Teil 1: Auf dem Land in der Nähe von Gütersloh, NRW, 1950 - 1970. Tiefe Konflikte zwischen Anne, Erzählerin der Geschichte, und ihrer Mutter Josefa. Verbotene Sexualität in einem katholischen Dorf in Westfalen. Warum wird Mutter Josefa gewalttätig gegen ihre Tochter? Wie kommt es, dass Vater Clemens, ein Arbeiter, immer häufiger zur Flasche greift? Welche Erfahrung macht Anne mit dem Onkel, einem jüngeren Bruder der Mutter? In der Realschule freundet Anne sich mit einem Mädchen aus einer Zahnarztfamilie an. Anne versucht dem Arbeitermilieu zu entkommen und macht gegen den Willen des Vaters Abitur. Argwöhnisch beobachtet Vater Clemens ihre Freundschaften zu jungen Männern aus "gehobenen" Gesellschaftskreisen. Als sie sich mit dem Sohn eines Schuldirektors anfreundet, spitzen sich die Widersprüche zwischen ihr und ihrem Vater zu. Annes Briefe und Tagebucheinträge aus Kindheit und Jugend werden zitiert. Die Teile 1, 2 und 3 spannen einen Bogen von den Eltern und Großeltern zu Annes persönlicher Geschichte. Teil 2: Auf dem Land zwischen Bielefeld und Gütersloh, 1940 - 1950. Was geschah, bevor Anne geboren wurde? Kriegserfahrung des Vaters Clemens. Prekäre Umstände im Elternhaus der Mutter. Josefa und Clemens "müssen" heiraten. Josefa weiß nicht, ob die Gesetzgebung der Nationalsozialisten zur Abtreibung noch in Kraft ist. Warum wirft Großmutter Margarete die schwangere Josefa aus dem Haus? Teil 3: Gütersloh, Konstanz, Bremen. Irland. 1970 - 2014. Anne ist erwachsen, will ihre Eltern retten und die Welt verbessern. Die Eltern werden geschieden. Sie engagiert sich in der linken politischen Bewegung Westdeutschlands. Ihr Vater verschwindet aus ihrem Leben. Wie sie ihn wiederfindet, er eine Entziehungskur macht - und sie ihn endgültig verliert. Bevor die Mutter stirbt, kommt es zu einer erstaunlichen Versöhnung zwischen den Eltern.