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Beschreibung
In der Prozessrechtsgeschichte gab es zwei große Epochen: die ohne staatliches Gewaltmonopol und diejenige mit staatlichem Gewaltmonopol seit 1495. Das Studienbuch zeigt, wo und in welchem historischen Umfeld diese Weichenstellungen entstanden sind und welche anderen Möglichkeiten es gab und bis heute gibt, Gericht und Prozess zu organisieren. Dabei geht es immer um den Zusammenhang von Staatsgewalt (Herrschaft, Obrigkeit) und Professionalisierung der Juristen (gelehrtes, ungelehrtes Recht). Die Untersuchung erstreckt sich von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart, sie berücksichtigt älteste einheimische und auch kirchliche Traditionen. Zahlreiche Quellen und Beispiele zeigen, wie Recht und Gericht in der Praxis funktionierten. So wird hier Grundwissen zu einem zentralen Thema der Rechtsgeschichte anschaulich und lebensnah vermittelt.
Das Lehrbuch wird hier in einer 2. aktualisierten Fassung vorgelegt.
Das Lehrbuch wird hier in einer 2. aktualisierten Fassung vorgelegt.
In der Prozessrechtsgeschichte gab es zwei große Epochen: die ohne staatliches Gewaltmonopol und diejenige mit staatlichem Gewaltmonopol seit 1495. Das Studienbuch zeigt, wo und in welchem historischen Umfeld diese Weichenstellungen entstanden sind und welche anderen Möglichkeiten es gab und bis heute gibt, Gericht und Prozess zu organisieren. Dabei geht es immer um den Zusammenhang von Staatsgewalt (Herrschaft, Obrigkeit) und Professionalisierung der Juristen (gelehrtes, ungelehrtes Recht). Die Untersuchung erstreckt sich von der Völkerwanderungszeit bis zur Gegenwart, sie berücksichtigt älteste einheimische und auch kirchliche Traditionen. Zahlreiche Quellen und Beispiele zeigen, wie Recht und Gericht in der Praxis funktionierten. So wird hier Grundwissen zu einem zentralen Thema der Rechtsgeschichte anschaulich und lebensnah vermittelt.
Das Lehrbuch wird hier in einer 2. aktualisierten Fassung vorgelegt.
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Über den Autor
Prof. Dr. Peter Oestmann lehrt Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 2. Auflage 11
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage 13
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einleitung 17
1.1 Hinführung zum Thema 17
1.2 Leitfragen 18
1.2.1 Staatsgewalt 18
1.2.2 Gerichtsverfassung 20
1.2.3 Prozessrecht 21
1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen 22
1.3 Forschungsstand 23
1.3.1 Lehrbücher 23
1.3.2 Forschungsliteratur 25
1.4 Gang der Darstellung 28
1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs 30
2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 33
2.1 Hinführung zum Thema 33
2.1.1 Rückprojektion 33
2.1.2 Rechtsethnologie 35
2.1.3 Rechtsarchäologie 36
2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte 37
2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen 38
2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen? 41
2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Völkerwanderungszeit 46
2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert 48
2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne 58
2.4.3 Die Bußenkataloge der Stammesrechte 59
2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 62
2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden 66
2.5.1 Friesisches Recht 67
2.5.2 Gottesfrieden 68
2.5.3 Landfrieden 69
2.5.4 Verrechtlichung der Fehde 70
2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot 71
2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel 72
2.6.1 Gerichtsverfassung 74
2.6.2 Prozessrecht 76
2.6.3 Das Anefangverfahren 83
2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht 87
2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts 88
2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien 91
2.8 Rechtskreise und Oberhofzüge im Spätmittelalter 97
2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren 98
2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten 99
2.8.3 Ende der Oberhöfe 99
2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht 100
2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle 107
2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof 107
2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit 109
2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411) 111
2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht 120
2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess 125
2.9.2 Advokaten und Prokuratoren 126
2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess 126
2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen 126
2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess 127
2.9.6 Entstehung der Folter 128
2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht 129
2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis des deutschen Spätmittelalters 130
2.10 Das Königliche Kammergericht 142
2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts 142
2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform 143
2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht 144
3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols 159
3.1 Der Ewige Landfrieden 159
3.1.1 Verbot der Fehde 160
3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit 161
3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich 165
3.2.1 Reichskammergericht 166
3.2.2 Reichshofrat 172
3.2.3 Der Kameralprozess 176
3.2.4 Die Entscheidungsliteratur 181
3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien 184
3.3.1 Die Appellationsprivilegien 184
3.3.2 Das Wismarer Tribunal 189
3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle 191
3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess 192
3.3.5 Aktenversendung 196
3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit 201
3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung 201
3.4.2 Katholische Territorien 203
3.4.3 Protestantische Territorien 204
3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit 206
3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit 207
3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte 210
3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess 213
3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina 214
3.6.2 Inquisitionsprozess 216
3.6.3 Akkusationsprozess 219
3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse 220
3.6.5 Endlicher Rechtstag 221
3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshistorisches Problem 223
3.8 Die französischen Reformen der Gerichtsverfassung und des Prozessrechts 226
3.8.1 Die Reformbewegung in der Revolutionszeit und unter Napoleon 227
3.8.2 Ausstrahlungen der französischen Reformen auf Deutschland 230
3.9 Das Oberappellationsgericht der vier freien Städte Deutschlands 234
3.9.1 Begründungstechnik und Argumentation 236
3.9.2 Das Ende des Oberappellationsgerichts 243
3.10 Der lange Weg zu den Reichsjustizgesetzen 243
3.10.1 Gerichtsverfassung und Prozessmaximen in der Paulskirchenverfassung 243
3.10.2 Die hannoverschen Zivilprozessordnungen von 1847 und 1850 247
3.10.3 Die Zivilprozessordnung von 1877/79 249
3.10.4 Die Strafprozessordnung von 1877/79 252
3.10.5 Das Gerichtsverfassungsgesetz von 1877/79 253
3.11 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Weimarer Republik 258
3.12 Justiz im Nationalsozialismus 260
3.12.1 Der Primat der Politik 260
3.12.2 Lenkung der ordentlichen Gerichtsbarkeit 263
3.12.3 Normenstaat und Maßnahmenstaat 266
3.12.4 Volksgerichtshof, Sondergerichte 268
3.12.5 Kriegsverbrecherprozesse 270
3.13 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Deutschen Demokratischen Republik 272
3.13.1 Die Waldheimer Prozesse 272
3.13.2 Gerichtsverfassung in der DDR 273
3.13.3 Primat der Politik in der Gerichtspraxis der DDR 275
3.14 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht unter dem Grundgesetz 282
3.14.1 Das Bundesverfassungsgericht 283
3.14.2 Ausdifferenzierung der Gerichtsverfassung 284
3.14.3 Reformen des Zivilprozessrechts 284
3.14.4 Reformen des Strafprozessrechts 287
4 Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 291
5 Ergebnisse 299
Literatur 303
1. Einleitung 303
2. Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 310
3. Die Zeit des staatliche Gewaltmonopols 330
4. Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 351
Register 353
Personenregister 353
Ortsregister 356
Sachregister/Glossar 359
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage 13
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einleitung 17
1.1 Hinführung zum Thema 17
1.2 Leitfragen 18
1.2.1 Staatsgewalt 18
1.2.2 Gerichtsverfassung 20
1.2.3 Prozessrecht 21
1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen 22
1.3 Forschungsstand 23
1.3.1 Lehrbücher 23
1.3.2 Forschungsliteratur 25
1.4 Gang der Darstellung 28
1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs 30
2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 33
2.1 Hinführung zum Thema 33
2.1.1 Rückprojektion 33
2.1.2 Rechtsethnologie 35
2.1.3 Rechtsarchäologie 36
2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte 37
2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen 38
2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen? 41
2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Völkerwanderungszeit 46
2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert 48
2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne 58
2.4.3 Die Bußenkataloge der Stammesrechte 59
2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 62
2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden 66
2.5.1 Friesisches Recht 67
2.5.2 Gottesfrieden 68
2.5.3 Landfrieden 69
2.5.4 Verrechtlichung der Fehde 70
2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot 71
2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel 72
2.6.1 Gerichtsverfassung 74
2.6.2 Prozessrecht 76
2.6.3 Das Anefangverfahren 83
2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht 87
2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts 88
2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien 91
2.8 Rechtskreise und Oberhofzüge im Spätmittelalter 97
2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren 98
2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten 99
2.8.3 Ende der Oberhöfe 99
2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht 100
2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle 107
2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof 107
2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit 109
2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411) 111
2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht 120
2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess 125
2.9.2 Advokaten und Prokuratoren 126
2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess 126
2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen 126
2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess 127
2.9.6 Entstehung der Folter 128
2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht 129
2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis des deutschen Spätmittelalters 130
2.10 Das Königliche Kammergericht 142
2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts 142
2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform 143
2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht 144
3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols 159
3.1 Der Ewige Landfrieden 159
3.1.1 Verbot der Fehde 160
3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit 161
3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich 165
3.2.1 Reichskammergericht 166
3.2.2 Reichshofrat 172
3.2.3 Der Kameralprozess 176
3.2.4 Die Entscheidungsliteratur 181
3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien 184
3.3.1 Die Appellationsprivilegien 184
3.3.2 Das Wismarer Tribunal 189
3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle 191
3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess 192
3.3.5 Aktenversendung 196
3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit 201
3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung 201
3.4.2 Katholische Territorien 203
3.4.3 Protestantische Territorien 204
3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit 206
3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit 207
3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte 210
3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess 213
3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina 214
3.6.2 Inquisitionsprozess 216
3.6.3 Akkusationsprozess 219
3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse 220
3.6.5 Endlicher Rechtstag 221
3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshistorisches Problem 223
3.8 Die französischen Reformen der Gerichtsverfassung und des Prozessrechts 226
3.8.1 Die Reformbewegung in der Revolutionszeit und unter Napoleon 227
3.8.2 Ausstrahlungen der französischen Reformen auf Deutschland 230
3.9 Das Oberappellationsgericht der vier freien Städte Deutschlands 234
3.9.1 Begründungstechnik und Argumentation 236
3.9.2 Das Ende des Oberappellationsgerichts 243
3.10 Der lange Weg zu den Reichsjustizgesetzen 243
3.10.1 Gerichtsverfassung und Prozessmaximen in der Paulskirchenverfassung 243
3.10.2 Die hannoverschen Zivilprozessordnungen von 1847 und 1850 247
3.10.3 Die Zivilprozessordnung von 1877/79 249
3.10.4 Die Strafprozessordnung von 1877/79 252
3.10.5 Das Gerichtsverfassungsgesetz von 1877/79 253
3.11 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Weimarer Republik 258
3.12 Justiz im Nationalsozialismus 260
3.12.1 Der Primat der Politik 260
3.12.2 Lenkung der ordentlichen Gerichtsbarkeit 263
3.12.3 Normenstaat und Maßnahmenstaat 266
3.12.4 Volksgerichtshof, Sondergerichte 268
3.12.5 Kriegsverbrecherprozesse 270
3.13 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Deutschen Demokratischen Republik 272
3.13.1 Die Waldheimer Prozesse 272
3.13.2 Gerichtsverfassung in der DDR 273
3.13.3 Primat der Politik in der Gerichtspraxis der DDR 275
3.14 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht unter dem Grundgesetz 282
3.14.1 Das Bundesverfassungsgericht 283
3.14.2 Ausdifferenzierung der Gerichtsverfassung 284
3.14.3 Reformen des Zivilprozessrechts 284
3.14.4 Reformen des Strafprozessrechts 287
4 Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 291
5 Ergebnisse 299
Literatur 303
1. Einleitung 303
2. Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 310
3. Die Zeit des staatliche Gewaltmonopols 330
4. Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 351
Register 353
Personenregister 353
Ortsregister 356
Sachregister/Glossar 359
Details
Erscheinungsjahr: | 2021 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Recht |
Produktart: | Nachschlagewerke |
Rubrik: | Recht & Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Wege zur Rechtsgeschichte |
Inhalt: | 384 S. |
ISBN-13: | 9783825257095 |
ISBN-10: | 3825257096 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Oestmann, Peter |
Auflage: | 2. aktual. Auflage |
Hersteller: |
UTB GmbH
Böhlau-Verlag GmbH |
Maße: | 212 x 149 x 23 mm |
Von/Mit: | Peter Oestmann |
Erscheinungsdatum: | 09.08.2021 |
Gewicht: | 0,576 kg |
Über den Autor
Prof. Dr. Peter Oestmann lehrt Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort zur 2. Auflage 11
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage 13
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einleitung 17
1.1 Hinführung zum Thema 17
1.2 Leitfragen 18
1.2.1 Staatsgewalt 18
1.2.2 Gerichtsverfassung 20
1.2.3 Prozessrecht 21
1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen 22
1.3 Forschungsstand 23
1.3.1 Lehrbücher 23
1.3.2 Forschungsliteratur 25
1.4 Gang der Darstellung 28
1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs 30
2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 33
2.1 Hinführung zum Thema 33
2.1.1 Rückprojektion 33
2.1.2 Rechtsethnologie 35
2.1.3 Rechtsarchäologie 36
2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte 37
2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen 38
2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen? 41
2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Völkerwanderungszeit 46
2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert 48
2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne 58
2.4.3 Die Bußenkataloge der Stammesrechte 59
2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 62
2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden 66
2.5.1 Friesisches Recht 67
2.5.2 Gottesfrieden 68
2.5.3 Landfrieden 69
2.5.4 Verrechtlichung der Fehde 70
2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot 71
2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel 72
2.6.1 Gerichtsverfassung 74
2.6.2 Prozessrecht 76
2.6.3 Das Anefangverfahren 83
2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht 87
2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts 88
2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien 91
2.8 Rechtskreise und Oberhofzüge im Spätmittelalter 97
2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren 98
2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten 99
2.8.3 Ende der Oberhöfe 99
2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht 100
2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle 107
2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof 107
2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit 109
2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411) 111
2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht 120
2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess 125
2.9.2 Advokaten und Prokuratoren 126
2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess 126
2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen 126
2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess 127
2.9.6 Entstehung der Folter 128
2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht 129
2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis des deutschen Spätmittelalters 130
2.10 Das Königliche Kammergericht 142
2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts 142
2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform 143
2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht 144
3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols 159
3.1 Der Ewige Landfrieden 159
3.1.1 Verbot der Fehde 160
3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit 161
3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich 165
3.2.1 Reichskammergericht 166
3.2.2 Reichshofrat 172
3.2.3 Der Kameralprozess 176
3.2.4 Die Entscheidungsliteratur 181
3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien 184
3.3.1 Die Appellationsprivilegien 184
3.3.2 Das Wismarer Tribunal 189
3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle 191
3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess 192
3.3.5 Aktenversendung 196
3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit 201
3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung 201
3.4.2 Katholische Territorien 203
3.4.3 Protestantische Territorien 204
3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit 206
3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit 207
3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte 210
3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess 213
3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina 214
3.6.2 Inquisitionsprozess 216
3.6.3 Akkusationsprozess 219
3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse 220
3.6.5 Endlicher Rechtstag 221
3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshistorisches Problem 223
3.8 Die französischen Reformen der Gerichtsverfassung und des Prozessrechts 226
3.8.1 Die Reformbewegung in der Revolutionszeit und unter Napoleon 227
3.8.2 Ausstrahlungen der französischen Reformen auf Deutschland 230
3.9 Das Oberappellationsgericht der vier freien Städte Deutschlands 234
3.9.1 Begründungstechnik und Argumentation 236
3.9.2 Das Ende des Oberappellationsgerichts 243
3.10 Der lange Weg zu den Reichsjustizgesetzen 243
3.10.1 Gerichtsverfassung und Prozessmaximen in der Paulskirchenverfassung 243
3.10.2 Die hannoverschen Zivilprozessordnungen von 1847 und 1850 247
3.10.3 Die Zivilprozessordnung von 1877/79 249
3.10.4 Die Strafprozessordnung von 1877/79 252
3.10.5 Das Gerichtsverfassungsgesetz von 1877/79 253
3.11 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Weimarer Republik 258
3.12 Justiz im Nationalsozialismus 260
3.12.1 Der Primat der Politik 260
3.12.2 Lenkung der ordentlichen Gerichtsbarkeit 263
3.12.3 Normenstaat und Maßnahmenstaat 266
3.12.4 Volksgerichtshof, Sondergerichte 268
3.12.5 Kriegsverbrecherprozesse 270
3.13 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Deutschen Demokratischen Republik 272
3.13.1 Die Waldheimer Prozesse 272
3.13.2 Gerichtsverfassung in der DDR 273
3.13.3 Primat der Politik in der Gerichtspraxis der DDR 275
3.14 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht unter dem Grundgesetz 282
3.14.1 Das Bundesverfassungsgericht 283
3.14.2 Ausdifferenzierung der Gerichtsverfassung 284
3.14.3 Reformen des Zivilprozessrechts 284
3.14.4 Reformen des Strafprozessrechts 287
4 Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 291
5 Ergebnisse 299
Literatur 303
1. Einleitung 303
2. Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 310
3. Die Zeit des staatliche Gewaltmonopols 330
4. Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 351
Register 353
Personenregister 353
Ortsregister 356
Sachregister/Glossar 359
Aus dem Vorwort zur 1. Auflage 13
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einleitung 17
1.1 Hinführung zum Thema 17
1.2 Leitfragen 18
1.2.1 Staatsgewalt 18
1.2.2 Gerichtsverfassung 20
1.2.3 Prozessrecht 21
1.2.4 Auswirkungen der Leitfragen 22
1.3 Forschungsstand 23
1.3.1 Lehrbücher 23
1.3.2 Forschungsliteratur 25
1.4 Gang der Darstellung 28
1.5 Ein Wort zur Benutzung des Lehrbuchs 30
2 Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 33
2.1 Hinführung zum Thema 33
2.1.1 Rückprojektion 33
2.1.2 Rechtsethnologie 35
2.1.3 Rechtsarchäologie 36
2.1.4 Der Rechtsbegriff als Problem der Rechtsgeschichte 37
2.2 Selbsthilfe und Streitschlichtung bei den germanischen Stämmen 38
2.3 Gerichtsbarkeit bei germanischen Stämmen? 41
2.4 Fehde und Sühneleistungen seit der Völkerwanderungszeit 46
2.4.1 Ein Blick auf Blutrache und Sühne im 6. Jahrhundert 48
2.4.2 Zum Verhältnis von Blutrache, Ehre und Sühne 58
2.4.3 Die Bußenkataloge der Stammesrechte 59
2.4.4 Gerichtsverfassung und Verfahrensrecht in der fränkischen Zeit 62
2.5 Die Zeit der Gottes- und Landfrieden 66
2.5.1 Friesisches Recht 67
2.5.2 Gottesfrieden 68
2.5.3 Landfrieden 69
2.5.4 Verrechtlichung der Fehde 70
2.5.5 Schritte auf dem Weg zum Fehdeverbot 71
2.6 Gericht und Verfahrensrecht im Sachsenspiegel 72
2.6.1 Gerichtsverfassung 74
2.6.2 Prozessrecht 76
2.6.3 Das Anefangverfahren 83
2.7 Königsgerichtsbarkeit und Reichshofgericht 87
2.7.1 Organisation und Verfahren des Reichshofgerichts 88
2.7.2 Exemtionen, Gerichtsstands- und Evokationsprivilegien 91
2.8 Rechtskreise und Oberhofzüge im Spätmittelalter 97
2.8.1 Einstufiges Gerichtsverfahren 98
2.8.2 Maßgebliche Rechtsgewohnheiten 99
2.8.3 Ende der Oberhöfe 99
2.8.4 Formstrenge im spätmittelalterlichen Recht 100
2.8.5 Zum Aufbau mittelalterlicher Gerichtsprotokolle 107
2.8.6 Der Lübecker Rat als Oberhof 107
2.8.7 Die Femegerichtsbarkeit 109
2.8.8 Spätmittelalterliche Gerichtspraxis in Frankfurt am Main (nach 1411) 111
2.9 Gelehrtes Prozessrecht im kirchlichen und weltlichen Recht 120
2.9.1 Beweisführung im gelehrten Prozess 125
2.9.2 Advokaten und Prokuratoren 126
2.9.3 Der Richter im kanonischen Prozess 126
2.9.4 Entstehung von Instanzenzügen 126
2.9.5 Zivilprozess und Inquisitionsprozess 127
2.9.6 Entstehung der Folter 128
2.9.7 Gelehrte Richter im weltlichen Recht 129
2.9.8 Gelehrtes Recht in der weltlichen Gerichtspraxis des deutschen Spätmittelalters 130
2.10 Das Königliche Kammergericht 142
2.10.1 Verpachtung des Kammergerichts 142
2.10.2 Reichsgerichtsbarkeit und Reichsreform 143
2.10.3 Eine Verhandlung vor dem Königlichen Kammergericht 144
3 Die Zeit des staatlichen Gewaltmonopols 159
3.1 Der Ewige Landfrieden 159
3.1.1 Verbot der Fehde 160
3.1.2 Reform der Reichsgerichtsbarkeit 161
3.2 Die Reichsgerichtsbarkeit im Alten Reich 165
3.2.1 Reichskammergericht 166
3.2.2 Reichshofrat 172
3.2.3 Der Kameralprozess 176
3.2.4 Die Entscheidungsliteratur 181
3.3 Die Gerichtsbarkeit in den Territorien 184
3.3.1 Die Appellationsprivilegien 184
3.3.2 Das Wismarer Tribunal 189
3.3.3 Das Oberappellationsgericht Celle 191
3.3.4 Preußen und der Müller-Arnold-Prozess 192
3.3.5 Aktenversendung 196
3.4 Die geistliche Gerichtsbarkeit in der frühen Neuzeit 201
3.4.1 Geistliche Gerichtsbarkeit und Reichsverfassung 201
3.4.2 Katholische Territorien 203
3.4.3 Protestantische Territorien 204
3.5 Besondere Formen der Gerichtsbarkeit 206
3.5.1 Patrimonialgerichtsbarkeit 207
3.5.2 Bäuerliche Niedergerichte 210
3.6 Der frühneuzeitliche Strafprozess 213
3.6.1 Die Constitutio Criminalis Carolina 214
3.6.2 Inquisitionsprozess 216
3.6.3 Akkusationsprozess 219
3.6.4 Crimen exceptum-Lehre und Hexenprozesse 220
3.6.5 Endlicher Rechtstag 221
3.7 Gerichtsverfassung und Prozessrecht des 19. Jahrhunderts als rechtshistorisches Problem 223
3.8 Die französischen Reformen der Gerichtsverfassung und des Prozessrechts 226
3.8.1 Die Reformbewegung in der Revolutionszeit und unter Napoleon 227
3.8.2 Ausstrahlungen der französischen Reformen auf Deutschland 230
3.9 Das Oberappellationsgericht der vier freien Städte Deutschlands 234
3.9.1 Begründungstechnik und Argumentation 236
3.9.2 Das Ende des Oberappellationsgerichts 243
3.10 Der lange Weg zu den Reichsjustizgesetzen 243
3.10.1 Gerichtsverfassung und Prozessmaximen in der Paulskirchenverfassung 243
3.10.2 Die hannoverschen Zivilprozessordnungen von 1847 und 1850 247
3.10.3 Die Zivilprozessordnung von 1877/79 249
3.10.4 Die Strafprozessordnung von 1877/79 252
3.10.5 Das Gerichtsverfassungsgesetz von 1877/79 253
3.11 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Weimarer Republik 258
3.12 Justiz im Nationalsozialismus 260
3.12.1 Der Primat der Politik 260
3.12.2 Lenkung der ordentlichen Gerichtsbarkeit 263
3.12.3 Normenstaat und Maßnahmenstaat 266
3.12.4 Volksgerichtshof, Sondergerichte 268
3.12.5 Kriegsverbrecherprozesse 270
3.13 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht in der Deutschen Demokratischen Republik 272
3.13.1 Die Waldheimer Prozesse 272
3.13.2 Gerichtsverfassung in der DDR 273
3.13.3 Primat der Politik in der Gerichtspraxis der DDR 275
3.14 Gerichtsbarkeit und Prozessrecht unter dem Grundgesetz 282
3.14.1 Das Bundesverfassungsgericht 283
3.14.2 Ausdifferenzierung der Gerichtsverfassung 284
3.14.3 Reformen des Zivilprozessrechts 284
3.14.4 Reformen des Strafprozessrechts 287
4 Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 291
5 Ergebnisse 299
Literatur 303
1. Einleitung 303
2. Die Zeit vor dem staatlichen Gewaltmonopol 310
3. Die Zeit des staatliche Gewaltmonopols 330
4. Die Zeit nach dem staatlichen Gewaltmonopol? 351
Register 353
Personenregister 353
Ortsregister 356
Sachregister/Glossar 359
Details
Erscheinungsjahr: | 2021 |
---|---|
Fachbereich: | Allgemeines |
Genre: | Recht |
Produktart: | Nachschlagewerke |
Rubrik: | Recht & Wirtschaft |
Medium: | Taschenbuch |
Reihe: | Wege zur Rechtsgeschichte |
Inhalt: | 384 S. |
ISBN-13: | 9783825257095 |
ISBN-10: | 3825257096 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Deutsch |
Einband: | Kartoniert / Broschiert |
Autor: | Oestmann, Peter |
Auflage: | 2. aktual. Auflage |
Hersteller: |
UTB GmbH
Böhlau-Verlag GmbH |
Maße: | 212 x 149 x 23 mm |
Von/Mit: | Peter Oestmann |
Erscheinungsdatum: | 09.08.2021 |
Gewicht: | 0,576 kg |
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