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Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
vom Geschmack auf der Kellertreppe
keiper lyrik 30
Taschenbuch von Luca Kieser
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
In Luca Kiesers Langgedicht erscheint auf den ersten Blick alles recht beschaulich: In sieben Monologen erinnert das lyrische Ich Szenen einer frühen Kindheit, beschreibt das dingliche Inventar, das Verhaltensrepertoire und die erwachende Selbstwahrnehmung in einem ländlichen Umfeld. Da wird am See gespielt, auf Bäume geklettert, mit Wachsmalkreiden gezeichnet und spielerisch die Zunge herausgestreckt. Doch in Wahrheit, das spürt man beim Lesen rasch, geht es hier um etwas anderes, um etwas, das mit eben dieser Zunge zu tun hat. Es geht um die elementare, körperlich konkrete Erfahrung, zur Sprache zu kommen, mit dem Mund Wörter zu formen, sich auszudrücken und von sich zu erzählen. Es geht um die Selbstbehauptung im Ansprechen von Menschen und Dingen, um die Reibung am Gegenüber und letztlich um die Definition der erfahrbaren Welt mit den Mitteln der Sprache.
Im Rahmen der Reihe keiper lyrik, die unterschiedliche Arbeitsrichtungen zeitgenössischer deutschsprachiger Lyrik mit ihren Grenzgängen und hybriden Textformen auslotet und abbildet, nimmt Kiesers Band eine spannende Position ein. Der an ein Publikum gerichtete Monolog, der das Verhalten des Sprechers mit kleinen Regieanweisungen vor Augen führt, lässt zunächst an die Bühne denken, und tatsächlich hat der Autor selbst den Text bereits performativ präsentiert. Doch intensive Klanglichkeit, ein durch kleine Brechungen aufgerauter sprachlicher Duktus, spezifisch gesetzte Versumbrüche und nicht zuletzt auch das reflektierte und thematisierte Sprachbewusstsein weisen nachdrücklich in Richtung des Gedichts - eines Bühnengedichts, wenn man so will.
In Luca Kiesers Langgedicht erscheint auf den ersten Blick alles recht beschaulich: In sieben Monologen erinnert das lyrische Ich Szenen einer frühen Kindheit, beschreibt das dingliche Inventar, das Verhaltensrepertoire und die erwachende Selbstwahrnehmung in einem ländlichen Umfeld. Da wird am See gespielt, auf Bäume geklettert, mit Wachsmalkreiden gezeichnet und spielerisch die Zunge herausgestreckt. Doch in Wahrheit, das spürt man beim Lesen rasch, geht es hier um etwas anderes, um etwas, das mit eben dieser Zunge zu tun hat. Es geht um die elementare, körperlich konkrete Erfahrung, zur Sprache zu kommen, mit dem Mund Wörter zu formen, sich auszudrücken und von sich zu erzählen. Es geht um die Selbstbehauptung im Ansprechen von Menschen und Dingen, um die Reibung am Gegenüber und letztlich um die Definition der erfahrbaren Welt mit den Mitteln der Sprache.
Im Rahmen der Reihe keiper lyrik, die unterschiedliche Arbeitsrichtungen zeitgenössischer deutschsprachiger Lyrik mit ihren Grenzgängen und hybriden Textformen auslotet und abbildet, nimmt Kiesers Band eine spannende Position ein. Der an ein Publikum gerichtete Monolog, der das Verhalten des Sprechers mit kleinen Regieanweisungen vor Augen führt, lässt zunächst an die Bühne denken, und tatsächlich hat der Autor selbst den Text bereits performativ präsentiert. Doch intensive Klanglichkeit, ein durch kleine Brechungen aufgerauter sprachlicher Duktus, spezifisch gesetzte Versumbrüche und nicht zuletzt auch das reflektierte und thematisierte Sprachbewusstsein weisen nachdrücklich in Richtung des Gedichts - eines Bühnengedichts, wenn man so will.
Über den Autor
Luca Kieser wurde 1992 in Tübingen geboren.
Er studierte von 2010 bis 2014 Philosophie in Heidelberg und Leipzig und von 2014 bis 2018 am Institut für Sprachkunst in Wien. 2019 erhielt er den Förderpreis des Wortmeldungen-Literaturpreises, 2021 wurde er mit dem ersten Preis beim FM4-Kurzgeschichtenwettbwerb Wortlaut ausgezeichnet. 2022 war er Träger des Lichtungen-Lyrik-Stipendiums. 2023 erschien sein Debütroman Weil da war etwas im Wasser im Picus Verlag, der auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis stand, sowie sein erster Gedichtband manchmal ist eine tragische Liebe bei hochroth München. Neben seiner schriftstellerischer Tätigkeit arbeitet er als Literaturvermittler und engagiert sich an der "PROSA - Projektschule für Alle!" für junge Menschen mit Fluchterfahrung.
Zusammenfassung
Herausgeber: Helwig Brunner
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Belletristik, Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Reihe: keiper lyrik
Inhalt: 64 S.
ISBN-13: 9783903575165
ISBN-10: 390357516X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Kieser, Luca
Hersteller: edition Keiper
Textzentrum e.U.
Maße: 177 x 111 x 12 mm
Von/Mit: Luca Kieser
Erscheinungsdatum: 04.03.2024
Gewicht: 0,06 kg
Artikel-ID: 128091883
Über den Autor
Luca Kieser wurde 1992 in Tübingen geboren.
Er studierte von 2010 bis 2014 Philosophie in Heidelberg und Leipzig und von 2014 bis 2018 am Institut für Sprachkunst in Wien. 2019 erhielt er den Förderpreis des Wortmeldungen-Literaturpreises, 2021 wurde er mit dem ersten Preis beim FM4-Kurzgeschichtenwettbwerb Wortlaut ausgezeichnet. 2022 war er Träger des Lichtungen-Lyrik-Stipendiums. 2023 erschien sein Debütroman Weil da war etwas im Wasser im Picus Verlag, der auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis stand, sowie sein erster Gedichtband manchmal ist eine tragische Liebe bei hochroth München. Neben seiner schriftstellerischer Tätigkeit arbeitet er als Literaturvermittler und engagiert sich an der "PROSA - Projektschule für Alle!" für junge Menschen mit Fluchterfahrung.
Zusammenfassung
Herausgeber: Helwig Brunner
Details
Erscheinungsjahr: 2024
Genre: Belletristik, Lyrik & Dramatik
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Reihe: keiper lyrik
Inhalt: 64 S.
ISBN-13: 9783903575165
ISBN-10: 390357516X
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Kieser, Luca
Hersteller: edition Keiper
Textzentrum e.U.
Maße: 177 x 111 x 12 mm
Von/Mit: Luca Kieser
Erscheinungsdatum: 04.03.2024
Gewicht: 0,06 kg
Artikel-ID: 128091883
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