1960 in Geldern am Niederrhein geboren bin ich, abgesehen von der Zeit meines Studiums in Köln, am Niederrhein geblieben. Nach einer Familienphase folgte eine längere Beschäftigung im Buchhandel, nach einer Ausbildung zur Werbekauffrau eine Tätigkeit in der Werbebranche. Seit elf Jahren leite ich die Geschäftsstelle vom Kinderschutzbund in Kempen. Ich habe Kinder und Enkelkinder und lebe mit meinem Mann in Issum.

Am Niederrhein, wo man laut seinem Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch ¿samstags schon sieht, wer am Sonntag zu Besuch kommt¿, mag ich gerade die Weite der Landschaft und die offene Mentalität seiner Menschen, die sich gerne bei Begegnungen grüßen, auch ohne sich zu kennen.

Ich habe schon immer Freude daran, Neues kennenzulernen und auszuprobieren. So entdeckte ich für mich selbst vor einigen Jahren zuerst das Clownsspiel und beschäftige mich jetzt mit dem Improvisationstheater. Dabei macht es viel Spaß, kreativ mit Sprache umzugehen. Geschichten und Handlungen niederzuschreiben, sichtbar auf Papier festzuhalten, war noch mal eine ganz neue, eine besondere Erfahrung.

Wenn ich allein weitere Strecken zu fahren habe, reise ich gerne mit der Bahn. Die Rahmenhandlung des Buches spielt ja im Zug. So floss also die eine oder andere eigene Beobachtung und Begegnung in das Erleben der agierenden Hauptpersonen ein. Aber auch die Frauen selbst haben dazu beigetragen, bzw. so einiges fügte die Fantasie hinzu.
Die sehr unterschiedlichen vier Frauen sind mir über den langen Zeitraum, in dem sich ihre Leben entwickelten, ans Herz gewachsen, ich habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen über Kleinigkeiten gefreut. Keine dieser Frauen ist wie ich, doch sicher ist in jeder von ihnen etwas von mir: eine Begegnung, eine Erfahrung, eine Erinnerung.