Kurt Klees Fantasien und Träume waren so lebendig und intensiv, dass für ihn alle den Charakter von wirklichen Erlebnissen hatten. Und immer hörte er mit seinem inneren Ohr dabei Musik Melodien, die er gleich auf seiner Thüringer Waldzither spielte, und zu denen ihm Lieder einfielen, die den Inhalt des Traumes oder der Wachfantasie wiedergaben. So inspiriert schrieb er alles gleich auf, und auch reale Erlebnisse wurden so zu Dichtungen und/oder Kompositionen. Oft dachte er nach, woher all das komme ... und merkte dann, es ist der Geist! Der Geist des Menschen ist unerschöpflich und unermüdlich tätig, und ihm verdanken wir alle Inspirationen, alle Ideen und Schöpfungen. Und schon früh wurde ihm klar, dass alle menschlichen Empfindungen, Erfindungen, Bemühungen um Kunst, Kultur und Verbesserungen - seien sie moralischethischer, politischer oder technischer Art aus dem Geist herrühren, der uns erfüllt, Diese Erkenntnis spiegelte sich in all seinen Schöpfungen, die in dieser Sammlung von Liedern, Märchen, Träumen und Gedichten dargestellt sind, und sie gipfelte in Texten wie "Nichts hier ist größer, nichts hier ist schöner, einzig der Geist nur, der Geist nur allein". Auch die geschilderten Erlebnisse, Balladen und Lieder gehen unideologisch - darauf zurück - was ihn nicht hinderte, humorvolle Schelmen und sogar Liebeslieder zu schreiben. Dieses Motto durchzog seine Arbeit und erfüllte sein Leben. Ein Leben, das nicht nur fantasievoll war, sondern ganz bodenständig und praktisch und voller vernünftiger Taten, die in diesem Buch ersichtlich sind. Sein wichtigstes Ziel war aber schon als Jugendlicher, die Menschenwelt zu verbessern und damit bei den Kindern anzufangen und das zeigt sich in seinen Märchen, die immer etwas Erzieherisches vermitteln, und auch in vielen seiner Lieder mit Titeln wie "Wie es einmal werden soll".