Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Sprache:
Deutsch
54,99 €*
Versandkostenfrei per Post / DHL
Lieferzeit 2-4 Werktage
Kategorien:
Beschreibung
Die Verbändedemokratie der USA hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts merklich gewandelt: Das Spektrum organisierter Interessen hat in den vergangenen Dekaden deutlich an Umfang gewonnen. Bestand es zu Beginn des Untersuchungszeitraums (1955) lediglich aus knapp 9.000 Vereinigungen, so sind vierzig Jahre später rund 24.000 zu veranschlagen. Dieser Anstieg auf mehr als das Zweieinhalbfache geht jedoch einher mit einer substantiellen verbandlichen Mortalitätsrate: Über 7.000 Organisationen sind in den untersuchten Jahrzehnten erloschen oder in anderen Verbänden aufgegangen. Daraus resultiert auch eine sehr große Fluktuation in der Interessengruppenlandschaft: Nur mehr ein Teil der 1955 existierenden Vereinigungen ist auch heute noch aktiv. Die Expansion der Verbändelandschaft kommt in überproportionalem Maße den Non-Profit-Interessen zugute: Sozial-, Kultur-, Freizeit- und Umweltverbände, aber auch politisch motivierte "Public Interest Groups" erlebten in den letzten Jahrzehnten einen wahren Gründungsboom, was auf die organisationsfördernde Wirkung politisch-kultureller und sozialer Modernisierungsprozesse zurückzuführen ist. Gerade traditionell schlecht formierbaren Klientelen (Verbraucher, Behinderte, ethnische Minoritäten etc.) gelingt es immer besser, sich verbandlich zu organisieren und die traditionellen Wettbewerbsverzerrungen im amerikanischen Verbändepluralismus merklich zu verringern.
Die Verbändedemokratie der USA hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts merklich gewandelt: Das Spektrum organisierter Interessen hat in den vergangenen Dekaden deutlich an Umfang gewonnen. Bestand es zu Beginn des Untersuchungszeitraums (1955) lediglich aus knapp 9.000 Vereinigungen, so sind vierzig Jahre später rund 24.000 zu veranschlagen. Dieser Anstieg auf mehr als das Zweieinhalbfache geht jedoch einher mit einer substantiellen verbandlichen Mortalitätsrate: Über 7.000 Organisationen sind in den untersuchten Jahrzehnten erloschen oder in anderen Verbänden aufgegangen. Daraus resultiert auch eine sehr große Fluktuation in der Interessengruppenlandschaft: Nur mehr ein Teil der 1955 existierenden Vereinigungen ist auch heute noch aktiv. Die Expansion der Verbändelandschaft kommt in überproportionalem Maße den Non-Profit-Interessen zugute: Sozial-, Kultur-, Freizeit- und Umweltverbände, aber auch politisch motivierte "Public Interest Groups" erlebten in den letzten Jahrzehnten einen wahren Gründungsboom, was auf die organisationsfördernde Wirkung politisch-kultureller und sozialer Modernisierungsprozesse zurückzuführen ist. Gerade traditionell schlecht formierbaren Klientelen (Verbraucher, Behinderte, ethnische Minoritäten etc.) gelingt es immer besser, sich verbandlich zu organisieren und die traditionellen Wettbewerbsverzerrungen im amerikanischen Verbändepluralismus merklich zu verringern.
Über den Autor
Dr. Martin Sebaldt ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Passau.
Zusammenfassung
Die Verbändedemokratie der USA hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts merklich gewandelt: Das Spektrum organisierter Interessen hat in den vergangenen Dekaden deutlich an Umfang gewonnen. Bestand es zu Beginn des Untersuchungszeitraums (1955) lediglich aus knapp 9.000 Vereinigungen, so sind vierzig Jahre später rund 24.000 zu veranschlagen. Dieser Anstieg auf mehr als das Zweieinhalbfache geht jedoch einher mit einer substantiellen verbandlichen Mortalitätsrate: Über 7.000 Organisationen sind in den untersuchten Jahrzehnten erloschen oder in anderen Verbänden aufgegangen. Daraus resultiert auch eine sehr große Fluktuation in der Interessengruppenlandschaft: Nur mehr ein Teil der 1955 existierenden Vereinigungen ist auch heute noch aktiv. Die Expansion der Verbändelandschaft kommt in überproportionalem Maße den Non-Profit-Interessen zugute: Sozial-, Kultur-, Freizeit- und Umweltverbände, aber auch politisch motivierte "Public Interest Groups" erlebten in den letzten Jahrzehnten einen wahren Gründungsboom, was auf die organisationsfördernde Wirkung politisch-kultureller und sozialer Modernisierungsprozesse zurückzuführen ist. Gerade traditionell schlecht formierbaren Klientelen (Verbraucher, Behinderte, ethnische Minoritäten etc.) gelingt es immer besser, sich verbandlich zu organisieren und die traditionellen Wettbewerbsverzerrungen im amerikanischen Verbändepluralismus merklich zu verringern.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung.- 1. Die aktuelle Kontroverse um Amerikas "social capital".- 2. Zur Fragestellung dieser Studie.- 3. Der forschungslogische Kontext.- 4. Der Forschungsstand.- 5. Methodik und Aufbau der vorliegenden Untersuchung.- II. Dimensionen der Modernisierung: Die theoretische Annäherung an den Gegenstand.- 1. Einführung.- 2. Dimensionen der Modernisierung: Ein erster Überblick.- 3. Detailbefunde.- 4. Zusammenfassung.- III. Pluralismus als Prinzip: Die Verbandslandschaft der USA im diachronen Überblick.- 1. Allgemeine Strukturmerkmale des amerikanischen Verbändesystems: Zur Einführung.- 2. Die Topographie der amerikanischen Verbandslandschaft.- 3. Zusammenfassung.- IV. Die Entwicklung des Verbändesystems der USA seit 1955: Der empirische Detailbefund.- 1. Sozialstruktur im Wandel: Gesellschaftspolitische Verbände zwischen Traditionalismus und Modernität.- 2. Wissensexplosion und die Suche nach Identität: Zur Evolution kulturpolitischer Vereinigungen.- 3. Wirtschafts verbände im Wandel: Muster ökonomischer Modernisierung.- 4. Zwischen "Civil Society" und Weltmachtrolle: Die Organisation politischer Interessen im Wandel.- 5. Die Erschließung der Umwelt zwischen Chance und Risiko: Verbände im Felde des Umweltschutzes und der infrastrukturellen Gestaltung des Lebensraums.- V. Die Transformation der amerikanischen Verbändedemokratie: Eine systematische Bilanz.- 1. Die empirischen Befunde.- 2. Die theoretischen Folgerungen.- 3. Ausblick.- VI. Anhang: Übersichten zu den im Text nicht behandelten Politiksektoren.- VII. Auswahlbibliographie.- Table of contents (englisches Inhaltsverzeichnis).
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Politikwissenschaften |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
410 S.
62 s/w Illustr. 410 S. 62 Abb. |
ISBN-13: | 9783531137698 |
ISBN-10: | 3531137697 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Sebaldt, Martin |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Maße: | 235 x 155 x 23 mm |
Von/Mit: | Martin Sebaldt |
Erscheinungsdatum: | 29.11.2001 |
Gewicht: | 0,628 kg |
Über den Autor
Dr. Martin Sebaldt ist Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Passau.
Zusammenfassung
Die Verbändedemokratie der USA hat sich seit Mitte des letzten Jahrhunderts merklich gewandelt: Das Spektrum organisierter Interessen hat in den vergangenen Dekaden deutlich an Umfang gewonnen. Bestand es zu Beginn des Untersuchungszeitraums (1955) lediglich aus knapp 9.000 Vereinigungen, so sind vierzig Jahre später rund 24.000 zu veranschlagen. Dieser Anstieg auf mehr als das Zweieinhalbfache geht jedoch einher mit einer substantiellen verbandlichen Mortalitätsrate: Über 7.000 Organisationen sind in den untersuchten Jahrzehnten erloschen oder in anderen Verbänden aufgegangen. Daraus resultiert auch eine sehr große Fluktuation in der Interessengruppenlandschaft: Nur mehr ein Teil der 1955 existierenden Vereinigungen ist auch heute noch aktiv. Die Expansion der Verbändelandschaft kommt in überproportionalem Maße den Non-Profit-Interessen zugute: Sozial-, Kultur-, Freizeit- und Umweltverbände, aber auch politisch motivierte "Public Interest Groups" erlebten in den letzten Jahrzehnten einen wahren Gründungsboom, was auf die organisationsfördernde Wirkung politisch-kultureller und sozialer Modernisierungsprozesse zurückzuführen ist. Gerade traditionell schlecht formierbaren Klientelen (Verbraucher, Behinderte, ethnische Minoritäten etc.) gelingt es immer besser, sich verbandlich zu organisieren und die traditionellen Wettbewerbsverzerrungen im amerikanischen Verbändepluralismus merklich zu verringern.
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung.- 1. Die aktuelle Kontroverse um Amerikas "social capital".- 2. Zur Fragestellung dieser Studie.- 3. Der forschungslogische Kontext.- 4. Der Forschungsstand.- 5. Methodik und Aufbau der vorliegenden Untersuchung.- II. Dimensionen der Modernisierung: Die theoretische Annäherung an den Gegenstand.- 1. Einführung.- 2. Dimensionen der Modernisierung: Ein erster Überblick.- 3. Detailbefunde.- 4. Zusammenfassung.- III. Pluralismus als Prinzip: Die Verbandslandschaft der USA im diachronen Überblick.- 1. Allgemeine Strukturmerkmale des amerikanischen Verbändesystems: Zur Einführung.- 2. Die Topographie der amerikanischen Verbandslandschaft.- 3. Zusammenfassung.- IV. Die Entwicklung des Verbändesystems der USA seit 1955: Der empirische Detailbefund.- 1. Sozialstruktur im Wandel: Gesellschaftspolitische Verbände zwischen Traditionalismus und Modernität.- 2. Wissensexplosion und die Suche nach Identität: Zur Evolution kulturpolitischer Vereinigungen.- 3. Wirtschafts verbände im Wandel: Muster ökonomischer Modernisierung.- 4. Zwischen "Civil Society" und Weltmachtrolle: Die Organisation politischer Interessen im Wandel.- 5. Die Erschließung der Umwelt zwischen Chance und Risiko: Verbände im Felde des Umweltschutzes und der infrastrukturellen Gestaltung des Lebensraums.- V. Die Transformation der amerikanischen Verbändedemokratie: Eine systematische Bilanz.- 1. Die empirischen Befunde.- 2. Die theoretischen Folgerungen.- 3. Ausblick.- VI. Anhang: Übersichten zu den im Text nicht behandelten Politiksektoren.- VII. Auswahlbibliographie.- Table of contents (englisches Inhaltsverzeichnis).
Details
Erscheinungsjahr: | 2001 |
---|---|
Genre: | Politikwissenschaften |
Rubrik: | Wissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: |
410 S.
62 s/w Illustr. 410 S. 62 Abb. |
ISBN-13: | 9783531137698 |
ISBN-10: | 3531137697 |
Sprache: | Deutsch |
Ausstattung / Beilage: | Paperback |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Sebaldt, Martin |
Hersteller: |
VS Verlag fr Sozialwissenschaften
VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Maße: | 235 x 155 x 23 mm |
Von/Mit: | Martin Sebaldt |
Erscheinungsdatum: | 29.11.2001 |
Gewicht: | 0,628 kg |
Warnhinweis