ergänzte Auflage
Hersteller: Wiley-VCH GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Wiley-VCH GmbH, Boschstr. 12, D-69469 Weinheim, product-safety@wiley.com
Maße: 250 x 177 x 50 mm
Von/Mit: Klemens Joos
Erscheinungsdatum: 06.09.2023
Gewicht: 1,204 kg
Artikel-ID: 126785730
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