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Aus philosophischer Sicht werfen diese Tendenzen eine Reihe von Fragen auf: Muss man gegenüber der Neigung, das Vergeben vorschnell zu einem Können und einer Kompetenz zu erklären, nicht darauf beharren, dass es Unverzeihliches gibt, bestimmte Taten also, von denen man schlechthin nicht sieht, wie sie jemals vergeben werden können? Gerät eine Vergebung, die an eine bestimmte Bedingung oder einen bestimmten Zweck geknüpft wird, nicht zu einem bloßen Tauschgeschäft? Wie steht es um das Verhältnis zwischen Vergebung und Gerechtigkeit? Kann es eine Politik der Vergebung geben?
Diese Fragen markieren den Problemhorizont, in dem sich Fabian Bernhardts Buch Zur Vergebung bewegt. Seine Grundlage bildet eine genaue Lektüre und behutsame Weiterführung der Überlegungen, die der französische Philosoph Paul Ricoeur (1913-2005) in seinem geschichtsphilosophischen Spätwerk entwickelt hat. Flankiert werden Ricoeurs Überlegungen von den Positionen anderer Denker/innen des 20. Jahrhunderts, wie Hannah Arendt, Vladimir Jankélévitch und Jacques Derrida. Geleitet von der Überzeugung, dass eine Reflexion auf die Vergebung nicht umhin kann, sich am Prüfstein des Unverzeihlichen zu messen, sondiert Bernhardt den Abstand zwischen der Tiefe einer unverzeihlichen Schuld und der Höhe einer bedingungslosen Vergebung.
Aus philosophischer Sicht werfen diese Tendenzen eine Reihe von Fragen auf: Muss man gegenüber der Neigung, das Vergeben vorschnell zu einem Können und einer Kompetenz zu erklären, nicht darauf beharren, dass es Unverzeihliches gibt, bestimmte Taten also, von denen man schlechthin nicht sieht, wie sie jemals vergeben werden können? Gerät eine Vergebung, die an eine bestimmte Bedingung oder einen bestimmten Zweck geknüpft wird, nicht zu einem bloßen Tauschgeschäft? Wie steht es um das Verhältnis zwischen Vergebung und Gerechtigkeit? Kann es eine Politik der Vergebung geben?
Diese Fragen markieren den Problemhorizont, in dem sich Fabian Bernhardts Buch Zur Vergebung bewegt. Seine Grundlage bildet eine genaue Lektüre und behutsame Weiterführung der Überlegungen, die der französische Philosoph Paul Ricoeur (1913-2005) in seinem geschichtsphilosophischen Spätwerk entwickelt hat. Flankiert werden Ricoeurs Überlegungen von den Positionen anderer Denker/innen des 20. Jahrhunderts, wie Hannah Arendt, Vladimir Jankélévitch und Jacques Derrida. Geleitet von der Überzeugung, dass eine Reflexion auf die Vergebung nicht umhin kann, sich am Prüfstein des Unverzeihlichen zu messen, sondiert Bernhardt den Abstand zwischen der Tiefe einer unverzeihlichen Schuld und der Höhe einer bedingungslosen Vergebung.
Erscheinungsjahr: | 2014 |
---|---|
Genre: | Philosophie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 122 S. |
ISBN-13: | 9783943414530 |
ISBN-10: | 3943414531 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 034_1_1 |
Autor: | Bernhardt, Fabian |
Hersteller: | Neofelis |
Maße: | 210 x 135 x 8 mm |
Von/Mit: | Fabian Bernhardt |
Erscheinungsdatum: | 08.05.2014 |
Gewicht: | 0,176 kg |
Erscheinungsjahr: | 2014 |
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Genre: | Philosophie |
Rubrik: | Geisteswissenschaften |
Medium: | Taschenbuch |
Inhalt: | 122 S. |
ISBN-13: | 9783943414530 |
ISBN-10: | 3943414531 |
Sprache: | Deutsch |
Herstellernummer: | 034_1_1 |
Autor: | Bernhardt, Fabian |
Hersteller: | Neofelis |
Maße: | 210 x 135 x 8 mm |
Von/Mit: | Fabian Bernhardt |
Erscheinungsdatum: | 08.05.2014 |
Gewicht: | 0,176 kg |