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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaft ), Veranstaltung: Seminar: Sucht - vom binge-drinking bis zum Medikamentenmissbrauch im Alter , Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus Einleitung]
Allgemeines Unverständnis vermag nicht selten die Situation, wie sie sich in einer Familie mit suchtmittelabhängigem Mitglied präsentiert, hervorzurufen. So steht hier oft die Frage im Vordergrund, warum die betroffene Familie denn nicht aktiv etwas an ihrer Situation zu ändern versucht, sei es durch die Inanspruchnahme therapeutischer Maßnahmen oder auch, gewissermaßen als letzte Konsequenz, durch eine Trennung vom suchtmittelabhängigen Partner. Diese Abhängigkeitsproblematik betreffend ist der Fokus oft ausschließlich auf den Suchtkranken und dessen offensichtliches Verschulden, durch seinen Suchtmittelkonsum die gesamte Familie in Mitleidenschaft zu ziehen, gerichtet. Diese tut dabei ihr Möglichstes, um das innerfamiliär bestehende Suchtproblem nach außen hin so gut wie eben möglich zu vertuschen, indem sie z.B. vermehrt Verantwortung für das betroffene Mitglied übernimmt und auf diese Weise ein möglichst ¿normales` Funktionieren der Familie weiterhin zu gewährleisten versucht. Umso unverständlicher mag es angesichts der daraus resultierenden Belastung für jedes einzelne Familienmitglied erscheinen, dass dieser Zustand trotzdem nicht selten über einen langen Zeitraum, oft mehrere Jahre, so aufrechterhalten wird.
Da der Mensch ein Wesen ist, das mit seiner (sozialen) Umwelt interagiert und hier eine wechselseitige Beeinflussung stattfindet, erfolgt die Herausbildung bestimmter Verhaltensweisen auch immer in und durch die Interaktion mit dem jeweiligen (sozialen) Umfeld. Auch in Hinblick auf die Entwicklung einer Suchtmittelabhängigkeit muss der Faktor des sozialen Kontextes dementsprechend eine elementare Rolle spielen und somit auch unbedingt bei Überlegungen über mögliche Ursachen und Lösungen einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund mag nun vielleicht auch die Situation, wie sie sich oftmals in einer Suchtfamilie darstellt, etwas verständlicher erscheinen. Wird der Fokus einmal weg vom Symptomträger in Richtung des ihn umgebenden familiären Umfelds gelenkt, werfen sich aus einer solchen Perspektive neue Fragen, wie z.B. die nach dem Einfluss der Familienmitglieder auf das suchtmittelabhängige Mitglied auf. Worin könnte von einem solchen interaktionellen Standpunkt aus auch eventuell der Beitrag der Familie für das (Fort)Bestehen der Suchtmittelproblematik liegen, zieht sie vielleicht sogar einen Nutzen aus dieser Situation?
Allgemeines Unverständnis vermag nicht selten die Situation, wie sie sich in einer Familie mit suchtmittelabhängigem Mitglied präsentiert, hervorzurufen. So steht hier oft die Frage im Vordergrund, warum die betroffene Familie denn nicht aktiv etwas an ihrer Situation zu ändern versucht, sei es durch die Inanspruchnahme therapeutischer Maßnahmen oder auch, gewissermaßen als letzte Konsequenz, durch eine Trennung vom suchtmittelabhängigen Partner. Diese Abhängigkeitsproblematik betreffend ist der Fokus oft ausschließlich auf den Suchtkranken und dessen offensichtliches Verschulden, durch seinen Suchtmittelkonsum die gesamte Familie in Mitleidenschaft zu ziehen, gerichtet. Diese tut dabei ihr Möglichstes, um das innerfamiliär bestehende Suchtproblem nach außen hin so gut wie eben möglich zu vertuschen, indem sie z.B. vermehrt Verantwortung für das betroffene Mitglied übernimmt und auf diese Weise ein möglichst ¿normales` Funktionieren der Familie weiterhin zu gewährleisten versucht. Umso unverständlicher mag es angesichts der daraus resultierenden Belastung für jedes einzelne Familienmitglied erscheinen, dass dieser Zustand trotzdem nicht selten über einen langen Zeitraum, oft mehrere Jahre, so aufrechterhalten wird.
Da der Mensch ein Wesen ist, das mit seiner (sozialen) Umwelt interagiert und hier eine wechselseitige Beeinflussung stattfindet, erfolgt die Herausbildung bestimmter Verhaltensweisen auch immer in und durch die Interaktion mit dem jeweiligen (sozialen) Umfeld. Auch in Hinblick auf die Entwicklung einer Suchtmittelabhängigkeit muss der Faktor des sozialen Kontextes dementsprechend eine elementare Rolle spielen und somit auch unbedingt bei Überlegungen über mögliche Ursachen und Lösungen einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund mag nun vielleicht auch die Situation, wie sie sich oftmals in einer Suchtfamilie darstellt, etwas verständlicher erscheinen. Wird der Fokus einmal weg vom Symptomträger in Richtung des ihn umgebenden familiären Umfelds gelenkt, werfen sich aus einer solchen Perspektive neue Fragen, wie z.B. die nach dem Einfluss der Familienmitglieder auf das suchtmittelabhängige Mitglied auf. Worin könnte von einem solchen interaktionellen Standpunkt aus auch eventuell der Beitrag der Familie für das (Fort)Bestehen der Suchtmittelproblematik liegen, zieht sie vielleicht sogar einen Nutzen aus dieser Situation?
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Erziehungswissenschaft ), Veranstaltung: Seminar: Sucht - vom binge-drinking bis zum Medikamentenmissbrauch im Alter , Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus Einleitung]
Allgemeines Unverständnis vermag nicht selten die Situation, wie sie sich in einer Familie mit suchtmittelabhängigem Mitglied präsentiert, hervorzurufen. So steht hier oft die Frage im Vordergrund, warum die betroffene Familie denn nicht aktiv etwas an ihrer Situation zu ändern versucht, sei es durch die Inanspruchnahme therapeutischer Maßnahmen oder auch, gewissermaßen als letzte Konsequenz, durch eine Trennung vom suchtmittelabhängigen Partner. Diese Abhängigkeitsproblematik betreffend ist der Fokus oft ausschließlich auf den Suchtkranken und dessen offensichtliches Verschulden, durch seinen Suchtmittelkonsum die gesamte Familie in Mitleidenschaft zu ziehen, gerichtet. Diese tut dabei ihr Möglichstes, um das innerfamiliär bestehende Suchtproblem nach außen hin so gut wie eben möglich zu vertuschen, indem sie z.B. vermehrt Verantwortung für das betroffene Mitglied übernimmt und auf diese Weise ein möglichst ¿normales` Funktionieren der Familie weiterhin zu gewährleisten versucht. Umso unverständlicher mag es angesichts der daraus resultierenden Belastung für jedes einzelne Familienmitglied erscheinen, dass dieser Zustand trotzdem nicht selten über einen langen Zeitraum, oft mehrere Jahre, so aufrechterhalten wird.
Da der Mensch ein Wesen ist, das mit seiner (sozialen) Umwelt interagiert und hier eine wechselseitige Beeinflussung stattfindet, erfolgt die Herausbildung bestimmter Verhaltensweisen auch immer in und durch die Interaktion mit dem jeweiligen (sozialen) Umfeld. Auch in Hinblick auf die Entwicklung einer Suchtmittelabhängigkeit muss der Faktor des sozialen Kontextes dementsprechend eine elementare Rolle spielen und somit auch unbedingt bei Überlegungen über mögliche Ursachen und Lösungen einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund mag nun vielleicht auch die Situation, wie sie sich oftmals in einer Suchtfamilie darstellt, etwas verständlicher erscheinen. Wird der Fokus einmal weg vom Symptomträger in Richtung des ihn umgebenden familiären Umfelds gelenkt, werfen sich aus einer solchen Perspektive neue Fragen, wie z.B. die nach dem Einfluss der Familienmitglieder auf das suchtmittelabhängige Mitglied auf. Worin könnte von einem solchen interaktionellen Standpunkt aus auch eventuell der Beitrag der Familie für das (Fort)Bestehen der Suchtmittelproblematik liegen, zieht sie vielleicht sogar einen Nutzen aus dieser Situation?
Allgemeines Unverständnis vermag nicht selten die Situation, wie sie sich in einer Familie mit suchtmittelabhängigem Mitglied präsentiert, hervorzurufen. So steht hier oft die Frage im Vordergrund, warum die betroffene Familie denn nicht aktiv etwas an ihrer Situation zu ändern versucht, sei es durch die Inanspruchnahme therapeutischer Maßnahmen oder auch, gewissermaßen als letzte Konsequenz, durch eine Trennung vom suchtmittelabhängigen Partner. Diese Abhängigkeitsproblematik betreffend ist der Fokus oft ausschließlich auf den Suchtkranken und dessen offensichtliches Verschulden, durch seinen Suchtmittelkonsum die gesamte Familie in Mitleidenschaft zu ziehen, gerichtet. Diese tut dabei ihr Möglichstes, um das innerfamiliär bestehende Suchtproblem nach außen hin so gut wie eben möglich zu vertuschen, indem sie z.B. vermehrt Verantwortung für das betroffene Mitglied übernimmt und auf diese Weise ein möglichst ¿normales` Funktionieren der Familie weiterhin zu gewährleisten versucht. Umso unverständlicher mag es angesichts der daraus resultierenden Belastung für jedes einzelne Familienmitglied erscheinen, dass dieser Zustand trotzdem nicht selten über einen langen Zeitraum, oft mehrere Jahre, so aufrechterhalten wird.
Da der Mensch ein Wesen ist, das mit seiner (sozialen) Umwelt interagiert und hier eine wechselseitige Beeinflussung stattfindet, erfolgt die Herausbildung bestimmter Verhaltensweisen auch immer in und durch die Interaktion mit dem jeweiligen (sozialen) Umfeld. Auch in Hinblick auf die Entwicklung einer Suchtmittelabhängigkeit muss der Faktor des sozialen Kontextes dementsprechend eine elementare Rolle spielen und somit auch unbedingt bei Überlegungen über mögliche Ursachen und Lösungen einbezogen werden. Vor diesem Hintergrund mag nun vielleicht auch die Situation, wie sie sich oftmals in einer Suchtfamilie darstellt, etwas verständlicher erscheinen. Wird der Fokus einmal weg vom Symptomträger in Richtung des ihn umgebenden familiären Umfelds gelenkt, werfen sich aus einer solchen Perspektive neue Fragen, wie z.B. die nach dem Einfluss der Familienmitglieder auf das suchtmittelabhängige Mitglied auf. Worin könnte von einem solchen interaktionellen Standpunkt aus auch eventuell der Beitrag der Familie für das (Fort)Bestehen der Suchtmittelproblematik liegen, zieht sie vielleicht sogar einen Nutzen aus dieser Situation?
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Fachbereich: | Bildungswesen |
Genre: | Erziehung & Bildung |
Rubrik: | Sozialwissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783640821730 |
ISBN-10: | 3640821734 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Dyck, Antje |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Antje Dyck |
Erscheinungsdatum: | 16.02.2011 |
Gewicht: | 0,051 kg |
Details
Erscheinungsjahr: | 2011 |
---|---|
Fachbereich: | Bildungswesen |
Genre: | Erziehung & Bildung |
Rubrik: | Sozialwissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 24 S. |
ISBN-13: | 9783640821730 |
ISBN-10: | 3640821734 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Dyck, Antje |
Auflage: | 2. Auflage |
Hersteller: | GRIN Verlag |
Maße: | 210 x 148 x 3 mm |
Von/Mit: | Antje Dyck |
Erscheinungsdatum: | 16.02.2011 |
Gewicht: | 0,051 kg |
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