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Beschreibung
Das »Sonderkommando Dora« war 1942 der zweite große Einsatz nach der »Operation Salam«, den die deutsche Auslandsabwehr auf afrikanischem Boden organisiert hatte, um brauchbare Karten für den Rommel-Feldzug zu erstellen. Viele offizielle Marschberichte, private Tagebücher, private Briefe und Fotoalben von Teilnehmern ermöglichen es nun zum ersten Mal, eine lückenlose Dokumentation der Tätigkeiten dieser Sondereinheit zusammenzustellen. Die Geschichte der Erlangung der wissenschaftlichen Ergebnisse, ihre Verwertung während und nach dem Zweiten Weltkrieg und viele weitere interessante Details liegen in diesem Buch nun vor.
18. Juli 1942:
Nikolaus Benjamin Richter: »Der Anblick, der sich uns dort bot, ist wohl das unglaublichste Erlebnis, das ich bisher in meinem Leben hatte. Und selbst unsere ältesten und verwöhntesten Expeditionsmitglieder gaben einstimmig zu, dass sie noch nie eine derartige Situation erlebt, noch ein Derartiges gesehen haben, ja, dass wir wohl alle das achte Weltwunder gesehen und erlebt haben ... Wie gebannt starrten wir dieses Wunder in der Sahara, im Herzen der Glutwüste, an, wohin wir über 100 km gefahren waren, nur durch gelben Sand, über Steine und über schwarze Vulkanasche. Wir bestiegen unseren Wagen und fuhren langsam auf dem obersten flachen Grat des Aschenkegels die ganze Runde ab. Es war, als ob man im Flugzeug die Runde über eine der herrlichsten Oasen flog, so ruhig lagen die Wagen, und immer neue Seen, grüne saftige Schilfstellen, Salzstreifen, rote Wassertümpel, auch das Blau der Seen war so ungeheuer, wie man es nur als märchenhaft bezeichnen kann. Es war ein ungeheurer Eindruck.«
Wolfgang Pillewizer: »Die in breiter Front den leichten Abhang emporjagenden Fahrzeuge stoppten plötzlich an einer jähen Kante. Eine völlig neuartige Welt lag vor uns. Wir standen am Rand einer riesigen, kreisrunden Schüssel von gut 10 km Umfang, deren Außenflanken unmerklich sanft zur umgebenden Wüste hinabsanken, die aber nach innen zu in steilen Hängen wohl 100 m abfiel. Inmitten der schwarzen, von Asche bedeckten Kraterschüssel erhob sich ein braunroter Lavakegel mit Rinnen und Runsen, der selbst wieder einen mächtigen Kraterschlund an seiner Spitze trug. Doch die große Überraschung lag unten in der Mulde zwischen Zentralkegel und Außenkrater. Dort schlangen sich blaue Seen um den Fels-Berg, umgürtet von breiten grünen Schilfsäumen.«
Georg Knetsch: »Überwältigend ist der Eindruck des Vulkans Wau en Namus. Wochenlang hatte man nichts gesehen als das Blaugelb des Himmels und der Erde, mehr unterstrichen als gestört durch die weißen Kalkwände verlorener kleiner Wadis. Plötzlich steht mitten in dem unendlichen Farbenzweiklang, völlig kahl und schwarzblau, ein Aschenkreis von nicht weniger als 20 km Durchmesser. Aschenrippeln hinter Aschenrippeln, wenige Zentimeter bis anderthalb Meter hoch. Spiegelnde Luftschichten lagern darauf und kleine gelbe Sandwirbel wandern darüber hinweg.«
18. Juli 1942:
Nikolaus Benjamin Richter: »Der Anblick, der sich uns dort bot, ist wohl das unglaublichste Erlebnis, das ich bisher in meinem Leben hatte. Und selbst unsere ältesten und verwöhntesten Expeditionsmitglieder gaben einstimmig zu, dass sie noch nie eine derartige Situation erlebt, noch ein Derartiges gesehen haben, ja, dass wir wohl alle das achte Weltwunder gesehen und erlebt haben ... Wie gebannt starrten wir dieses Wunder in der Sahara, im Herzen der Glutwüste, an, wohin wir über 100 km gefahren waren, nur durch gelben Sand, über Steine und über schwarze Vulkanasche. Wir bestiegen unseren Wagen und fuhren langsam auf dem obersten flachen Grat des Aschenkegels die ganze Runde ab. Es war, als ob man im Flugzeug die Runde über eine der herrlichsten Oasen flog, so ruhig lagen die Wagen, und immer neue Seen, grüne saftige Schilfstellen, Salzstreifen, rote Wassertümpel, auch das Blau der Seen war so ungeheuer, wie man es nur als märchenhaft bezeichnen kann. Es war ein ungeheurer Eindruck.«
Wolfgang Pillewizer: »Die in breiter Front den leichten Abhang emporjagenden Fahrzeuge stoppten plötzlich an einer jähen Kante. Eine völlig neuartige Welt lag vor uns. Wir standen am Rand einer riesigen, kreisrunden Schüssel von gut 10 km Umfang, deren Außenflanken unmerklich sanft zur umgebenden Wüste hinabsanken, die aber nach innen zu in steilen Hängen wohl 100 m abfiel. Inmitten der schwarzen, von Asche bedeckten Kraterschüssel erhob sich ein braunroter Lavakegel mit Rinnen und Runsen, der selbst wieder einen mächtigen Kraterschlund an seiner Spitze trug. Doch die große Überraschung lag unten in der Mulde zwischen Zentralkegel und Außenkrater. Dort schlangen sich blaue Seen um den Fels-Berg, umgürtet von breiten grünen Schilfsäumen.«
Georg Knetsch: »Überwältigend ist der Eindruck des Vulkans Wau en Namus. Wochenlang hatte man nichts gesehen als das Blaugelb des Himmels und der Erde, mehr unterstrichen als gestört durch die weißen Kalkwände verlorener kleiner Wadis. Plötzlich steht mitten in dem unendlichen Farbenzweiklang, völlig kahl und schwarzblau, ein Aschenkreis von nicht weniger als 20 km Durchmesser. Aschenrippeln hinter Aschenrippeln, wenige Zentimeter bis anderthalb Meter hoch. Spiegelnde Luftschichten lagern darauf und kleine gelbe Sandwirbel wandern darüber hinweg.«
Das »Sonderkommando Dora« war 1942 der zweite große Einsatz nach der »Operation Salam«, den die deutsche Auslandsabwehr auf afrikanischem Boden organisiert hatte, um brauchbare Karten für den Rommel-Feldzug zu erstellen. Viele offizielle Marschberichte, private Tagebücher, private Briefe und Fotoalben von Teilnehmern ermöglichen es nun zum ersten Mal, eine lückenlose Dokumentation der Tätigkeiten dieser Sondereinheit zusammenzustellen. Die Geschichte der Erlangung der wissenschaftlichen Ergebnisse, ihre Verwertung während und nach dem Zweiten Weltkrieg und viele weitere interessante Details liegen in diesem Buch nun vor.
18. Juli 1942:
Nikolaus Benjamin Richter: »Der Anblick, der sich uns dort bot, ist wohl das unglaublichste Erlebnis, das ich bisher in meinem Leben hatte. Und selbst unsere ältesten und verwöhntesten Expeditionsmitglieder gaben einstimmig zu, dass sie noch nie eine derartige Situation erlebt, noch ein Derartiges gesehen haben, ja, dass wir wohl alle das achte Weltwunder gesehen und erlebt haben ... Wie gebannt starrten wir dieses Wunder in der Sahara, im Herzen der Glutwüste, an, wohin wir über 100 km gefahren waren, nur durch gelben Sand, über Steine und über schwarze Vulkanasche. Wir bestiegen unseren Wagen und fuhren langsam auf dem obersten flachen Grat des Aschenkegels die ganze Runde ab. Es war, als ob man im Flugzeug die Runde über eine der herrlichsten Oasen flog, so ruhig lagen die Wagen, und immer neue Seen, grüne saftige Schilfstellen, Salzstreifen, rote Wassertümpel, auch das Blau der Seen war so ungeheuer, wie man es nur als märchenhaft bezeichnen kann. Es war ein ungeheurer Eindruck.«
Wolfgang Pillewizer: »Die in breiter Front den leichten Abhang emporjagenden Fahrzeuge stoppten plötzlich an einer jähen Kante. Eine völlig neuartige Welt lag vor uns. Wir standen am Rand einer riesigen, kreisrunden Schüssel von gut 10 km Umfang, deren Außenflanken unmerklich sanft zur umgebenden Wüste hinabsanken, die aber nach innen zu in steilen Hängen wohl 100 m abfiel. Inmitten der schwarzen, von Asche bedeckten Kraterschüssel erhob sich ein braunroter Lavakegel mit Rinnen und Runsen, der selbst wieder einen mächtigen Kraterschlund an seiner Spitze trug. Doch die große Überraschung lag unten in der Mulde zwischen Zentralkegel und Außenkrater. Dort schlangen sich blaue Seen um den Fels-Berg, umgürtet von breiten grünen Schilfsäumen.«
Georg Knetsch: »Überwältigend ist der Eindruck des Vulkans Wau en Namus. Wochenlang hatte man nichts gesehen als das Blaugelb des Himmels und der Erde, mehr unterstrichen als gestört durch die weißen Kalkwände verlorener kleiner Wadis. Plötzlich steht mitten in dem unendlichen Farbenzweiklang, völlig kahl und schwarzblau, ein Aschenkreis von nicht weniger als 20 km Durchmesser. Aschenrippeln hinter Aschenrippeln, wenige Zentimeter bis anderthalb Meter hoch. Spiegelnde Luftschichten lagern darauf und kleine gelbe Sandwirbel wandern darüber hinweg.«
18. Juli 1942:
Nikolaus Benjamin Richter: »Der Anblick, der sich uns dort bot, ist wohl das unglaublichste Erlebnis, das ich bisher in meinem Leben hatte. Und selbst unsere ältesten und verwöhntesten Expeditionsmitglieder gaben einstimmig zu, dass sie noch nie eine derartige Situation erlebt, noch ein Derartiges gesehen haben, ja, dass wir wohl alle das achte Weltwunder gesehen und erlebt haben ... Wie gebannt starrten wir dieses Wunder in der Sahara, im Herzen der Glutwüste, an, wohin wir über 100 km gefahren waren, nur durch gelben Sand, über Steine und über schwarze Vulkanasche. Wir bestiegen unseren Wagen und fuhren langsam auf dem obersten flachen Grat des Aschenkegels die ganze Runde ab. Es war, als ob man im Flugzeug die Runde über eine der herrlichsten Oasen flog, so ruhig lagen die Wagen, und immer neue Seen, grüne saftige Schilfstellen, Salzstreifen, rote Wassertümpel, auch das Blau der Seen war so ungeheuer, wie man es nur als märchenhaft bezeichnen kann. Es war ein ungeheurer Eindruck.«
Wolfgang Pillewizer: »Die in breiter Front den leichten Abhang emporjagenden Fahrzeuge stoppten plötzlich an einer jähen Kante. Eine völlig neuartige Welt lag vor uns. Wir standen am Rand einer riesigen, kreisrunden Schüssel von gut 10 km Umfang, deren Außenflanken unmerklich sanft zur umgebenden Wüste hinabsanken, die aber nach innen zu in steilen Hängen wohl 100 m abfiel. Inmitten der schwarzen, von Asche bedeckten Kraterschüssel erhob sich ein braunroter Lavakegel mit Rinnen und Runsen, der selbst wieder einen mächtigen Kraterschlund an seiner Spitze trug. Doch die große Überraschung lag unten in der Mulde zwischen Zentralkegel und Außenkrater. Dort schlangen sich blaue Seen um den Fels-Berg, umgürtet von breiten grünen Schilfsäumen.«
Georg Knetsch: »Überwältigend ist der Eindruck des Vulkans Wau en Namus. Wochenlang hatte man nichts gesehen als das Blaugelb des Himmels und der Erde, mehr unterstrichen als gestört durch die weißen Kalkwände verlorener kleiner Wadis. Plötzlich steht mitten in dem unendlichen Farbenzweiklang, völlig kahl und schwarzblau, ein Aschenkreis von nicht weniger als 20 km Durchmesser. Aschenrippeln hinter Aschenrippeln, wenige Zentimeter bis anderthalb Meter hoch. Spiegelnde Luftschichten lagern darauf und kleine gelbe Sandwirbel wandern darüber hinweg.«
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
476 S.
167 (teilweise farbige) Fotos Abb. und Karten |
ISBN-13: | 9783946875345 |
ISBN-10: | 3946875343 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Rolke, Michael |
Hersteller: |
Belleville
Farin, Michael, Dr. |
Abbildungen: | 167 (teilweise farbige) Fotos, Abbildungen und Karten |
Maße: | 280 x 218 x 38 mm |
Von/Mit: | Michael Rolke |
Erscheinungsdatum: | 07.04.2022 |
Gewicht: | 2,086 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2022 |
---|---|
Genre: | Geschichte |
Jahrhundert: | 20. Jahrhundert |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
476 S.
167 (teilweise farbige) Fotos Abb. und Karten |
ISBN-13: | 9783946875345 |
ISBN-10: | 3946875343 |
Sprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Rolke, Michael |
Hersteller: |
Belleville
Farin, Michael, Dr. |
Abbildungen: | 167 (teilweise farbige) Fotos, Abbildungen und Karten |
Maße: | 280 x 218 x 38 mm |
Von/Mit: | Michael Rolke |
Erscheinungsdatum: | 07.04.2022 |
Gewicht: | 2,086 kg |
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